The National Times - Trump unterzeichnet Gesetz gegen "Racheporno"-Bilder

Trump unterzeichnet Gesetz gegen "Racheporno"-Bilder


Trump unterzeichnet Gesetz gegen "Racheporno"-Bilder
Trump unterzeichnet Gesetz gegen "Racheporno"-Bilder / Foto: © AFP

In den USA ist das Veröffentlichen intimer Aufnahmen ohne Zustimmung der Gezeigten künftig verboten. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Montag ein Gesetz gegen sogenannte Rachepornografie (Englisch: revenge porn), das der Kongress nach seinem Amtsantritt mit großer Mehrheit beschlossen hatte. Auch mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellte Bilder sind betroffen.

Textgröße ändern:

Seit dem Aufkommen von KI-Bildern würden "unzählige Frauen mit Deepfakes und anderen expliziten Bildern belästigt, die gegen ihren Willen verbreitet werden", sagte Trump bei einem Auftritt mit seiner Frau Melania im Rosengarten des Weißen Hauses. Wer absichtlich intime Bilder ohne Zustimmung der Betroffenen verbreite, müsse nun mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren rechnen, betonte Trump.

Deepfakes sind Fotos oder Videos, die täuschend echt wirken, aber mit KI erstellt sind. So gibt es inzwischen zahlreiche Anwendungen, mit denen Nutzer ohne wenig Aufwand gefälschte pornografische Bilder von Prominenten oder Bekannten erstellen können. In den USA gab es hunderte Fälle an Schulen, in denen solche Nacktaufnahmen von Mädchen verbreitet wurden. Oft veröffentlichen auch enttäuschte Liebhaber aus Rache Nacktbilder im Internet.

Das neue Gesetz verpflichtet Online-Plattformen, solche Aufnahmen bei Beschwerden schnell aus dem Netz zu nehmen. Melania Trump hatte sich persönlich für die neuen Regeln eingesetzt. Sie sprach von einem "Sieg, der Eltern und Familien dabei helfen wird, Kinder vor Online-Ausbeutung zu schützen". Die Grundrechte-NGO Electronic Frontier Foundation (EFF) spricht dagegen von einer Einschränkung der Meinungsfreiheit.

C.Bell--TNT

Empfohlen

Dobrindt stellt Statistik zu politisch motivierter Gewalt vor

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) stellt am Dienstag (10.30 Uhr) gemeinsam mit dem Chef des Bundeskriminalamts, Holger Münch, die Statistik zu politisch motivierter Kriminalität für das vergangene Jahr vor. Darin werden etwa Straftaten aus dem rechts- oder linksextremistischen Milieu oder religiös motivierte Delikte registriert. Im Jahr 2023 ermittelten die Behörden in fast allen Bereichen eine gestiegene Fallzahl im Vergleich zu 2022.

Viele gute Smartwatches in Untersuchung der Stiftung Warentest

Sie messen den Puls und zeigen Nachrichten an: Die Stiftung Warentest hat Smartwatches und Fitnessarmbänder getestet und kann viele Produkte empfehlen. Wie die Warentester in Berlin am Montag mitteilten, gab es für die insgesamt 29 Geräte 20-mal die Note "gut", neunmal ein "Befriedigend". Gute Geräte gibt es bereits für rund 50 Euro. Das teuerste Produkt im Test lag bei 972 Euro.

Vergleich nach Musterverfahren: Sparer sollen Zinsnachzahlungen bekommen

Mögliche Zinsnachzahlung für zahlreiche Sparer: Nach einer Musterfeststellungsklage des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wegen der Berechnung von Zinsen hat sich die Stadtsparkasse München auf einen Vergleich mit den Verbraucherschützern geeinigt. "Rund 2400 Prämiensparer:innen bleiben von einer längeren gerichtlichen Hängepartie verschont und erhalten stattdessen unkompliziert Geld nachgezahlt", erklärte der vzbv am Montag. Das Gericht genehmigte den Vergleich nach eigenen Angaben. Nun müssen die Verbraucher noch zustimmen.

Umfrage: Großteil der Menschen in Deutschland durch Energiepreise belastet

Die Energiepreise in Deutschland machen den Menschen einer Umfrage zufolge zu schaffen. Wie das Vergleichsportal Verivox in Heidelberg am Montag mitteilte, fühlen sich 88 Prozent durch hohe Energiekosten belastet, 84 Prozent sorgen sich um die zukünftige Entwicklung. Bei Menschen mit Öl- oder Gasheizung ist die Sorge demnach höher als bei Haushalten mit Wärmepumpe.

Textgröße ändern: