The National Times - Umfrage: Mehr als jeder Zweite will wegen Zollpolitik auf US-Produkte verzichten

Umfrage: Mehr als jeder Zweite will wegen Zollpolitik auf US-Produkte verzichten


Umfrage: Mehr als jeder Zweite will wegen Zollpolitik auf US-Produkte verzichten
Umfrage: Mehr als jeder Zweite will wegen Zollpolitik auf US-Produkte verzichten / Foto: © AFP

Die Menschen in Deutschland wollen einer Umfrage zufolge wegen der Zollpolitik von Präsident Donald Trump häufiger auf US-Produkte verzichten. Wie das Vergleichsportal Verivox in Heidelberg am Montag mitteilte, nutzen 34 Prozent bereits weniger Waren und Dienstleistungen von US-Unternehmen, 17 Prozent wollen sich in Zukunft einschränken. Ältere Menschen sind dazu demnach eher bereit als Jüngere.

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28 Prozent wollen ihren Konsum von US-Produkten laut Verivox-Befragung indes nicht zurückfahren. Bei den jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren änderten lediglich 26 Prozent ihr Konsumverhalten nach eigenen Angaben bereits, Menschen über 50 waren dazu mit 40 Prozent deutlich häufiger bereit.

Am ehesten würden die Menschen laut Befragung auf Smartphones von Apple oder Google verzichten. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) derjenigen, die bereits verzichten oder dies planen, wollen diese Handys nicht mehr kaufen. Andere Hardware wie Laptops oder Drucker stehen bei 30 Prozent. Schwerer fällt der Verzicht indes beim Messengerdienst WhatsApp. 17 Prozent erwägen zumindest, die App von ihren Smartphones zu löschen.

Eine Umfrage von Galaxus, einer Tochter des Schweizer Handelskonzerns Migros, kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Mehr als 60 Prozent der Befragten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Italien wollen demnach auf den Kauf von US-Waren verzichten, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Verweis auf die Umfrage. Auch hier sind ältere Menschen eher dazu bereit als Jüngere.

Verivox befragte im Mai 1015 Menschen zwischen 18 und 79 Jahren online. Die Umfrage ist demnach repräsentativ. Für Galaxus befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov 5263 Menschen zwischen April und Anfang Mai in den genannten fünf Ländern.

L.Johnson--TNT

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