The National Times - US-Einzelhandelskonzern: Walmart warnt vor Preisanstieg

US-Einzelhandelskonzern: Walmart warnt vor Preisanstieg


US-Einzelhandelskonzern: Walmart warnt vor Preisanstieg
US-Einzelhandelskonzern: Walmart warnt vor Preisanstieg / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Der US-Einzelhandelskonzern Walmart hat wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump vor steigenden Verbraucherpreisen gewarnt. Walmart werde alles tun, "um Preise so niedrig wie möglich zu halten", sagte Unternehmenschef Doug McMillon am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Wegen der Höhe der Zölle, selbst auf dem reduzierten Niveau, müsse Walmart einen Teil der Kosten allerdings an die Kunden weitergeben.

Textgröße ändern:

Betroffen sind laut McMillon unter anderem Produkte aus China wie Elektronikartikel und Spielzeuge. Auch die Preise für Bananen, Avocados, Kaffee und Rosen dürften ihm zufolge steigen, da die USA solche Produkte aus lateinamerikanischen Ländern wie Costa Rica, Peru und Kolumbien importieren.

Der Walmart-Chef äußerte sich anlässlich der Veröffentlichung der Unternehmensbilanz für das erste Quartal. Der Konzern verzeichnete einen Nettogewinn von 4,5 Milliarden US-Dollar (gut vier Milliarden Euro), rund zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 2,5 Prozent auf 165,6 Milliarden Dollar.

US-Präsident Trump hatte Anfang April hohe Zölle für zahlreiche Handelspartner verkündet, die meisten Aufschläge aber später wieder gesenkt. Mit Großbritannien und China einigten sich die USA inzwischen vorläufig auf niedrigere Sätze für viele Produkte.

W.Baxter--TNT

Empfohlen

Studie: Menschen in der Lebensmitte fühlen sich häufiger einsam als im Rentenalter

Menschen mittleren Alters fühlen sich häufiger einsam als Menschen im Rentenalter. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erarbeitet hat. Der Mittelwert der wahrgenommenen Einsamkeit liegt bei den Altersgruppen zwischen 43 und 65 Jahren etwas höher als bei den älteren Menschen ab 66 Jahren, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie hervorgeht.

EuGH-Gutachten: EU-Länder dürfen Presse gegenüber sozialen Medien unterstützen

EU-Länder können einem neuen Gutachten am Europäischen Gerichtshof (EuGH) zufolge unterstützende Maßnahmen für die Presse gegenüber digitalen Dienstleistern erlassen, solange das nicht die Vertragsfreiheit einschränkt. Diese Auffassung vertrat der zuständige EuGH-Generalanwalt Maciej Szpunar in seinen am Donnerstag in Luxemburg vorgelegten Schlussanträgen. Es ging um eine Regelung aus Italien, gegen die der US-Konzern Meta vor Gericht gezogen war. (Az. C-797/23)

Kündigung wegen Kirchenaustritts: EuGH-Gutachten zweifelt an Rechtmäßigkeit

Wenn eine katholische Organisation einer Angestellten wegen ihres Kirchenaustritts kündigt, kann das nach einem neuen Gutachten am Europäischen Gerichtshof (EuGH) Diskriminierung sein. Diese Auffassung vertrat die zuständige Generalanwältin Laila Medina in ihren am Donnerstag in Luxemburg vorgelegten Schlussanträgen zu einem Fall aus Deutschland. Es ging um eine Sozialpädagogin, die in einem katholischen Verein für Schwangerschaftsberatung arbeitete. (Az. C-258/24)

Deutsche Bahn verschiebt für ab 2028 geplante Korridorsanierungen

Sogenannte Korridorsanierungen der Deutschen Bahn, die bislang ab dem Jahr 2028 geplant waren, werden voraussichtlich verschoben. Die für die Jahre bis einschließlich 2027 vorgesehenen Projekte würden "aufgrund der weit fortgeschrittenen Bau- und Fahrplanungen" beibehalten, erklärte die Bahn am Donnerstag. Bei den darauffolgenden Streckensanierungen werde der Zeitplan aber bis 2036 "angepasst". Die Bahn verweist auf Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung.

Textgröße ändern: