The National Times - Vergleichsportal: Autofahrer zahlen 2025 erneut deutlich mehr für Kfz-Versicherung

Vergleichsportal: Autofahrer zahlen 2025 erneut deutlich mehr für Kfz-Versicherung


Vergleichsportal: Autofahrer zahlen 2025 erneut deutlich mehr für Kfz-Versicherung
Vergleichsportal: Autofahrer zahlen 2025 erneut deutlich mehr für Kfz-Versicherung / Foto: © AFP

Die Preise für die Kfz-Versicherung sind einer Auswertung zufolge das dritte Jahr in Folge kräftig gestiegen. Im April 2025 zahlten Autofahrer und -fahrerinnen im Schnitt 16 Prozent mehr als im selben Monat des vergangenen Jahres, wie das Vergleichsportal Verivox am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum April 2022 mussten Verbraucher sogar 50 Prozent mehr für ihre Kfz-Versicherung ausgeben.

Textgröße ändern:

Vollkaskoversicherungen waren im April 2025 laut Verivox im Marktschnitt 17 Prozent teurer als im Vorjahreszeitraum. Für die Teilkaskoversicherung mussten Autofahrer 14 Prozent mehr bezahlen, bei der Haftpflichtversicherung betrug das Plus 15 Prozent.

"Die Kfz-Versicherung hat in den vergangenen Jahren eine historisch beispiellose Beitragsdynamik erlebt", sagte Aljoscha Ziller von Verivox der Nachrichtenagentur AFP. "Noch nie zuvor wurden Preise in dieser Breite und Deutlichkeit erhöht." Die Autoversicherer seien 2023 wegen stark gestiegener Kosten für Ersatzteile und Werkstattreparaturen ins Defizit gerutscht. In der Folge hätten die Unternehmen ihre Beiträge stark angepasst.

Ziller geht von weiteren notwendigen Preissteigerungen aus, "damit die Versicherer wieder in die Gewinnzone zurückkehren". Die "Phase der stärksten Beitragserhöhungen" sei allerdings vorüber.

Laut Verivox erzielen erste Versicherer wieder Gewinne und "nutzen ihre Preiskalkulation wieder verstärkt zur Kundengewinnung". Hier sieht das Vergleichsportal ein "Sparpotenzial so hoch wie nie": Günstige Kfz-Versicherungen seien bei allen Versicherungsarten etwa 30 Prozent unter Angeboten aus dem mittleren Preissegment zu haben.

Verivox berechnet seinen Kfz-Versicherungsindex nach eigenen Angaben zusammen mit dem Statistik-Experten Professor Wolfgang Bischof von der Technischen Hochschule Augsburg. Bei der Ermittlung der Preisentwicklung werden demnach auch Veränderungen in den Kundengruppen berücksichtigt. In die Auswertung fließen anonymisiert die Nutzerberechnungen bei Verivox vom 1. bis zum 30. April 2025 sowie für den gleichen Zeitraum 2024 und 2022 ein.

J.Sharp--TNT

Empfohlen

Australien investiert 6,8 Milliarden Euro in Werft für atomgetriebene U-Boote

Australien hat Milliarden-Investitionen in Werftanlagen für atomgetriebene U-Boote angekündigt. In den kommenden zehn Jahren stelle die Regierung umgerechnet 6,8 Milliarden Euro bereit, um die Henderson-Werft in der Nähe von Perth auszubauen, teilte Verteidigungsminister Richard Marles am Samstag mit. Vorgesehen ist demnach der Bau von Trockendocks, in denen Atom-U-Boote gewartet werden können, sowie Einrichtungen zum Bau von Schiffen.

Treibhausgasemissionen: US-Regierung will Berichtspflicht für Industrie abschaffen

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will ein Programm zur Erfassung der Treibhausgasemissionen großer US-Unternehmen beenden. Die Verpflichtung für die größten Emittenten, unter ihnen die Ölindustrie, ihren Ausstoß von CO2 und Methan zu berechnen, solle abgeschafft werden, kündigte die US-Umweltbehörde EPA am Freitag an. Das im Jahr 2010 eingeführte Programm sei "nichts weiter als bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt", erklärte EPA-Direktor Lee Zeldin.

EVP-Chef Weber verspricht Abkehr von Verbrenner-Aus - ADAC fordert Ende von "Grundsatzdebatten"

Der Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), hat eine baldige Abkehr vom geplanten Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 in der EU in Aussicht gestellt. "Ich verspreche den Europäern das Aus vom Verbrenner-Aus", sagte Weber der "Welt am Sonntag". "Dafür kämpfen wir hier in Brüssel schon lange - und im Herbst werden wir liefern." Er halte zwar am Ziel der Klimaneutralität fest, erklärte Weber. Aber der Weg dorthin müsse offen bleiben.

Bundesbankpräsident: "Kein Handlungsdruck" für weitere Leitzinssenkungen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht derzeit keine Notwendigkeit dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen weiter senkt. "Es besteht derzeit kein Handlungsdruck", sagte Nagel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabmeldung vom Freitag. Das von der EZB bestätigte Zinsniveau erlaube es, die weitere Entwicklung abzuwarten. Der EZB-Rat hatte bei seiner September-Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, den zentralen Leitzins bei unverändert 2,0 Prozent zu lassen.

Textgröße ändern: