The National Times - Trotz Zöllen: Inflation in den USA geht im April auf 2,3 Prozent zurück

Trotz Zöllen: Inflation in den USA geht im April auf 2,3 Prozent zurück


Trotz Zöllen: Inflation in den USA geht im April auf 2,3 Prozent zurück
Trotz Zöllen: Inflation in den USA geht im April auf 2,3 Prozent zurück / Foto: © AFP

Ungeachtet der Zollpolitik von Präsident Donald Trump hat sich die Inflation in den USA zunächst verlangsamt. Die Verbraucherpreise stiegen im April um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Im März hatte die Rate bei 2,4 Prozent gelegen. Hauptgrund waren die um fast zwölf Prozent gesunkenen Kraftstoffpreise.

Textgröße ändern:

Damit verzeichneten die USA im April den geringsten Verbraucherpreisanstieg über zwölf Monate seit Februar 2021. Die sogenannte Kerninflation - ohne die schwankungsanfälligen Preise für Nahrungsmittel und Energie - lag im Jahresvergleich mit 2,8 Prozent aber deutlich höher.

Neben Lebensmitteln verteuerten sich für die US-Verbraucher auch medizinische und andere Dienstleistungen sowie Bildung überdurchschnittlich. Auch Möbel wurden teurer - laut Analysten der Deutschen Bank ein erster Hinweis auf mögliche Auswirkungen der Zölle, da die USA viele Möbel importieren.

US-Präsident Trump hatte Anfang April hohe Zölle für zahlreiche Handelspartner verkündet, die meisten Aufschläge aber später wieder gesenkt. Mit Großbritannien und China einigten sich die USA inzwischen vorläufig auf niedrigere Sätze für viele Produkte.

I.Paterson--TNT

Empfohlen

Australien investiert 6,8 Milliarden Euro in Werft für atomgetriebene U-Boote

Australien hat Milliarden-Investitionen in Werftanlagen für atomgetriebene U-Boote angekündigt. In den kommenden zehn Jahren stelle die Regierung umgerechnet 6,8 Milliarden Euro bereit, um die Henderson-Werft in der Nähe von Perth auszubauen, teilte Verteidigungsminister Richard Marles am Samstag mit. Vorgesehen ist demnach der Bau von Trockendocks, in denen Atom-U-Boote gewartet werden können, sowie Einrichtungen zum Bau von Schiffen.

Treibhausgasemissionen: US-Regierung will Berichtspflicht für Industrie abschaffen

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will ein Programm zur Erfassung der Treibhausgasemissionen großer US-Unternehmen beenden. Die Verpflichtung für die größten Emittenten, unter ihnen die Ölindustrie, ihren Ausstoß von CO2 und Methan zu berechnen, solle abgeschafft werden, kündigte die US-Umweltbehörde EPA am Freitag an. Das im Jahr 2010 eingeführte Programm sei "nichts weiter als bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt", erklärte EPA-Direktor Lee Zeldin.

EVP-Chef Weber verspricht Abkehr von Verbrenner-Aus - ADAC fordert Ende von "Grundsatzdebatten"

Der Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), hat eine baldige Abkehr vom geplanten Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 in der EU in Aussicht gestellt. "Ich verspreche den Europäern das Aus vom Verbrenner-Aus", sagte Weber der "Welt am Sonntag". "Dafür kämpfen wir hier in Brüssel schon lange - und im Herbst werden wir liefern." Er halte zwar am Ziel der Klimaneutralität fest, erklärte Weber. Aber der Weg dorthin müsse offen bleiben.

Bundesbankpräsident: "Kein Handlungsdruck" für weitere Leitzinssenkungen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht derzeit keine Notwendigkeit dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen weiter senkt. "Es besteht derzeit kein Handlungsdruck", sagte Nagel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabmeldung vom Freitag. Das von der EZB bestätigte Zinsniveau erlaube es, die weitere Entwicklung abzuwarten. Der EZB-Rat hatte bei seiner September-Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, den zentralen Leitzins bei unverändert 2,0 Prozent zu lassen.

Textgröße ändern: