The National Times - Trump-Zölle: IWF-Chefin warnt vor "Protektionismus" und Wachstumsdämpfer

Trump-Zölle: IWF-Chefin warnt vor "Protektionismus" und Wachstumsdämpfer


Trump-Zölle: IWF-Chefin warnt vor "Protektionismus" und Wachstumsdämpfer
Trump-Zölle: IWF-Chefin warnt vor "Protektionismus" und Wachstumsdämpfer / Foto: © AFP

Angesichts der aggressiven Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr mit einem weltweiten Wachstumsdämpfer, aber keiner Rezession. IWF-Chefin Kristalina Georgieva warnte am Donnerstag in Washington eindringlich vor "Protektionismus" und stellte fest: "Höhere Handelshürden belasten das Wachstum bereits vorab." Sie rief alle Verantwortlichen zu einer "weisen Reaktion" auf.

Textgröße ändern:

Georgieva äußerte sich vor der Jahrestagung von IWF und Weltbank kommende Woche in Washington. Der Internationale Währungsfonds dürfte nach ihren Worten seine bisher optimistische Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent für das laufende Jahr und 2026 absenken. Der IWF stellt seinen Weltwirtschaftsbericht am Dienstag vor.

"Unsicherheit ist kostspielig", sagte Georgieva unter Anspielung auf Trumps Zickzackkurs bei den Zöllen. Der US-Präsident hatte Anfang April zunächst hohe Zölle auf Importe aus zahlreichen Ländern verhängt. Nach massiven Verlusten an den Finanzmärkten setzte er sie aber teilweise wieder außer Kraft. Gegen China hält Trump dagegen bisher Aufschläge von 145 Prozent aufrecht, Peking reagierte mit hohen Gegenzöllen.

Die IWF-Chefin rief die US-Regierung auf, die schnell steigenden Staatsschulden auf einen Abwärtspfad zu bringen. Die Europäische Union müsse dagegen weiter ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und den Binnenmarkt vertiefen, riet die bulgarische Ökonomin und frühere EU-Vizekommissionspräsidentin.

T.F.Russell--TNT

Empfohlen

Ministerin Reiche eröffnet deutsch-polnisches Wirtschaftsforum in Berlin

Rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Politik und Verbänden kommen am Montag (13.00 Uhr) in Berlin zum dritten deutsch-polnischen Wirtschaftsforum zusammen. Eröffnet wird das Treffen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und ihrem polnischen Kollegen Andrzej Domanski. Schwerpunktthema ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland.

Zugverspätungen nach Brand an Schaltkasten - Polizei ermittelt

Anderthalb Tage nach dem Brand eines Schaltkastens bei Lehrte nahe Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin am Sonntag weiter zu Verspätungen. Der Zugverkehr zwischen Niedersachsens Landeshauptstadt und Wolfsburg sei beeinträchtigt, teilte ein Bahnsprecher mit. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, die Landespolizei übernahm die Ermittlungen.

Brand an Sicherungskasten: Bahnverkehr zwischen Hannover und Berlin weiter gestört

Nach dem Brand eines Sicherungskastens in der Nähe von Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin weiter zu Verspätungen. Die Bahn sprach auf ihrer Seite von "Vandalismusschäden an der Strecke". Der Bahnverkehr sei voraussichtlich bis Montag beeinträchtigt. Züge von Hannover Richtung Berlin müssen demnach umgeleitet werden und verspäten sich um etwa 25 Minuten.

Globale Autoindustrie schlittert tiefer in die Krise - Hersteller aus China legen zu

Geopolitische Umwälzungen, eine schwache Nachfrage nach Elektroautos - und Errungenschaften der Vergangenheit, die sich inzwischen als "Ballast" entpuppen: Die globale Autoindustrie steht nach Angaben des Beratungsunternehmen EY weiter vor massiven Herausforderungen. Im zweiten Quartal habe sich der Gewinnrückgang der größten Autokonzerne der Welt "sogar beschleunigt", teilte EY am Sonntag mit. Nur chinesische Hersteller entwickelten sich besser.

Textgröße ändern: