The National Times - Luxuskonzern-Chef Arnault darf bis 85 an der LVMH-Spitze bleiben

Luxuskonzern-Chef Arnault darf bis 85 an der LVMH-Spitze bleiben


Luxuskonzern-Chef Arnault darf bis 85 an der LVMH-Spitze bleiben
Luxuskonzern-Chef Arnault darf bis 85 an der LVMH-Spitze bleiben / Foto: © AFP

Der Chef des französischen Luxus-Konzerns LVMH, Bernard Arnault, kann noch bis zum Alter von 85 Jahren an der Spitze des Unternehmens bleiben. Die Aktionäre stimmten am Donnerstag bei der Hauptversammlung nahezu einstimmig für eine Satzungsänderung, die das Höchstalter des Generaldirektors von 80 auf 85 Jahre anhebt.

Textgröße ändern:

Der 76-Jährige hat bislang noch keinen Nachfolger ernannt. Es gebe bereits Pläne dafür, die jedoch nicht veröffentlicht werden sollten, sagte Vizechef Stéphane Bianchi. Arnaults vier Söhne und seine Tochter arbeiten alle für den Konzern. Die vier älteren sind zudem Mitglieder des Verwaltungsrats. Vor drei Jahren hatte Arnault die Holding so umorganisiert, dass sie in der Hand der Familie bleibt.

Mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle appellierte das Unternehmen an die EU, eine "einvernehmliche Lösung" mit den USA auszuhandeln. "Es muss unbedingt ein Abkommen geben", sagte Arnault und kritisierte die EU dafür, sich zu sehr um Bürokratie zu kümmern. Falls eine Einigung ausbleibe, werde LVMH seine Produktion in den USA ausbauen, fügte er hinzu.

LVMH macht etwa einen Viertel seines Umsatzes in den USA. In den Bereichen Wein und Spirituosen machen die Verkäufe in den USA gut ein Drittel der globalen Verkäufe aus. Im ersten Quartal schrumpfte der Umsatz des Luxuskonzerns leicht um zwei Prozent auf 20,3 Milliarden Euro.

Die Arnault-Familie besitzt 49 Prozent des Kapitals von LVMH und knapp 65 Prozent der Stimmrechte. Im Jahr 2024 erzielte LVMH einen Nettogewinn von 12,55 Milliarden Euro und einen Umsatz von 84,7 Milliarden Euro. Die LVMH-Gruppe umfasst mehr als 70 Marken in den Bereichen Mode, Lederwaren, Wein, Spirituosen, Parfüm und Schmuck.

M.Wilson--TNT

Empfohlen

Ministerin Reiche eröffnet deutsch-polnisches Wirtschaftsforum in Berlin

Rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Politik und Verbänden kommen am Montag (13.00 Uhr) in Berlin zum dritten deutsch-polnischen Wirtschaftsforum zusammen. Eröffnet wird das Treffen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und ihrem polnischen Kollegen Andrzej Domanski. Schwerpunktthema ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland.

Zugverspätungen nach Brand an Schaltkasten - Polizei ermittelt

Anderthalb Tage nach dem Brand eines Schaltkastens bei Lehrte nahe Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin am Sonntag weiter zu Verspätungen. Der Zugverkehr zwischen Niedersachsens Landeshauptstadt und Wolfsburg sei beeinträchtigt, teilte ein Bahnsprecher mit. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, die Landespolizei übernahm die Ermittlungen.

Brand an Sicherungskasten: Bahnverkehr zwischen Hannover und Berlin weiter gestört

Nach dem Brand eines Sicherungskastens in der Nähe von Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin weiter zu Verspätungen. Die Bahn sprach auf ihrer Seite von "Vandalismusschäden an der Strecke". Der Bahnverkehr sei voraussichtlich bis Montag beeinträchtigt. Züge von Hannover Richtung Berlin müssen demnach umgeleitet werden und verspäten sich um etwa 25 Minuten.

Globale Autoindustrie schlittert tiefer in die Krise - Hersteller aus China legen zu

Geopolitische Umwälzungen, eine schwache Nachfrage nach Elektroautos - und Errungenschaften der Vergangenheit, die sich inzwischen als "Ballast" entpuppen: Die globale Autoindustrie steht nach Angaben des Beratungsunternehmen EY weiter vor massiven Herausforderungen. Im zweiten Quartal habe sich der Gewinnrückgang der größten Autokonzerne der Welt "sogar beschleunigt", teilte EY am Sonntag mit. Nur chinesische Hersteller entwickelten sich besser.

Textgröße ändern: