The National Times - Luxushersteller Hermès erhöht Preise in den USA wegen Trumps Zöllen

Luxushersteller Hermès erhöht Preise in den USA wegen Trumps Zöllen


Luxushersteller Hermès erhöht Preise in den USA wegen Trumps Zöllen
Luxushersteller Hermès erhöht Preise in den USA wegen Trumps Zöllen / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Der französische Luxus-Hersteller Hermès will wegen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle seine Preise in den USA erhöhen. Die Preiserhöhung werde die neuen Zölle in Höhe von zehn Prozent "ausgleichen", sagte Hermès-Finanzchef Eric Halgouet am Donnerstag in Paris. Genauere Angaben machte er zunächst nicht. Die neuen Preise sollten vom 1. Mai an gelten. Hermès hatte seine Preise weltweit bereits im Januar um sechs bis sieben Prozent erhöht.

Textgröße ändern:

Trump hatte Anfang April einen Mindestzollsatz von zehn Prozent für alle Handelspartner verkündet. Für rund 60 Länder hatte er zunächst teils deutlich höhere Aufschläge verhängt, diese dann aber für 90 Tage ausgesetzt. Trump begründete die Zölle unter anderem damit, dass er Unternehmen motivieren will, in den USA zu produzieren.

Im Fall von Hermès dürfte dies nicht gelingen. "Die amerikanischen Kunden werden uns treu bleiben", hatte Hermès-Chef Axel Dumas mit Blick auf die erwarteten Zölle im Februar gesagt. Wem die Preise zu hoch seien, der könne ja nach Paris reisen und dort einkaufen, hatte er damals betont. Zu den bekanntesten Hermès-Produkten zählen die Birkin Bag, eine Handtasche, die mehr als 10.000 Dollar kostet, sowie Seidentücher.

Im ersten Quartal war der Umsatz in Nord- und Südamerika um 13,3 Prozent auf 695 Millionen Euro gestiegen. Weltweit verzeichnete Hermès einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro, 8,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Hermès hatte in dieser Woche den französischen Konkurrenten LVMH überholt und ist derzeit das weltweit wertvollste Luxus-Unternehmen.

O.Nicholson--TNT

Empfohlen

Ministerin Reiche eröffnet deutsch-polnisches Wirtschaftsforum in Berlin

Rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Politik und Verbänden kommen am Montag (13.00 Uhr) in Berlin zum dritten deutsch-polnischen Wirtschaftsforum zusammen. Eröffnet wird das Treffen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und ihrem polnischen Kollegen Andrzej Domanski. Schwerpunktthema ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland.

Zugverspätungen nach Brand an Schaltkasten - Polizei ermittelt

Anderthalb Tage nach dem Brand eines Schaltkastens bei Lehrte nahe Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin am Sonntag weiter zu Verspätungen. Der Zugverkehr zwischen Niedersachsens Landeshauptstadt und Wolfsburg sei beeinträchtigt, teilte ein Bahnsprecher mit. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, die Landespolizei übernahm die Ermittlungen.

Brand an Sicherungskasten: Bahnverkehr zwischen Hannover und Berlin weiter gestört

Nach dem Brand eines Sicherungskastens in der Nähe von Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin weiter zu Verspätungen. Die Bahn sprach auf ihrer Seite von "Vandalismusschäden an der Strecke". Der Bahnverkehr sei voraussichtlich bis Montag beeinträchtigt. Züge von Hannover Richtung Berlin müssen demnach umgeleitet werden und verspäten sich um etwa 25 Minuten.

Globale Autoindustrie schlittert tiefer in die Krise - Hersteller aus China legen zu

Geopolitische Umwälzungen, eine schwache Nachfrage nach Elektroautos - und Errungenschaften der Vergangenheit, die sich inzwischen als "Ballast" entpuppen: Die globale Autoindustrie steht nach Angaben des Beratungsunternehmen EY weiter vor massiven Herausforderungen. Im zweiten Quartal habe sich der Gewinnrückgang der größten Autokonzerne der Welt "sogar beschleunigt", teilte EY am Sonntag mit. Nur chinesische Hersteller entwickelten sich besser.

Textgröße ändern: