The National Times - EZB beginnt mit Klimastresstest für Banken

EZB beginnt mit Klimastresstest für Banken


EZB beginnt mit Klimastresstest für Banken
EZB beginnt mit Klimastresstest für Banken

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag mit der Umsetzung eines Klimastresstests für Banken begonnen. Ziel des Tests sei es, herauszufinden "inwieweit Banken darauf vorbereitet sind, mit finanziellen und wirtschaftlichen Schocks umzugehen, die aus Klimarisiken erwachsen", erklärte die EZB am Donnerstag. Der Test soll in der ersten Jahreshälfte umgesetzt werden, Ergebnisse sollen im Juli veröffentlicht werden.

Textgröße ändern:

Es gehe bei dem Test nicht darum, zu bestehen oder durchzufallen, betonte die Zentralbank. Ziel sei es, "Schwachstellen, Herausforderungen und Best Practices im Zusammenhang mit der Steuerung von Klimarisiken" zu identifizieren. Der Test hat demnach auch keine Auswirkung auf die Kapitalausstattung der Geldhäuser.

Im Rahmen des Stresstests müssen die Banken zuerst einen Fragebogen ausfüllen. Anschließend werden die Banken anhand bestimmter Kriterien mit Blick auf "die Tragfähigkeit ihrer Geschäftsmodelle und ihr Engagement in emissionsintensiven Unternehmen" verglichen.

Der Stresstest ziele dabei auf spezifische Vermögensklassen ab, die einem besonderen Klimarisiko ausgesetzt seien. Der Test basiere auf Szenarien, die beispielsweise künftige Klimavorgaben berücksichtigen oder auch Risiken wie "Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen", sowie "kurz- und langfristige Risiken im Zusammenhang mit dem Übergang zu einer grüneren Wirtschaft", erklärte die EZB weiter.

Sowohl für die Banken als auch für die Bankenaufsicht werde der Test "viele Erkenntnisse liefern". 2022 ist darüber hinaus auch eine thematische Überprüfung der EZB geplant, wie Banken klima- und Umweltrisiken besser in ihre Risikostrategien, die Unternehmensführung und ihre Prozesse zur Risikosteuerung integrieren können.

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Musk gewinnt Berufung zu milliardenschwerem Gehaltspaket bei Tesla

Erfolg für Elon Musk im Streit um ein milliardenschweres Gehaltspaket beim Elektroautobauer Tesla: Ein Berufungsgericht in den USA machte für den Tech-Milliardär am Freitag (Ortszeit) den Weg frei, ein seit langem umstrittenes Gehaltspaket in Höhe von 56 Milliarden Dollar (rund 47,8 Milliarden Euro) zu erhalten. Das Gericht im Bundesstaat Delaware hob Entscheidungen einer Richterin aus dem Vorjahr auf, die das Gehaltspaket für ungültig erklärt hatte.

Fed-Mitglied: Inflationszahlen der Trump-Regierung zu positiv

Ein führendes Mitglied der US-Notenbank Fed schätzt die jüngst von der Regierung veröffentlichten Inflationszahlen als zu positiv ein. Die am Donnerstag verkündete Inflationsrate von nur 2,7 Prozent für November sei "in einigen Kategorien verzerrt", sagte der Fed-Chef für New York, John Williams, am Freitag dem Sender CNBC.

Bundesrat beschließt höhere Strafen und strengere Regeln für E-Scooter

Wer künftig mit elektrischen Tretrollern auf dem Bürgersteig fährt oder zu zweit auf dem Gefährt unterwegs ist, riskiert ein höheres Bußgeld. Der Bundesrat beschloss am Freitag eine Änderung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung. Darin vorgesehen ist auch, dass die Kommunen größeren Freiraum bei der Regulierung von Mietrollern erhalten, um zum Beispiel das Abstellen auf Gehwegen zu unterbinden.

Rentenniveau, Mütterrente, Aktivrente: Auch Bundesrat stimmt Rentenpaket zu

Die von heftigen Debatten zwischen Jung und Alt begleitete Rentenreform der Bundesregierung hat nun auch den Bundesrat passiert: Nach dem Bundestag gab am Freitag die Länderkammer grünes Licht für eine Reihe von Maßnahmen, darunter die Stabilisierung des Rentenniveaus bis 2031 und die Ausweitung der Mütterrente. Außerdem stimmte die Länderkammer für die Einführung der Aktivrente, die Arbeit im Alter attraktiv machen soll.

Textgröße ändern: