The National Times - Bericht: Mitarbeiter deutscher Unternehmen in Shanghai übernachten im Betrieb

Bericht: Mitarbeiter deutscher Unternehmen in Shanghai übernachten im Betrieb


Bericht: Mitarbeiter deutscher Unternehmen in Shanghai übernachten im Betrieb
Bericht: Mitarbeiter deutscher Unternehmen in Shanghai übernachten im Betrieb

Der strenge Lockdown in der chinesischen Metropole Shanghai macht verschiedenen deutschen Unternehmen laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu schaffen. Derzeit schlafen die Mitarbeiter mehrerer deutscher Unternehmen in den Betrieben, um die Produktion aufrecht zu erhalten, wie die FAZ am Mittwoch berichtete. Laut einer Umfrage unter Unternehmen in Südwestdeutschland sind beispielsweise die Autozulieferer Bosch, ZF und Mahle und der Technologiekonzerns Voith betroffen.

Textgröße ändern:

Bosch erklärte gegenüber der "FAZ", derzeit sei rund ein Drittel der rund 3000 Mitarbeiter in Shanghai im Einsatz. Die Übernachtung in den zwei Bosch-Werken geschehe auf "freiwilliger Basis", die Mitarbeiter bekämen in der Kantine "bis zu vier warme Mahlzeiten am Tag" und würden mit "Dingen des täglichen Bedarfs versorgt".

Der Autozulieferer ZF erklärte, dass teilweise erst halb montierte Teile an sichere Produktionsstandorte versendet würden, um diese dort fertig zu stellen. Auch bei Mahle würden Mitarbeiter in den Produktionsstandorten untergebracht, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Auch sie werden laut einem Sprecher vor Ort versorgt.

Shanghai ist für viele deutsche Konzerne ein wichtiger Standort in China, allein Bosch beschäftigt rund 6000 Menschen, gut die Hälfte davon in der Produktion. ZF hat in China rund 15.000 Mitarbeiter, ein Großteil davon arbeitet in den Werken im Großraum Shanghai. Mahle beschäftigt in Shanghai rund 2600 Mitarbeiter, Voith weitere 800.

Eine Sprecher des Autozulieferers ZF bestätigte der "FAZ", dass es seit Beginn der Pandemie zunehmend schwieriger werde, ausländische Mitarbeiter für Stellen in China zu gewinnen. "Die Gehälter der entsendeten ZF-Mitarbeiter im Ausland werden regelmäßig überprüft und Auslandspauschalen an die jeweilige Situation im Land angepasst", erklärte der Sprecher weiter.

S.Arnold--TNT

Empfohlen

Abschiebe-Haftanstalt: Trump besucht "Alligator Alcatraz" am Dienstag

US-Präsident Donald Trump will am Dienstag eine neue Abschiebe-Haftanstalt in Florida besuchen, die von Sümpfen voller Alligatoren umgeben ist. "Die Einrichtung befindet sich im Herzen der Everglades und ist informell als Alligator-Alcatraz bekannt", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Montag in Washington. Trump will demnach an der offiziellen Eröffnung der Haftanstalt teilnehmen.

Weißes Haus: Kanada im Zollstreit mit Trump "eingeknickt"

Die USA haben die Rücknahme einer kanadischen Digitalsteuer begrüßt, die vor allem US-Konzerne getroffen hätte. Kanadas Premierminister Mark Carney sei vor US-Präsident Donald Trump "eingeknickt", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Montag in Washington. Wegen der Digitalsteuer hatte Trump die Zollverhandlungen mit Kanada für vorerst beendet erklärt. Die Regierung in Ottawa hofft nun auf eine baldige Einigung.

Langjähriger DGB-Chef Michael Sommer mit 73 Jahren gestorben

Der langjährige DGB-Chef Michael Sommer ist am Montag im Alter von 73 Jahren gestorben. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) würdigte seinen früheren Vorsitzenden als "großen Gewerkschafter", der sich unermüdlich für Solidarität und Gerechtigkeit in der Arbeitswelt eingesetzt habe. Sommer war von 2002 bis 2014 Bundesvorsitzender des Gewerkschaftsdachverbands. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Sommer als "herausragende Persönlichkeit" mit einer klaren Haltung.

EU-Handelskommissar Sefcovic fliegt zu Zollverhandlungen in die USA

Einige Tage vor Ablauf einer Verhandlungsfrist im Zollstreit fliegt EU-Handelskommissar Maros Sefcovic in dieser Woche in die USA. "Es bleiben uns Mittwoch und Donnerstag für mögliche Treffen" mit US-Handelsminister Howard Lutnick und dem Handelsbeauftragten Jamieson Greer, sagte Sefcovic am Montag in Brüssel. "Der 9. Juli steht vor der Tür", fügte er mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump gesetzte Frist hinzu.

Textgröße ändern: