The National Times - EU schließt sieben russische Banken von Swift aus und verbietet Staatsmedien

EU schließt sieben russische Banken von Swift aus und verbietet Staatsmedien


EU schließt sieben russische Banken von Swift aus und verbietet Staatsmedien
EU schließt sieben russische Banken von Swift aus und verbietet Staatsmedien

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine schließt die Europäische Union sieben russische Banken vom internationalen Zahlungssystem Swift aus. Zudem wird es den Staatsmedien RT und Sputnik untersagt, ihre Inhalte unter anderem in deutscher Sprache zu verbreiten, wie aus den jüngsten Sanktionsbeschlüssen hervorgeht, die am Mittwoch mit Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft traten. Der Swift-Ausschluss wird nach Ratsangaben in zehn Tagen wirksam.

Textgröße ändern:

Von dem internationalen Zahlungssystem ausgeschlossen werden demnach die zweitgrößte russische Bank VTB sowie sechs weitere Institute. Die Sberbank als größte Bank Russlands ist anders als erwartet nicht betroffen. Auch die Gazprombank des staatlichen Gaskonzerns Gazprom ist ausgenommen. Zur Begründung erklärten EU-Beamte, beide seien eng mit dem Öl- und Gassektor verbunden. Die EU wolle damit negative Auswirkungen auf die eigene Energieversorgung vermeiden.

Den russischen Staatsmedien RT (ehemals Russia Today) und Sputnik wird es sowohl im Fernsehen wie auch im Internet verboten, ihre Inhalte zu verbreiten. Die Entscheidung betrifft sowohl Inhalte auf Deutsch wie auf Englisch, Französisch und Spanisch. Alle EU-Länder sind aufgefordert, dies umzusetzen.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärte, die staatlichen russischen Medien trügen zu einer Kreml-Kampagne der "systematischen Manipulation von Informationen" über die Ukraine bei. Er verwies auf weitere EU-Sanktionen, die zuletzt auch gegen RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan verhängt worden waren. Weil sie sich nach Brüsseler Angaben an einem "Desinformationskrieg" beteiligt, darf sie nicht mehr in die EU einreisen, zudem wurde ihr Vermögen in der Union eingefroren.

V.Allen--TNT

Empfohlen

Wohn- und Lebenshaltungskosten: München bleibt teuerste Stadt Deutschlands

Miete, Strom, Lebensmittel: In München ist das Leben weiterhin am teuersten in Deutschland. Das ergab der neue Regionale Preisindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) für das Jahr 2024. In der bayerischen Landeshauptstadt lagen die Wohn- und Lebenshaltungskosten im vergangenen Jahr demnach 23 Prozent über dem Durchschnitt. Zu Buche schlagen vor allem die Wohnkosten.

Wegen Weltraumschrott im All festsitzende Taikonauten wieder auf Erde zurück

Wegen der Kollision ihres Raumschiffes mit Weltraumschrott hingen drei chinesische Taikonauten mehr als eine Woche lang ungeplant im All fest - nun sind sie sicher auf der Erde gelandet. Das von einem riesigen Fallschirm abgebremste Raumschiff mit den drei Männern an Bord landete am Freitag im Norden der Volksrepublik. Ursprünglich hätten die Taikonauten bereits am 5. November zur Erde zurückkommen sollen.

Haushalt 2026: Opposition kritisiert hohe Schulden und "Verschiebebahnhöfe"

Nach der Bereinigungssitzung im Parlament zum Haushalt 2026 hat die Opposition der Regierung falsche Prioritäten vorgeworfen. Der Etat für das kommende Jahr sei ein "neues Kapitel in der unendlichen Geschichte vom Verschiebebahnhof", sagte der Grünen-Haushaltsexperte Sebastian Schäfer am Freitag in Berlin. Dabei bräuchte Deutschland einen "echten Wachstumsimpuls", nämlich Investitionen in Brücken, Schienen und schnelles Internet. Steuergeschenke etwa für die Gastronomie könne sich das Land hingegen nicht leisten.

Neubauer: Senkung von Flugsteuer ist "Steuergeschenk an Fluggesellschaften"

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat die von der Bundesregierung geplante Senkung der Luftverkehrssteuer scharf kritisiert. "Das sind fossile Steuergeschenke", sagte Neubauer am Freitag im Deutschlandfunk. Es handele sich um "Steuergeschenke an die Fluggesellschaften". Die schwarz-rote Koalition stelle auf der einen Seite das Deutschlandticket infrage "und auf der anderen Seite prasseln hier die Millionen für die fossilen Konzerne".

Textgröße ändern: