The National Times - Wladimir Kaminer sieht Berlin als Ziel für freiheitsliebende Russen

Wladimir Kaminer sieht Berlin als Ziel für freiheitsliebende Russen


Wladimir Kaminer sieht Berlin als Ziel für freiheitsliebende Russen
Wladimir Kaminer sieht Berlin als Ziel für freiheitsliebende Russen

Für den Schriftsteller Wladimir Kaminer ist Berlin ein Ziel für freiheitsliebende Russen. Im vergangenen Jahr hätten rund hunderttausend vor allem junge Menschen Russland verlassen, nachdem die Reste der liberalen Opposition um Alexej Nawalny gnadenlos zerschlagen worden seien, sagte der 54-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag.

Textgröße ändern:

Viele Emigranten gingen in die Ukraine. "Kiew ist gleich um die Ecke, und man hat dort das Gefühl, gar nicht ausgewandert zu sein." Menschen mit Geld, die sich um ihr Kapital sorgten, gingen nach London. "Menschen, die sich nach Freiheit sehnen, gehen nach Berlin", sagte der Schriftsteller, der selbst im Sommer 1990 die damalige Sowjetunion verließ, nach Berlin kam und in der damals noch existenten DDR humanitäres Asyl erhielt.

Berlin sei in den Augen vieler Russen die Heimat der europäischen Diversität, LGBTQ-Bewegung, mit Love Parade, russenaffiner Bevölkerung und einem starken Sozialstaat. Die Neuankömmlinge würden das politische Leben Berlins bereichern, sagte der Schriftsteller. "Hier können sie jederzeit gegen Putin protestieren – ohne Angst zu haben, gleich verhaftet zu werden." Und sie eröffneten russische Geschäfte, Bars und Restaurants.

B.Scott--TNT

Empfohlen

Staatsschulden in erstem Quartal leicht auf 2,523 Billionen Euro gestiegen

Die deutschen Staatsschulden sind im ersten Quartal des laufenden Jahres um 0,6 Prozent gestiegen. Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung waren Ende März laut vorläufigen Zahlen mit etwa 2,523 Billionen Euro verschuldet, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag berichtete. Das waren in etwa 14,3 Milliarden Euro mehr als am Ende des Vorjahres 2024.

Deutsche Exporte nehmen im Mai erneut ab - besonders Ausfuhren in die USA schrumpfen

Deutschlands Exporte sind im Mai erneut gesunken. Die deutschen Ausfuhren gingen gegenüber April um 1,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Demnach exportierten die Händler im Mai Waren im Wert von 129,4 Milliarden Euro aus Deutschland. Besonders die Exporte in die USA schrumpften massiv.

Mehr Passagiere und weniger Flüge weltweit - Geringer Low-Cost-Anteil in Deutschland

Weltweit gab es 2024 rund 4,7 Milliarden Flugpassagiere. Das geht aus dem am Dienstag in Köln veröffentlichten "Monitor Luftverkehr und Low-Cost" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervor. Dies waren demnach zwei Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die Zahl der Flüge ging hingegen um fünf Prozent auf 36,3 Millionen zurück.

EU-Finanzminister treffen Entscheidung zu Bulgariens Beitritt in die Eurozone

Die EU-Finanzminister treffen sich am Dienstag in Brüssel, um unter anderem über Bulgariens Beitritt zum Euro-Raum abzustimmen. Es wird erwartet, dass sie nach dem grünen Licht der EU-Kommission vom April sowie der Empfehlung der Staats- und Regierungschefs vom Juni dem Beitritt zustimmen. Bulgarien würde dann zum 1. Januar 2026 die Gemeinschaftswährung einführen und das 21. Euro-Land werden.

Textgröße ändern: