The National Times - Verhandlungen bei Weltklimakonferenz dauern an

Verhandlungen bei Weltklimakonferenz dauern an


Verhandlungen bei Weltklimakonferenz dauern an
Verhandlungen bei Weltklimakonferenz dauern an / Foto: © AFP

Bei der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém dauern die Verhandlungen an. In der Nacht zum Samstag berieten die Delegierten weiter intensiv, um doch noch eine Einigung auf eine Abschlusserklärung zu ermöglichen. Wegen des Streits um den künftigen Umgang mit fossilen Energieträgern droht ein Scheitern des Gipfels. EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra schloss ein Konferenz-Ende ohne eine Abschlusserklärung nicht aus. Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) kritisierte den aktuellen Beschlussentwurf als "bei Weitem" nicht ausreichend.

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Der aktuelle Beschlussentwurf enthält zwar vielfach das Bekenntnis zur 1,5-Grad-Grenze und betont die Notwendigkeit, die globalen Treibhausgas-Emissionen drastisch zu senken. Auf sieben Seiten findet sich aber kein einziges Mal das Wort "fossile", geschweige denn der von Deutschland und vielen anderen Staaten geforderte Fahrplan für eine Abkehr von Kohle, Öl und Gas.

Vor der Veröffentlichung des neuen Entwurfs hatten etwa 30 Staaten in einem Brief an die COP-Präsidentschaft gedroht, einem Beschluss ohne einen solchen Ausstiegsfahrplan nicht zuzustimmen. "In seiner jetzigen Form erfüllt der Vorschlag nicht einmal die Minimalbedingungen für ein glaubwürdiges Ergebnis der COP", erklärten in dem Schreiben vom Donnerstag Staaten wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Kolumbien.

Q.Marshall--TNT

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Brasilien, der Gastgeber der Weltklimakonferenz COP30, hat seinen ambitionierten Zeitplan nicht einhalten können: Statt pünktlich am Freitag um 18.00 Uhr (Ortszeit, 22.00 Uhr MEZ) zu enden, gingen die Verhandlungen der rund 190 Teilnehmerstaaten in Belém in die Verlängerung. Seit 2003 war keine UN-Klimakonferenz mehr pünktlich zu Ende gegangen. Brasilien hatte zu Beginn der zweiten Konferenzwoche dennoch das Ziel ausgegeben, pünktlich zu einem Abschluss zu kommen.

COP30-Beschlussentwurf ohne Fahrplan zur Abkehr von Fossilen - harter Endspurt in Brasilien

Bei den den teils chaotischen Verhandlungen auf der Zielgeraden der Weltklimakonferenz in Brasilien ist zunächst keine Einigung beim Streit um die fossilen Energieträger in Sicht gewesen. Die COP30-Präsidentschaft legte am Freitag am Konferenzort Belém einen neuen Beschlussentwurf vor, der weder das Wort "fossile" noch den von vielen Staaten geforderten Fahrplan für eine Abkehr von fossilen Brennstoffen enthält. Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) erwartete "harte Verhandlungen". Am Vortag waren die Verhandlungen durch ein Feuer auf dem Konferenzgelände stundenlang unterbrochen worden.

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Feuer auf Gelände der Weltklimakonferenz - zehntausende Teilnehmer evakuiert

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