The National Times - Wetterdienst warnt vor weiteren Unwettern mit Starkregen

Wetterdienst warnt vor weiteren Unwettern mit Starkregen


Wetterdienst warnt vor weiteren Unwettern mit Starkregen
Wetterdienst warnt vor weiteren Unwettern mit Starkregen / Foto: © AFP/Archiv

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor weiteren Unwettern mit Starkregen und Sturmböen am Freitag. Ab den Mittagsstunden seien in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Gewitter mit erhöhter Unwettergefahr zu erwarten, teilte der Wetterdienst in Offenbach mit. Dabei könne örtlich extrem heftiger Starkregen mit rund 40 Litern Niederschlag pro Quadratmeter in kurzer Zeit auftreten.

Textgröße ändern:

Auch mit großem Hagel und schweren Sturm- bis Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen hundert und 130 Kilometern pro Stunde sei zu rechnen. Vereinzelte Tornados können laut DWD nicht ausgeschlossen werden. Am Abend könne es zudem im Süden des Landes einzelne kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial vor allem durch Starkregen und Hagel geben.

Abseits der Gewitter beziehungsweise nach diesen könne am Nachmittag und Abend mehrstündiger Starkregen über Norddeutschland auftreten. Der Wetterdienst rechnet mit Mengen zwischen 20 und 30 Litern Niederschlag pro Quadratmetern. Ab den Nachmittagsstunden und bis in die Nacht hinein seien abseits von Gewittern zudem zeitweise starke bis stürmische Böen und vereinzelt Sturmböen nicht ausgeschlossen.

Verantwortlich dafür ist laut DWD ein Gewittertief, welches im Tagesverlauf von Frankreich über Norddeutschland hinweg nordostwärts zieht. Zum Samstag hin setzt sich jedoch wieder Hochdruckeinfluss durch.

Die Meteorologen prognostizieren deshalb bereits für die Nacht zum Samstag im Osten abziehende Gewitter und von Westen Wetterberuhigung. Nur entlang und südlich der Donau könnten noch längere Zeit teils kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen auftreten.

Bereits am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag hatte das Gewittertief für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. So stürzten etwa in Nordrhein-Westfalen vielerorts Bäume um. In Moers wurde dabei eine Frau verletzt, als ein Baum auf ihr Auto fiel.

In Lübeck in Schleswig-Holstein gab es mehrere Blitzeinschläge, einer davon führte zu einem ausgedehnten Dachstuhlbrand. Zudem liefen in der Hansestadt und andernorts Keller voll. Im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg sorgten die Gewitter für überschwemmte Ortsdurchfahrten, Straßen und Keller.

S.Collins--TNT

Empfohlen

Ozean-Konferenz in Nizza: Weltmeere sollen "nicht zum Wilden Westen werden"

Mit einem dringenden Appell von UN-Generalsekretär António Guterres, die Weltmeere nicht zum "Wilden Westen" verkommen zu lassen, hat die internationale Ozeankonferenz in Nizza begonnen. Sie wird überschattet von der Entscheidung von US-Präsidenten Donald Trump, Tiefsee-Bergbau in internationalen Gewässern voranzutreiben. Gut 30 Staaten forderten zum Auftakt der Konferenz am Montag, "zumindest eine vorsorgliche Pause" bei dieser Art der Meeresausbeutung durchzusetzen.

Ozean-Konferenz in Nizza: Macron fordert Moratorium für Tiefsee-Bergbau

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zum Auftakt der UN-Ozeankonferenz die baldige Ratifizierung des Hochseeabkommens ins Aussicht gestellt und ein Moratorium für Tiefsee-Bergbau gefordert. "Das Abkommen wird umgesetzt werden, das ist geschafft", sagte Macron am Montag in Nizza. Etwa 15 weitere Länder hätten sich verpflichtet, das Abkommen bis Ende des Jahres zu ratifizieren. Damit werde die Schwelle von 60 Ländern erreicht, so dass die Vereinbarung in Kraft treten könne.

Umweltminister Schneider will mit Extremsegler Herrmann für Meeresschutz werben

Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) will zum Auftakt der UN-Ozeankonferenz in Nizza gemeinsam mit dem Extremsegler Boris Herrmann für mehr Meeresschutz werben. Schneider nehme gemeinsam mit Herrmann an der Jungfernfahrt des Forschungsschiffs "Malizia Explorer" am Sonntag teil, sagte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums am Freitag in Berlin. Ziel sei es, "gemeinsam auf das wichtige Thema Ozeanschutz und Meeeresforschung aufmerksam zu machen".

Rund 3000 Hitzetote in Sommern 2023 und 2024 in Deutschland

n den Sommern 2023 und 2024 hat es in Deutschland jeweils rund 3000 Hitzetote gegeben. Ältere Menschen über 75 Jahren mit Vorerkrankungen wie Demenz oder Herzkreislauferkrankungen sind deutlich häufiger betroffen, wie das Umweltbundesamt (UBA) am Dienstag in Dessau auf Basis einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie mitteilte.

Textgröße ändern: