The National Times - Habeck sichert "große soziale Unterstützung" bei Heizungseinbau zu

Habeck sichert "große soziale Unterstützung" bei Heizungseinbau zu


Habeck sichert "große soziale Unterstützung" bei Heizungseinbau zu
Habeck sichert "große soziale Unterstützung" bei Heizungseinbau zu / Foto: © AFP

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat "große soziale Unterstützung" beim angestrebten Einbau klimafreundlicher Heizungen in Deutschland in den kommenden Jahren zugesichert. "Die Wärmefrage wird keine soziale Frage werden, das verspreche ich", sagte Habeck am Dienstag auf dem Kongress des Verbands Kommunaler Unternehmen in Berlin. Er reagierte damit auf die heftige Kritik an einem Entwurf zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes.

Textgröße ändern:

Dieser Entwurf sei "geleakt" worden, sagte Habeck; eine "vernünftige Diskussion" sei daher nicht mehr möglich. Der Entwurf des Wirtschafts- und des Bauministeriums war Ende Februar bekannt geworden.

Demnach soll der Einbau neuer Gas- und Ölheizungen bereits ab 2024 verboten sein. Die Koalition hatte sich darauf schon im März 2022 geeinigt - allerdings mit dem Zusatz "wenn möglich". Dieser Zusatz fehlt in dem Entwurf von Wirtschafts- und Bauministerium. Das hatte der Koalitionspartner FDP scharf kritisiert.

Laut dem Gesetzentwurf soll zum 1. Januar 2024 "jede neu eingebaute Heizung auf der Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden". Spätestens bis 2045 soll demnach zudem die Nutzung von fossilen Energieträgern "beendet und danach alle Heizungen vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden".

Habeck sagte am Dienstag, aktuell werde in Deutschland zu 50 Prozent mit Gas und zu 25 Prozent mit Öl geheizt. Das könne mit Blick auf die Klimaziele Deutschlands nicht so bleiben.

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Halb so viel Niederschlag wie üblich: Trockenheit in Deutschland hält im April an

Die wochenlang anhaltende Trockenheit in Deutschland hat sich im April zunächst fortgesetzt. Im Monatsverlauf fiel nach vorläufigen Daten mit im Schnitt 31 Litern je Quadratmeter nur etwa die Hälfte der üblichen Regenmenge, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach mitteilte. In der zweiten Aprilhälfte vermehrt einsetzender Niederschlag änderte die Lage demnach wenig.

Wetterdienst warnt vor Dauerregen in der Mitte Deutschlands

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Dauerregen in der Mitte Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Ostsachsen wird am Donnerstag teils kräftiger und lang anhaltender Regen erwartet, wie der DWD in Offenbach mitteilte. Auch Gewitter sind nicht ausgeschlossen. In den betroffenen Gebieten sind innerhalb von 24 Stunden Niederschläge bis zu 50 Liter pro Quadratmeter möglich.

Sandsturm im Irak: Mehr als 3700 Menschen wegen Atembeschwerden behandelt

Wegen eines Sandsturms sind im Irak mehr als 3700 Menschen mit Atembeschwerden medizinisch versorgt worden. Seit Montag seien 3747 Fälle von Atemnot gezählt worden, erklärte der Sprecher des irakischen Gesundheitsministeriums, Saif al-Badr, am Dienstag. Es sei aber niemand auf die Intensivstation gebracht worden. Am Montag waren die Flughäfen in Basra und Nadschaf aufgrund der geringen Sichtweite vorübergehend geschlossen worden.

Grünen-Fraktionschefin Haßelmann kritisiert Rückschritt für Klimaschutz im Koalitionsvertrag

Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann hat die Positionen zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag von Union und SPD als Rückschritt bezeichnet. Bei der Grundgesetzänderung für das Milliarden-Finanzpaket habe es noch eine klare Position zur Klimaneutralität gegeben, "aber jetzt schleifen wir die Klimaziele und bauen Umweltrechte und Schutzstandards für Bürgerinnen und Bürger ab", sagte sie am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin".

Textgröße ändern: