The National Times - Behörden: Algenblüte ist wahrscheinlichste Ursache für Fischsterben in Oder

Behörden: Algenblüte ist wahrscheinlichste Ursache für Fischsterben in Oder


Behörden: Algenblüte ist wahrscheinlichste Ursache für Fischsterben in Oder

Für die deutschen Behörden ist eine durch eine hohe Salzkonzentration ausgelöste Algenblüte die wahrscheinlichste Ursache für das massenhafte Fischsterben in der Oder in diesem Sommer. Dies sei die "plausibelste Hypothese", heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht des Umweltbundesamts und anderer Behörden. Demnach lösten die von der Alge Prymnesium parvum gebildeten Giftstoffe das Fischsterben aus.

Textgröße ändern:

Die Voraussetzungen für eine Algenblüte sind den Experten zufolge in der Oder im Sommer grundlegend gegeben. Zu diesen gehören unter anderem Licht- und Temperaturverhältnisse, erhöhte Nährstoffkonzentrationen, Niedrigwasser und ein geringer Abfluss. Als "primärer Auslöser" für die Algenblüte sei aber die Salzkonzentration anzunehmen.

Wie es genau zu dieser hohen Konzentration kam, konnten die Experten jedoch nicht herausfinden. "Unklar sind die Quellen der Salze, anderer Elemente und Chemikalien", heißt es im Bericht. Es sei von "multikausalen Wirkmechanismen" auszugehen, die das Fischsterben ausgelöst hätten.

Bereits am Donnerstag hatten die polnischen Behörden einen vorläufigen Untersuchungsbericht veröffentlicht. Auch diesem zufolge war die Algenblüte verantwortlich für das Fischsterben. Industrieabwässer schlossen die polnischen Behörden hingegen als Ursache aus.

Mitte August hatten die Behörden auf der Höhe von Frankfurt an der Oder ein massives Fischsterben in dem Fluss beobachtet und anschließend von der Nutzung des Wassers gewarnt. Das Fischsterben weitete sich im weiteren Verlauf auch nach Norden aus. Es wurden tonnenweise tote Fische geborgen.

G.Waters--TNT

Empfohlen

Hund beißt Vierjährige in Münchner Park in Gesicht

In einem Park in München ist ein vierjähriges Mädchen von einem Hund ins Gesicht gebissen worden. Das Kind hielt sich am Freitagabend mit seinen Eltern im Pasinger Stadtpark auf, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Aus zunächst unklarer Ursache griff der Hund einer 59-Jährigen das Kind an und biss es ins Gesicht.

Gericht: Giftmülldeponie im Elsass darf einbetoniert werden

Die seit Jahrzehnten umstrittene Giftmülldeponie Stocamine im Elsass darf nach einem jüngsten Gerichtsurteil zubetoniert werden. Das Heraufholen der etwa 42.000 Tonnen Giftmüll aus dem ehemaligen Kali-Bergwerk sei wegen der einbrechenden Stollen zu gefährlich, urteilte das Verwaltungsgericht in Straßburg am Dienstag. Die definitive Einlagerung der Giftstoffe, die unter anderem von deutschen Umweltschützern kritisiert wird, sei die "beste Möglichkeit, das Grundwasser zu schützen", heißt es in der Begründung des Urteils, das innerhalb von zwei Monaten anfechtbar ist.

Umweltminister Schneider für mehr Recycling-Vorgaben für Autos

Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) hat sich für europäische Recycling-Vorgaben für Schrottautos ausgesprochen. Mehr Recycling sei "umweltpolitisch sinnvoll" und werde die EU unabhängiger von Rohstofflieferanten aus Drittstaaten machen, sagte Schneider am Dienstag am Rande eines Treffens mit seinen EU-Kolleginnen und -Kollegen in Luxemburg. Auf dem Tisch liegen zudem Vorschläge der EU-Kommission, wonach Autos künftig so gebaut werden sollen, dass einzelne Teile leichter ausgebaut und ersetzt werden können.

Reh verirrt sich in Gartenpool: Erschöpftes Tier aus Wasser gerettet

In Rheinland-Pfalz hat sich ein Reh in einen Gartenpool verirrt. Ein Anwohner berichtete am Sonntagmorgen Polizeibeamten von dem Reh in einem privaten Pool in Pleisweiler-Oberhofen, wie die Polizeidirektion Landau mitteilte. Aus eigener Kraft schaffte es das Tier nicht aus dem wassergefüllten Becken.

Textgröße ändern: