The National Times - Waldbrand im Süden Kaliforniens ausgebrochen - Tausende Menschen evakuiert

Waldbrand im Süden Kaliforniens ausgebrochen - Tausende Menschen evakuiert


Waldbrand im Süden Kaliforniens ausgebrochen - Tausende Menschen evakuiert
Waldbrand im Süden Kaliforniens ausgebrochen - Tausende Menschen evakuiert / Foto: © AFP/Archiv

Im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien kämpft die Feuerwehr gegen einen sich schnell ausbreitenden Waldbrand. Nach Angaben der kalifornischen Forst- und Brandschutzbehörde vom Freitag zerstörte das als "Canyon Fire" bezeichnete Feuer innerhalb von wenigen Stunden fast 2000 Hektar Vegetation in den Landkreisen Los Angeles und Ventura.

Textgröße ändern:

Das Feuer war am Donnerstag in der bergigen Region nördlich von Los Angeles ausgebrochen. Mindestens 2700 Menschen mussten in der Nacht zum Freitag ihre Häuser verlassen, wie ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Verletzte gab es zunächst nicht, wie die Feuerwehr des Landkreises Los Angeles im Onlinedienst X erklärte. Auch seien Häuser nicht beschädigt worden. Die Einsatzkräfte im Landkreis Ventura riefen die Menschen auf, den Anweisungen der Behörden zu folgen und Evakuierungsaufforderungen nachzukommen.

Der Winter und der Frühling waren in diesem Jahr in Südkalifornien nach Angaben des Klima-Experten Daniel Swain von der Universität von Kalifornien ungewöhnlich trocken. Deshalb sei die Vegetation sehr ausgetrocknet, was die Ausbreitung von Bränden erleichtere.

Im Januar hatten drei Wochen lang verheerende Brände in Los Angeles gewütet. 31 Menschen kamen ums Leben und mehr als 160.000 Gebäude wurden zerstört. Betroffen waren vor allem der wohlhabende Stadtteil Pacific Palisades und die Vororte Malibu und Altadena.

T.F.Russell--TNT

Empfohlen

EU-Abholzungsgesetz: Brüssel schlägt Ausnahme für zahlreiche Unternehmen vor

Im Streit um ein Gesetz gegen Abholzung will die EU-Kommission zahlreiche Unternehmen aus der Verantwortung nehmen. Brüssel schlug am Dienstag eine Gesetzesänderung vor, nach der nur der erste Importeur auf den EU-Markt Angaben zur Herkunft von Produkten wie Kakao- oder Kaffeebohnen machen müsste. Ein bereits angekündigter Aufschub der Regeln soll jedoch nur für kleine Firmen gelten.

UNO: Zerstörung der Wälder weltweit verlangsamt - aber immer noch zu hoch

Weltweit hat sich die Zerstörung der Wälder zwar verlangsamt, sie geht nach Angaben der UNO mit fast elf Millionen Hektar jährlich aber immer noch zu schnell voran. "Die Waldökosysteme weltweit stehen mit einem aktuell zu hohen Entwaldungsrhythmus von 10,9 Millionen Hektar pro Jahr immer noch vor Schwierigkeiten", heißt es im am Dienstag veröffentlichten Fünf-Jahres-Bericht der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO. Derzeit werden demnach mehr als zwölf Quadratkilometer Wald stündlich durch Rodung und Brände vernichtet.

Jagdverband: Rebhuhnbestand in Deutschland leicht gestiegen

Der Rebhuhnbestand in Deutschland hat sich dem Deutschen Jagdverband (DJV) zufolge leicht erholt. Bei einer Erhebung im Frühjahr 2023 seien durchschnittlich 0,37 Rebhuhnpaare pro Quadratkilometer Offenland registriert worden, teilte der DJV am Montag in Berlin mit. Das sei etwa ein Drittel mehr als 2019. Der Bestand sei aber immer noch auf niedrigem Niveau.

Smog in Neu Delhi: Luftverschmutzung 16 Mal höher als von WHO empfohlen

Eingehüllt in dichten, giftigen Smog: Die Luftverschmutzung in Indiens Hauptstadt Neu Delhi ist am Montag 16 Mal höher gewesen als es der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Grenzwert vorsieht. In Teilen der Metropole lag die PM2,5-Feinstaubbelastung bei 248 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie das Luftanalyse-Unternehmen IQAir mitteilte. Die indische Regierungskommission für Luftqualitätsmanagement warnte, dass sich die Luftqualität in den kommenden Tagen noch weiter verschlechtern werde.

Textgröße ändern: