The National Times - Rekord-Regenfälle: Mehr als eine halbe Million Menschen in Japan in Gefahr

Rekord-Regenfälle: Mehr als eine halbe Million Menschen in Japan in Gefahr


Rekord-Regenfälle: Mehr als eine halbe Million Menschen in Japan in Gefahr
Rekord-Regenfälle: Mehr als eine halbe Million Menschen in Japan in Gefahr / Foto: © AFP/Archiv

Japans Behörden haben angesichts von lebensgefährlichen Regenmassen im Süden des Landes mehr als eine halbe Million Menschen zum Verlassen ihrer Häuser oder anderen Vorsichtsmaßnahmen aufgefordert. In Kagoshima wurden "schwere Regenfälle" erwartet, die die Region "noch nie zuvor erlebt hat", warnte ein Vertreter der Wetterbehörde am Freitag. "Leben sind in Gefahr", fügte er hinzu. Der Wetterdienst gab die höchste Warnstufe aus.

Textgröße ändern:

Örtlich wurde einem Medienbericht zufolge bereits ein erster Niederschlagsrekord vermeldet. Mehrere Gebiete waren laut Regierung überflutet.

Die Menschen sollten nicht auf die Anweisungen von lokalen Behörden warten, sondern sich von Flüssen und Abhängen entfernen, warnte der Wetterdienst. Der Katastrophenschutz rief rund 530.000 Menschen in Kagoshima und in der benachbarten Region Miyazaki dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen.

In der Stadt Aira in Kagoshima wurde ein Haus durch einen Erdrutsch zum Einsturz gebracht. Zwei Menschen konnten gerettet werden, eine weitere mutmaßliche Bewohnerin wurde noch vermisst. Dem japanischen Sender NHK zufolge stützten in der Region mehrere Häuser ein.

Die heftigen Regenfälle folgen auf eine Hitzewelle in großen Teilen Japans. In dieser Woche wurde dabei ein neuer Hitzerekord von 41,8 Grad Celsius aufgestellt.

M.Davis--TNT

Empfohlen

EU-Abholzungsgesetz: Brüssel schlägt Ausnahme für zahlreiche Unternehmen vor

Im Streit um ein Gesetz gegen Abholzung will die EU-Kommission zahlreiche Unternehmen aus der Verantwortung nehmen. Brüssel schlug am Dienstag eine Gesetzesänderung vor, nach der nur der erste Importeur auf den EU-Markt Angaben zur Herkunft von Produkten wie Kakao- oder Kaffeebohnen machen müsste. Ein bereits angekündigter Aufschub der Regeln soll jedoch nur für kleine Firmen gelten.

UNO: Zerstörung der Wälder weltweit verlangsamt - aber immer noch zu hoch

Weltweit hat sich die Zerstörung der Wälder zwar verlangsamt, sie geht nach Angaben der UNO mit fast elf Millionen Hektar jährlich aber immer noch zu schnell voran. "Die Waldökosysteme weltweit stehen mit einem aktuell zu hohen Entwaldungsrhythmus von 10,9 Millionen Hektar pro Jahr immer noch vor Schwierigkeiten", heißt es im am Dienstag veröffentlichten Fünf-Jahres-Bericht der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO. Derzeit werden demnach mehr als zwölf Quadratkilometer Wald stündlich durch Rodung und Brände vernichtet.

Jagdverband: Rebhuhnbestand in Deutschland leicht gestiegen

Der Rebhuhnbestand in Deutschland hat sich dem Deutschen Jagdverband (DJV) zufolge leicht erholt. Bei einer Erhebung im Frühjahr 2023 seien durchschnittlich 0,37 Rebhuhnpaare pro Quadratkilometer Offenland registriert worden, teilte der DJV am Montag in Berlin mit. Das sei etwa ein Drittel mehr als 2019. Der Bestand sei aber immer noch auf niedrigem Niveau.

Smog in Neu Delhi: Luftverschmutzung 16 Mal höher als von WHO empfohlen

Eingehüllt in dichten, giftigen Smog: Die Luftverschmutzung in Indiens Hauptstadt Neu Delhi ist am Montag 16 Mal höher gewesen als es der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Grenzwert vorsieht. In Teilen der Metropole lag die PM2,5-Feinstaubbelastung bei 248 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie das Luftanalyse-Unternehmen IQAir mitteilte. Die indische Regierungskommission für Luftqualitätsmanagement warnte, dass sich die Luftqualität in den kommenden Tagen noch weiter verschlechtern werde.

Textgröße ändern: