The National Times - Über 40 Tote durch Monsun-Stürme und Überschwemmungen in Bangladesch und Indien

Über 40 Tote durch Monsun-Stürme und Überschwemmungen in Bangladesch und Indien


Über 40 Tote durch Monsun-Stürme und Überschwemmungen in Bangladesch und Indien
Über 40 Tote durch Monsun-Stürme und Überschwemmungen in Bangladesch und Indien / Foto: © AFP

Durch Monsun-Stürme und darauffolgende schwere Überschwemmungen sind in Bangladesch und Indien mehr als 40 Menschen gestorben, Millionen mussten ihre Häuser verlassen. Flüsse traten binnen kurzer Zeit über die Ufer, ganze Dörfer mussten evakuiert werden, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Laut den Wettervorhersagen dürfte sich die Lage im Laufe des Wochenendes weiter verschlimmern.

Textgröße ändern:

Allein in Bangladesch starben nach Behördenangaben mindestens 25 Menschen, darunter 21 durch Blitzeinschläge. Nach tagelangem Dauerregen sind demnach weite Teile im Nordosten des Landes überschwemmt. In Sylhet, der Hauptstadt der am schwersten betroffenen gleichnamigen Region, musste der drittgrößte Flughafen des südasiatischen Landes seinen Betrieb einstellen.

Mehr als vier Millionen Menschen seien von den Überschwemmungen betroffen, sagte der Verwaltungschef der Regionalregierung von Sylhet, Mosharraf Hossain, der Nachrichtenagentur AFP. Die gesamte Region sei ohne Strom.

Ein Bewohner des Dorfs Companyganj beschrieb, wie der Ort am Freitag plötzlich komplett unter Wasser stand. Er und seine Familie hätten den gesamten Tag über auf dem Dach ihres Hauses ausharren müssen, bis ein Nachbar sie mit einem behelfsmäßigen Boot gerettet habe.

Im angrenzenden indischen Bundesstaat Meghalaya kamen nach Angaben der dortigen Regierung mindestens 16 Menschen seit Donnerstag durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben. Im benachbarten Assam waren mehr als 1,8 Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen. Der Regierungschef des Bundesstaats, Himanta Biswa Sarma, wies die örtlichen Verwaltungen an, den Betroffenen alle benötigte Hilfe zukommen zu lassen.

Die Wetterexperten sagten für die nächsten beiden Tage neue heftige Regenfälle voraus. Sie dürften die Lage im Nordosten Bangladeschs und Indiens Nordwesten weiter verschärfen.

Im flachen und niedrig gelegenen Bangladesch kommt es regelmäßig zu Überschwemmungen. Erst im vergangenen Monat war die Region Sylhet von der verheerendsten Flut der vergangenen zwei Jahrzehnte getroffen worden. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben. Experten zufolge werden Zahl und Ausmaß der Katastrophen infolge des Klimawandels in Zukunft noch weiter zunehmen.

J.Sharp--TNT

Empfohlen

Entlaufener Nasenbär sorgt in Sachsen für Polizeieinsatz

Ein entlaufener Nasenbär hat im sächsischen Bischofswerda für einen Polizeieinsatz gesorgt. Jugendliche entdeckten das Tier am frühen Sonntagmorgen in einem Kreuzungsbereich, wie die Polizei in Görlitz berichtete. Das Tier erkundete demnach eine Baumwurzel in einem Vorgarten.

Kratzgeräusche im Schornstein: Feuerwehr in Niedersachsen rettet Schleiereule

In Niedersachsen ist eine Schleiereule aus dem Schornstein eines Wohnhauses gerettet worden. Die Mieter einer Wohnung in Osterholz-Scharmbeck entdeckten das Tier am Samstag in einem Schornsteinrohr, als sie Kratzgeräuschen nachgingen, wie die örtliche Feuerwehr am Sonntag berichtete.

Flutschäden in Europa durch Klimawandel um acht Prozent gestiegen

Bedingt durch die Erderwärmung sind die Schäden durch Überschwemmungen in Europa in den vergangenen rund 70 Jahren laut einer Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) um rund acht Prozent gestiegen. Ein Forscherteam untersuchte 1729 Flutereignisse zwischen den Jahren 1950 und 2020, wie das PIK am Freitag in Potsdam mitteilte. Das Ergebnis wurde dann in Szenarien mit und ohne klimatische und sozioökonomische Veränderungen verglichen.

Nach Scheitern von UN-Plastikabkommen: Bundesregierung will weiter verhandeln

Nach dem Scheitern des UN-Plastikabkommens in Genf hat das Bundesumweltministerium weitere Verhandlungen dazu gefordert. "Augenscheinlich braucht es mehr Zeit, um zum Ziel zu gelangen. Daher lohnt es sich, weiter zu verhandeln", erklärte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth am Freitag. Die Verhandlungen in Genf hätten "nicht das Abkommen gebracht, das wir brauchen, um Plastikverschmutzung weltweit einzudämmen". Flasbarth fügte hinzu: "Das ist enttäuschend."

Textgröße ändern: