The National Times - Studie: Klimawandel erhöht Risiko für Pandemien

Studie: Klimawandel erhöht Risiko für Pandemien


Studie: Klimawandel erhöht Risiko für Pandemien
Studie: Klimawandel erhöht Risiko für Pandemien / Foto: © AFP/Archiv

Forscher aus den USA haben vor wachsenden Risiken für neue Pandemien durch den Klimawandel gewarnt. Säugetiere, die für den Menschen potenziell gefährliche Viren in sich tragen und die ihren natürlichen Lebensraum in tropischen Regionen haben, seien wegen der globalen Erderwärmung zunehmend gezwungen, sich kühlere Lebensräume zu suchen, heißt es in einer am Donnerstag im Fachjournal "Nature" veröffentlichten Studie. Dadurch steige auch das Risiko der Tier-zu-Mensch-Übertragung bei Viren.

Textgröße ändern:

Der Studie zufolge existieren mindestens 10.000 Viren, die das Potenzial haben, vom Tier auf den Menschen überzuspringen. Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass durch die Wanderung von in den Tropen beheimateten Säugetieren in kühlere Gebiete bis ins Jahr 2070 mindestens 15.000 neue Viren entstehen werden, die von Tier zu Tier übertragen werden.

Vermutlich habe dieser Prozess bereits begonnen, schreiben die Autoren. "Wir haben einen neuen und potenziell verheerenden Mechanismus der Entstehung von Krankheiten aufgezeigt, welche die Gesundheit tierischer Populationen in der Zukunft bedrohen könnten und die aller Wahrscheinlichkeit nach Auswirkungen auch auf unsere Gesundheit haben werden", erklärte Co-Studienautor Gregory Albery von der Georgetown University in Washington. Die Studie lege "unbestreitbare Beweise" dafür vor, "dass die kommenden Jahrzehnte nicht nur heißer, sondern auch kränker sein werden".

Für ihre Studie analysierten die Forscher die mutmaßlichen Bewegungen von mehr als 3100 Säugetieren aufgrund des Klimawandels und die sich daraus ergebenden Virus-Übertragungen. Die Wissenschaftler legten dabei verschiedene Szenarien für die globale Erderwärmung zugrunde.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

Reh verirrt sich in Gartenpool: Erschöpftes Tier aus Wasser gerettet

In Rheinland-Pfalz hat sich ein Reh in einen Gartenpool verirrt. Ein Anwohner berichtete am Sonntagmorgen Polizeibeamten von dem Reh in einem privaten Pool in Pleisweiler-Oberhofen, wie die Polizeidirektion Landau mitteilte. Aus eigener Kraft schaffte es das Tier nicht aus dem wassergefüllten Becken.

Alligatorähnliches Reptil in Vechta gesichtet: Stadt sperrt Wasserbecken

Im niedersächsischen Vechta ist ein alligatorähnliches Reptil gesichtet worden. Ein Passant filmte das unbekannte Reptil an einem Regenrückhaltebecken, wie die Stadtverwaltung am Wochenende berichtete. Das Video werde "aktuell als echt eingestuft". Die Stadt sperrte das Gebiet rund um das Becken ab. Zudem wurde dort eine Lebendfalle aufgestellt.

Ozean-Konferenz endet mit "Aktionsplan für Meeresschutz"

Mit der Verabschiedung eines Aktionsplans für einen verstärkten Schutz der Weltmeere ist am Freitag die UN-Ozeankonferenz in Nizza zu Ende gegangen. Die von ärmeren Inselstaaten geforderten massiven Finanzzusagen blieben jedoch aus. "Diese Konferenz hat den Meeresschutz deutlich vorangebracht, trotz geopolitisch schwieriger Lage", sagte Umweltminister Carsten Schneider (SPD). Deutschland habe die Konferenz genutzt, um mit Partnerländern die künftige Ausweisung von Schutzgebieten auf hoher See vorzubereiten.

23-Jährige züchtete illegal Zwergspitze in Baden-Württemberg: 140.000 Euro Strafe

Weil sie ohne Genehmigung im Haus ihrer Mutter über mehrere Jahre zahlreiche Zwergspitze züchtete und mit den Hunden handelte, soll eine 23-Jährige in Baden-Württemberg laut einem Gerichtsurteil mehr als 140.000 Euro zahlen. Das Amtsgericht Müllheim sprach die Frau der gewerbsmäßigen Zucht von Wirbeltieren sowie des Zufügens von Schmerzen und Leiden bei diesen schuldig, wie ein Sprecher des Landgerichts Freiburg am Freitag mitteilte.

Textgröße ändern: