The National Times - Spanische Bauern protestieren vor Treffen mit Landwirtschaftsminister in Madrid

Spanische Bauern protestieren vor Treffen mit Landwirtschaftsminister in Madrid


Spanische Bauern protestieren vor Treffen mit Landwirtschaftsminister in Madrid
Spanische Bauern protestieren vor Treffen mit Landwirtschaftsminister in Madrid / Foto: © AFP

Zahlreiche Bauern in Spanien haben ihre Proteste für staatliche Maßnahmen gegen steigenden Produktionskosten und die niedrigen Abnehmerpreise auch am Donnerstag fortgesetzt. Vor einem später am selben Tag geplanten Treffen des Landwirtschaftsministers Luis Planas mit Bauernverbänden in Madrid, parkten etwa 15 Traktoren vor dem Landwirtschaftsministerium. Dabei behinderten die rund 250 Landwirte auch den Verkehr in der spanischen Hauptstadt.

Textgröße ändern:

Am späten Vormittag trafen die Traktoren mit hochgefahrenen Schaufeln vor dem Ministerium ein und präsentierten Transparente mit der Aufschrift "Die Bauern auf Kriegsfuß" oder "Planas, der Ruin der Landwirtschaft". Wann genau das Treffen des Ministers mit den drei großen Verbänden der Bauern und Viehzüchter, Asaja, COAG und UPA geplant ist, war zunächst nicht bekannt.

Bereits am Mittwoch hatte sich Planas mit Vertretern der Lebensmittelindustrie getroffen. Auch dieses Treffen wurde von Protesten in vielen Landesteilen begleitet, von Andalusien bis Katalonien.

Seit Wochen gehen Landwirte in mehreren europäischen Ländern auf die Straße. Dabei protestieren sie vor allem gegen steigende Kosten und hohe Kraftstoffpreise sowie gegen aus ihrer Sicht unfairen Wettbewerb mit Produkten aus dem Ausland und Vorgaben der Europäischen Union etwa zum Umweltschutz.

Spanien ist einer der größten Obst- und Gemüseproduzenten in Europa. Die landwirtschaftlichen Betriebe dort sind mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert - insbesondere durch ausbleibende Regenfälle und Dürrephasen, welche die iberische Halbinsel zunehmend treffen.

P.Murphy--TNT

Empfohlen

Lange Verhandlungen über Nordsee-Fischereiquoten in Brüssel erwartet

In der Debatte um eine Einschränkung der Fischerei in der Nordsee im kommenden Jahr stellen sich die EU-Agrarminister auf lange Verhandlungen ein. Er erwarte am Freitag, womöglich aber erst am Samstag ein Ergebnis, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) zum Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag in Brüssel. Es steht bereits fest, dass die erlaubten Fangmengen für die meisten Sorten sinken sollen.

Vietnams Hauptstadt Hanoi in dichten Smog gehüllt

Nach mehr als einer Woche dichten Smogs in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi haben die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, sich so wenig wie möglich nach draußen zu begeben. Schulen könnten geschlossen werden, wenn sich die Lage weiter verschlechtere, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Verordnung.

Umfrage: Jedes dritte Kleidungsstück in deutschen Schränken wird kaum getragen

In deutschen Kleiderschränken fristen laut einer Umfrage für die Umweltschutzorganisation Greenpeace Milliarden von Kleidungsstücken ein kaum beachtetes Dasein. Von insgesamt rund fünf Milliarden Kleidungsstücken würden etwa zwei Milliarden Teile "selten oder gar nicht genutzt", erklärte Greenpeace am Donnerstag. Nur knapp vier von zehn Kleidungsstücken kommen demnach regelmäßig zum Einsatz.

Klimaklage: Opfer von Taifun auf den Philippinen verlangen Entschädigung von Shell

Überlebende des schweren Taifuns "Rai" auf den Philippinen haben eine Klimaklage gegen den britischen Ölkonzern Shell eingereicht. Die 103 Klagenden fordern finanzielle Entschädigung und argumentieren, Shell sei mitverantwortlich für den "klimabedingten" Sturm. Sie werden unterstützt von drei Umweltorganisationen, darunter Greenpeace. "Rai" war 2021 über die Philippinen hinweggefegt, mehr als 400 Menschen kamen ums Leben, hunderttausende weitere wurden obdachlos.

Textgröße ändern: