The National Times - Reiseverband: Mehr Unternehmen könnten umweltfreundliche Geschäftsreisen nutzen

Reiseverband: Mehr Unternehmen könnten umweltfreundliche Geschäftsreisen nutzen


Reiseverband: Mehr Unternehmen könnten umweltfreundliche Geschäftsreisen nutzen
Reiseverband: Mehr Unternehmen könnten umweltfreundliche Geschäftsreisen nutzen / Foto: © AFP/Archiv

Viele Unternehmen lassen einer Umfrage zufolge Möglichkeiten für umweltfreundliche Geschäftsreisen ungenutzt. "Auch wenn fast alle Firmen bereits diverse Maßnahmen umsetzen, gibt es noch Optimierungsmöglichkeiten", erklärte am Mittwoch der Deutsche Reiseverband (DRV). Demnach haben nur 19 Prozent der Unternehmen verbindliche Reiserichtlinien eingeführt, in der Vorgaben zur Reduzierung der Emissionen festgeschrieben sind.

Textgröße ändern:

Die Angaben basieren auf Ergebnissen der Umfrage Chefsache Business Travel im Auftrag einer Initiative von Dienstreisebüros im DRV. Im Mai dieses Jahres wurden dafür 150 Entscheidungstragende befragt, die alle regelmäßig im Dienst reisen.

89 Prozent von ihnen gaben an, bereits auf Anreize für Geschäftsreisende zu setzen, um nachhaltiges Verhalten in der Belegschaft zu fördern. Am beliebtesten ist nach Angaben des DRV die Breitstellung eines E-Dienstwagens: 47 Prozent der Unternehmen nutzten diese Möglichkeit. Weitere 37 Prozent übernehmen die Kosten für eine Bahncard. Rund 35 Prozent der Unternehmen vermeiden wenn möglich innerdeutsche Flüge, um CO2 zu reduzieren.

Bei 20 Prozent der Unternehmen gibt es laut Umfrage sogar ein festes CO2-Budget für jeden Mitarbeitenden. "Dieses legt die maximale Menge an klimaschädlichen Emissionen fest, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums bei Geschäftsreisen freigesetzt werden dürfen", erklärte der DRV.

L.Graham--TNT

Empfohlen

Lange Verhandlungen über Nordsee-Fischereiquoten in Brüssel erwartet

In der Debatte um eine Einschränkung der Fischerei in der Nordsee im kommenden Jahr stellen sich die EU-Agrarminister auf lange Verhandlungen ein. Er erwarte am Freitag, womöglich aber erst am Samstag ein Ergebnis, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) zum Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag in Brüssel. Es steht bereits fest, dass die erlaubten Fangmengen für die meisten Sorten sinken sollen.

Vietnams Hauptstadt Hanoi in dichten Smog gehüllt

Nach mehr als einer Woche dichten Smogs in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi haben die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, sich so wenig wie möglich nach draußen zu begeben. Schulen könnten geschlossen werden, wenn sich die Lage weiter verschlechtere, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Verordnung.

Umfrage: Jedes dritte Kleidungsstück in deutschen Schränken wird kaum getragen

In deutschen Kleiderschränken fristen laut einer Umfrage für die Umweltschutzorganisation Greenpeace Milliarden von Kleidungsstücken ein kaum beachtetes Dasein. Von insgesamt rund fünf Milliarden Kleidungsstücken würden etwa zwei Milliarden Teile "selten oder gar nicht genutzt", erklärte Greenpeace am Donnerstag. Nur knapp vier von zehn Kleidungsstücken kommen demnach regelmäßig zum Einsatz.

Klimaklage: Opfer von Taifun auf den Philippinen verlangen Entschädigung von Shell

Überlebende des schweren Taifuns "Rai" auf den Philippinen haben eine Klimaklage gegen den britischen Ölkonzern Shell eingereicht. Die 103 Klagenden fordern finanzielle Entschädigung und argumentieren, Shell sei mitverantwortlich für den "klimabedingten" Sturm. Sie werden unterstützt von drei Umweltorganisationen, darunter Greenpeace. "Rai" war 2021 über die Philippinen hinweggefegt, mehr als 400 Menschen kamen ums Leben, hunderttausende weitere wurden obdachlos.

Textgröße ändern: