The National Times - Gewalttätige Proteste gegen Bau von Gas-Pipeline in Kanada

Gewalttätige Proteste gegen Bau von Gas-Pipeline in Kanada


Gewalttätige Proteste gegen Bau von Gas-Pipeline in Kanada
Gewalttätige Proteste gegen Bau von Gas-Pipeline in Kanada

Bei gewalttätigen Protesten gegen den Bau einer umstrittenen Gas-Pipeline in Kanada haben Aktivisten Polizisten angegriffen und Schäden im Wert von mehreren Millionen kanadischen Dollar verursacht. Beamte seien am frühen Morgen zu der Coastal-GasLink-Baustelle in der Nähe der Stadt Houston im Westen des Landes gerufen worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Von dort seien rund 20 teilweise mit Äxten bewaffnete Menschen gemeldet worden, die Baufahrzeuge zertrümmerten und Sicherheitskräfte angriffen.

Textgröße ändern:

Auf dem Weg zu der Baustelle entdeckten Polizisten den Angaben zufolge "umgestürzte Bäume, mit Teer beschmierte Baumstümpfe, Stacheldraht, Stangen mit Nägeln drin und Feuer". Während die Beamten sich den Weg durch die Fallen und Hindernisse bahnten, wurden sie nach eigenen Angaben mit Rauchbomben und brennenden Stöcken beworfen. Ein Polizist sei verletzt worden.

Auf der Baustelle entdeckten die Polizisten dann den Angaben zufolge einen "Millionen-schweren Pfad der Verwüstung". Auf veröffentlichten Fotos waren unter anderem umgestürzte schwere Baufahrzeuge mit eingeschlagenen Fenstern zu sehen. "In einer der besorgniserregendsten Aktionen wurde versucht, ein Fahrzeug in Brand zu setzen, als Arbeiter in ihm waren", erklärte Coastal GasLink.

Die im Bau befindliche Pipeline sorgt seit Jahren in Kanada für erbitterten Streit. Sie soll die Provinz British Columbia durchqueren und Erdgas zu einer Anlage an der Pazifikküste bringen. Dort soll es zu Flüssiggas umgewandelt werden, bevor es exportiert wird. Die Pipeline ist nach Angaben des Unternehmens zu 60 Prozent fertig gestellt.

S.Collins--TNT

Empfohlen

Lange Verhandlungen über Nordsee-Fischereiquoten in Brüssel erwartet

In der Debatte um eine Einschränkung der Fischerei in der Nordsee im kommenden Jahr stellen sich die EU-Agrarminister auf lange Verhandlungen ein. Er erwarte am Freitag, womöglich aber erst am Samstag ein Ergebnis, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) zum Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag in Brüssel. Es steht bereits fest, dass die erlaubten Fangmengen für die meisten Sorten sinken sollen.

Vietnams Hauptstadt Hanoi in dichten Smog gehüllt

Nach mehr als einer Woche dichten Smogs in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi haben die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, sich so wenig wie möglich nach draußen zu begeben. Schulen könnten geschlossen werden, wenn sich die Lage weiter verschlechtere, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Verordnung.

Umfrage: Jedes dritte Kleidungsstück in deutschen Schränken wird kaum getragen

In deutschen Kleiderschränken fristen laut einer Umfrage für die Umweltschutzorganisation Greenpeace Milliarden von Kleidungsstücken ein kaum beachtetes Dasein. Von insgesamt rund fünf Milliarden Kleidungsstücken würden etwa zwei Milliarden Teile "selten oder gar nicht genutzt", erklärte Greenpeace am Donnerstag. Nur knapp vier von zehn Kleidungsstücken kommen demnach regelmäßig zum Einsatz.

Klimaklage: Opfer von Taifun auf den Philippinen verlangen Entschädigung von Shell

Überlebende des schweren Taifuns "Rai" auf den Philippinen haben eine Klimaklage gegen den britischen Ölkonzern Shell eingereicht. Die 103 Klagenden fordern finanzielle Entschädigung und argumentieren, Shell sei mitverantwortlich für den "klimabedingten" Sturm. Sie werden unterstützt von drei Umweltorganisationen, darunter Greenpeace. "Rai" war 2021 über die Philippinen hinweggefegt, mehr als 400 Menschen kamen ums Leben, hunderttausende weitere wurden obdachlos.

Textgröße ändern: