The National Times - KI-App Deepseek: China weist Australiens Spionagevorwürfe zurück

KI-App Deepseek: China weist Australiens Spionagevorwürfe zurück


KI-App Deepseek: China weist Australiens Spionagevorwürfe zurück
KI-App Deepseek: China weist Australiens Spionagevorwürfe zurück / Foto: © AFP/Archiv

China hat Spionagevorwürfe Australiens im Zusammenhang mit der KI-App Deepseek zurückgewiesen. "Die chinesische Regierung hat niemals und wird niemals von Unternehmen oder Einzelpersonen verlangen, illegal Daten zu sammeln oder zu speichern", erklärte das Außenministerium in Peking am Mittwoch. Der Regierung in Canberra warf es die "Politisierung von Wirtschafts-, Handels- und Technologiefragen" vor.

Textgröße ändern:

Die australischen Behörden hatten zuvor die Nutzung von Deepseek mit staatlichen Smartphones und Computern verboten. Australiens Innenministerin, Stephanie Foster, sprach von einem "inakzeptablen Sicherheitsrisiko". Ab Mittwoch müssten die Anwendungen von Deepseek von allen Computern und mobilen Geräten von Mitarbeitern der australischen Regierung entfernt werden.

"Dies ist eine Maßnahme, die die Regierung auf Anraten der Sicherheitsbehörden ergriffen hat" und "absolut kein symbolischer Schritt", sagte der Regierungsbeauftragte für Cybersicherheit, Andrew Charlton dem Sender ABC. "Wir wollen die Regierungssysteme nicht diesen Anwendungen aussetzen". Mögliche Risiken seien der unbefugte Zugriff auf persönliche Daten sowie das Eindringen von Malware in Regierungssysteme.

Der KI-Assistent Deepseek war Ende Januar in kurzer Zeit zur am meisten heruntergeladenen kostenlosen Anwendung im US-App-Store von Apple aufgestiegen. Experten zufolge liegt die Version R1 des Programms mit ihrer Leistungsfähigkeit mit der KI-Software der US-Konkurrenzunternehmen auf gleicher Höhe. Weil die Entwicklung der KI-Anwendung nach Angaben von Deepseek nur ein Bruchteil dessen kostete, was US-Firmen ausgaben, fielen die Kurse von US-Tech-Unternehmen stark.

Zuletzt hatten sich Länder wie Frankreich, Irland und Italien besorgt über den Umgang mit Nutzerdaten bei Deepseek gezeigt.

N.Johns--TNT

Empfohlen

Facebook-Mutter Meta übertrifft mit Quartalszahlen Erwartungen

Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat zu Jahresbeginn deutlich höhere Erlöse erzielt als erwartet. Der US-Technologiekonzern von Unternehmer Mark Zuckerberg wies am Mittwoch für das erste Quartal 2025 einen Nettogewinn von 16,6 Milliarden US-Dollar (rund 14,6 Milliarden Euro) aus. Das war gut ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum.

30.000 Keramikblumen erinnern in London an den 80. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs

Kriegsgedenken mit einer Flut aus Mohnblumen: Am berühmten Tower von London in der britischen Hauptstadt sollen zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs 30.000 rote Mohnblumen aus Keramik erblühen. Die Installation "The Tower Remembers" wird am 8. Mai der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilte Rhiannon Goddard am Donnerstag mit, die bei der Leitung des Kunstprojekts dabei ist. Mohnblumen gelten in Großbritannien traditionell als Symbol für das Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege.

Drei chinesische Taikonauten zur Erde zurückgekehrt

Nach sechs Monaten auf der chinesischen Raumstation sind drei Taikonauten zur Erde zurückgekehrt. Die Kapsel mit den Raumfahrern Cai Xuzhe, Song Lingdong und Wang Haoze landete am Mittwoch mit einem Tag Verzögerung in der Inneren Mongolei im Norden der Volksrepublik, wie im chinesischen Staatsfernsehen zu sehen war. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete, es gehe den Taikonauten gut, die Mission Shenzhou-19 sei ein "voller Erfolg" gewesen.

Studie: Orang-Utans in Zoos sind neugieriger als wilde Artgenossen

In Zoos lebende Orang-Utans sind einer Studie zufolge neugieriger als ihre Artgenossen in der Wildnis. Die Untersuchung zeigt, dass Orang-Utans im Zoo häufiger und vielfältiger ihre Umwelt erkunden, wie die Max-Planck-Gesellschaft am Dienstag in München mitteilte. Dazu nutzten Tiere im Zoo häufiger Werkzeuge, manipulierten mehrere Objekte zugleich oder zeigten mehr Verhaltensvarianten.

Textgröße ändern: