The National Times - ChatGPT-Entwickler OpenAI kooperiert mit südkoreanischem Internetriesen Kakao

ChatGPT-Entwickler OpenAI kooperiert mit südkoreanischem Internetriesen Kakao


ChatGPT-Entwickler OpenAI kooperiert mit südkoreanischem Internetriesen Kakao
ChatGPT-Entwickler OpenAI kooperiert mit südkoreanischem Internetriesen Kakao / Foto: © AFP

Das US-Unternehmen OpenAI, Entwickler des KI-Chatbots ChatGPT, setzt angesichts der erstarkenden Konkurrenz aus China auf neue Allianzen. Am Dienstag unterzeichnete OpenAI-Chef Sam Altman in Seoul ein Abkommen mit dem südkoreanischen Internetriesen Kakao. Altman kündigte an, den "Millionen von Kakao-Nutzern fortschrittliche KI zur Verfügung zu stellen". Kakao-Chefin Shina Chung zeigte sich über die strategische Zusammenarbeit mit OpenAI "begeistert".

Textgröße ändern:

Kakao ist mit seinen Dienstleistungen, die von Online-Banking bis hin zu Fahrdienstvermittlungen reichen, in Südkorea im Alltag fast aller Einwohner des Landes präsent. So ist etwa die Messenger-App des Unternehmens auf mehr als 90 Prozent aller Smartphones installiert; auch Musikstudios und Plattenlabel besitzt der Konzern.

Kakao habe ein "tiefes Verständnis dafür, wie Technologie das tägliche Leben bereichern kann", lobte Altman den südkoreanischen Internetriesen. Nun wollten beide Unternehmen gemeinsam daran arbeiten, die KI-Technologie von OpenAI zu integrieren und damit die Art und Weise verändern, "wie Kakao-Nutzer kommunizieren und sich vernetzen".

OpenAI hat mit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 einen regelrechten Hype um generative Künstliche Intelligenz ausgelöst und in diesem Bereich die Rolle eines Vorreiters inne. Das Unternehmen ist auch Teil des Stargate-Projekts für massive Investitionen in die KI-Infrastruktur der USA, das US-Präsident Donald Trump vor rund anderthalb Wochen vorgestellt hatte. In den kommenden vier Jahren sollen insgesamt 500 Milliarden Dollar fließen.

Zuletzt erschütterte allerdings der Erfolg des chinesischen KI-Unternehmens Deepseek den US-Technologiesektor - denn das Unternehmen entwickelte einen leistungsfähigen Chatbot, der es mit US-Modellen aufnehmen kann, zugleich in der Entwicklung aber nur einen Bruchteil dessen kostete, was OpenAI in ChatGPT investierte.

Bei einem Treffen mit südkoreanischen KI-Entwicklern hinter verschlossen Türen gestand Altman ein, dass OpenAI "noch keine Strategie“ gefunden habe, um auf Deepseek zu reagieren. "Wir haben uns noch keine Strategie zurechtgelegt, aber wir wollen mehr tun“, sagte er laut eines Protokolls, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag.

OpenAI scheine sich der Bedeutung von Deepseek bewusst zu sein, kommentierte der Datenwissenschaftler Kim Jang Hyun von der Sungkyunkwan-Universität. Da Südkorea ein Land sei, das mit Blick auf Technologie für seine hohe Nutzungsraten, seine technisch versierte Nutzerbasis und hohe Loyalität bekannt sei, "könnte OpenAI das Land als Testgebiet nutzen, bevor es weltweit expandiert", sagte er zu AFP.

Altman traf in Südkorea auch mit Vertretern zwei führender Chiphersteller zusammen, Samsung und SK Hynix, die beide wichtige Lieferanten von fortschrittlichen Halbleitern sind, die für KI-Anwendungen verwendet werden.

E.Reid--TNT

Empfohlen

Meta investiert Milliarden in KI-Startup Scale AI

Der US-Onlinekonzern Meta investiert mehrere Milliarden Dollar in das KI-Startup Scale AI. Der Mutterkonzern der Plattformen Facebook und Instagram sprach am Donnerstag von einer "strategischen Partnerschaft". Nach Angaben von Scale AI ersteht Meta einen Minderheitsanteil. Durch die Transaktion wird das Startup demnach mit 29 Milliarden Dollar (gut 25 Milliarden Euro) bewertet.

De Gaulles Appell vom 18. Juni: Manuskript kommt in Frankreichs Nationalarchiv

Eine Tonaufnahme ist nicht erhalten, aber das Manuskript des legendären Widerstands-Aufrufs des französischen Generals Charles de Gaulle im Zweiten Weltkrieg ist nun Teil des französischen Nationalarchivs. Die Nachfahren des früheren Präsidenten Frankreichs übergaben das vierseitige, mehrfach überarbeitete Manuskript des Appells vom 18. Juni 1940 am Donnerstag an das Archiv in Paris. Kulturministerin Rachida Dati nannte das Manuskript "eines der wichtigsten Dokumente unserer Geschichte".

Schadenersatz für teures Wagyu-Fleisch: Gericht weist Klage gegen Tierarzt ab

Tierärztliche Schmerzmittelgaben an ein verletztes Rind im Rahmen einer behandlungsfehlerfreien Versorgung begründen einem Gerichtsurteil aus Hessen zufolge keine Ansprüche auf Schadenersatz gegen den Mediziner wegen des damit verbundenen Verwertungsverbots für das Fleisch. Mit dieser Begründung wies das Oberlandesgericht (OLG) in Frankfurt am Main nach Angaben vom Donnerstag die Klage eines Züchters von teuren sogenanntem Wagyu-Rinder ab. (Az.: 3 U 9/25).

PANASONIC TOUGHBOOK LIEFERT CONNECTED VEHICLE-LÖSUNG FÜR DEN AA

Mit erstklassiger Fahrzeug-Konnektivität und End-to-End Projektmanagement durch Panasonic erhöht der führende britische Pannendienst die Effizienz und den ROI.

Textgröße ändern: