The National Times - USA verschärfen Beschränkungen für Chip-Exporte nach China

USA verschärfen Beschränkungen für Chip-Exporte nach China


USA verschärfen Beschränkungen für Chip-Exporte nach China
USA verschärfen Beschränkungen für Chip-Exporte nach China / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Die USA haben eine weitere Verschärfung ihrer Beschränkungen der Ausfuhren hochmoderner Halbleiter nach China angekündigt. "Die heute aktualisierten Vorschriften werden die Wirksamkeit unserer Kontrollen erhöhen und weitere Wege zur Umgehung unserer Beschränkungen versperren", sagte US-Handelsministerin Gina Raimondo am Dienstag. Die Maßnahmen zielen demnach besonders auf Chinas Kapazitäten zur Entwicklung von KI-Technologie ab.

Textgröße ändern:

Die USA hatten vor einem Jahr damit begonnen, den Verkauf von Mikrochips nach China zu beschränken. Die Regierung von Präsident Joe Biden setzte damit die Politik von dessen Vorgänger Donald Trump fort, die darauf abzielt, Pekings technologischen Fortschritt einzuschränken. Raimondo betonte, dass es darum gehe, China von der Entwicklung auf Künstlicher Intelligenz basierender militärischer Systeme abzuhalten.

"Es stimmt, dass KI das Potenzial für einen enormen gesellschaftlichen Nutzen hat", sagte sie zu US-Medien. "Aber sie kann auch enormen und tiefgreifenden Schaden anrichten, wenn sie in den falschen Händen und in den falschen Streitkräften ist."

Der US-Chiphersteller Nvidia und dessen Hochleistungschip H100 standen bislang im Zentrum der US-Maßnahmen. Die Aktualisierung der Exportregeln vom Dienstag sieht nun auch ein Ausfuhrverbot für weitere, weniger leistungsstarke Halbleiter von Nvidia und weiteren Herstellern vor. Nicht betroffen sind Chips für Konsumgüter wie Laptops, Smartphones oder Videospielkonsolen, auch wenn teilweise spezielle Genehmigungen für die Ausfuhr nötig sind.

China erklärte am Dienstag, es lehne die Beschränkungen "entschieden" ab. "Die USA fahren fort, das Konzept der nationalen Sicherheit zu verallgemeinern, Exportkontrollmaßnahmen zu missbrauchen und einseitige Schikanen anzuwenden", erklärte das Handelsministerium. Im vergangenen Jahr hatte Peking mit eigenen Beschränkungen reagiert, unter anderem mit einer Lizenzpflicht für die Ausfuhr wichtiger Rohstoffe für die Herstellung von Halbleitern.

B.Scott--TNT

Empfohlen

Beisetzung in Berlin: Vertreter von Staat und Gesellschaft würdigen Friedländer

Vertreter von Politik und Gesellschaft haben Abschied von der vergangene Woche verstorbenen Holocaustüberlebenden Margot Friedländer genommen. An der Trauerzeremonie am Donnerstag auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee in Berlin nahmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) teil. Am Mittag sollte Friedländer beigesetzt werden.

Verstorbene Holocaustüberlebende Margot Friedländer wird in Berlin beigesetzt

Die vergangene Woche verstorbene Holocaustüberlebende Margot Friedländer wird am Donnerstag (10.00 Uhr) in Berlin beigesetzt. Zu der Zeremonie auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee werden unter anderen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Friedrich Merz erwartet. Das Bundesland Berlin ordnete anlässlich der Beisetzung Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden an, der Sender RBB überträgt die Veranstaltung im Fernsehen und per Livestream.

Vegemite an Bord: Erster Testflug von australischer Weltraumrakete geplant

Ein australisches Unternehmen plant den ersten Teststart der ersten im Land entwickelten Rakete. Die dreistufige Eris-Rakete solle von einem Weltraumbahnhof in der Nähe von Bowen an der Ostküste starten, erklärte Gilmour Space Technologies. Das mehrtägige Startfenster öffne sich am Donnerstag. Als symbolische Nutzlast soll ein Glas des in Australien sehr beliebten Brotaufstrichs Vegemite mitfliegen.

Steinmeier reist mit Israels Präsident Herzog nach Jerusalem

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der israelische Präsident Isaac Herzog setzen am Dienstag ihr gemeinsames Programm zum 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen in Israel fort. Am Morgen fliegen beide Staatsoberhäupter in Begleitung ihrer Ehefrauen von Berlin aus nach Israel: In Jerusalem steht unter anderem ein Gespräch mit Intellektuellen über die aktuelle Lage im Land auf dem Programm. Am Nachmittag trifft Steinmeier Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Textgröße ändern: