The National Times - Kombiniererin Armbruster über Olympia: "Eine riesige Sauerei"

Kombiniererin Armbruster über Olympia: "Eine riesige Sauerei"


Kombiniererin Armbruster über Olympia: "Eine riesige Sauerei"
Kombiniererin Armbruster über Olympia: "Eine riesige Sauerei" / Foto: © IMAGO/Zoonar.com/SID

Dass die Nordischen Kombiniererinnen bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo im Februar nicht dabei sein werden, ärgert Nathalie Armbruster noch immer. "Es tut richtig, richtig weh", sagte die Gesamtweltcup-Siegerin im Eurosport-Interview. Sie äußerte dabei scharfe Kritik am Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und beschrieb die Situation, "dass Frauen im 21. Jahrhundert noch immer nicht gleichberechtigt sind", als "eine riesige Sauerei".

Textgröße ändern:

Bei den Winterspielen 2026 bleiben die Kombiniererinnen, die erst 2020 ihren ersten Weltcup abhielten, außen vor. Mit Blick auf Olympia 2030 in Frankreich ist derzeit offen, ob die Kombination aus Skispringen und Skilanglauf überhaupt noch zum Wettkampfprogramm zählt. Einerseits fordert das IOC eine Gleichstellung der Geschlechter, andererseits bemängelt die Ringe-Organisation das starke Leistungsgefälle: Nur wenige Nationen, allen voran Deutschland und Norwegen, mischen konstant in der Weltspitze mit. Der Skiweltverband FIS hält dagegen, dass die Zahlen bei den teilnehmenden Athletinnen und Athleten sowie Nationen seit Jahren steigen.

Sie wolle "kämpfen und kämpfen", bis das IOC hinschaue, sagte Armbruster. Das Feld der Kombiniererinnen habe sich in den vergangenen Jahren "extrem gesteigert". Sie hoffe, bis zum nächsten Beschluss zeigen zu können, dass es die Frauen "verdient haben, bei Olympia dabei zu sein". Eine Entscheidung für 2030 soll nach den Winterspielen in Italien fallen.

Am 5. Dezember starten die Frauen um Armbruster im norwegischen Trondheim in die Weltcupsaison. Persönlich möchte sich die Titelverteidigerin aus dem Schwarzwald, die inzwischen die Schule mit dem Abitur beendet hat, aber nicht zu große Ziele setzten. Nach ihrer erfolgreichen Vorsaison und der damit gestiegenen Erwartungshaltung wäre es "schon cool, wenn ich wieder um die Top-Drei-Platzierungen im Gesamtweltcup kämpfen könnte".

T.Bailey--TNT

Empfohlen

"Nicht ganz gerecht": Mainzer verteidigen "Rüpel" Kohr

Die Teamkollegen nahmen ihren "Rüpel" Dominik Kohr nach seinem unrühmlichen Rot-Rekord in Schutz. "Der Treffer ist ohne Frage sehr übel. Ich kenne Dome, er ist ein guter Mensch", sagte der Mainzer Torschütze Danny da Costa: "Er versucht mit dem langen Schritt noch den Pass zu blocken und kommt in dem Moment zu spät. Ich bin froh, dass sich der Gegenspieler nicht verletzt hat."

Norris holt Pole Position in Las Vegas vor Verstappen

Lando Norris hat sich im chaotischen Qualifying von Las Vegas die Pole Position fürs drittletzte Saisonrennen der Formel 1 gesichert. Der WM-Führende aus England setzte sich im McLaren bei äußerst schlechten Bedingungen mit Regen und Kälte vor Max Verstappen (Niederlande/Red Bull) und Carlos Sainz (Spanien/Williams) durch.

Russell fährt Bestzeit im dritten Training

Vorjahressieger George Russell hat im nasskalten Las Vegas ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Der englische Mercedes-Pilot drehte bei schwierigen Bedingungen im dritten freien Training die schnellste Runde, dicht hinter ihm folgte Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (Niederlande/Red Bull). Für McLaren lief es dagegen nicht rund: Der WM-Führende Lando Norris (England) wurde Letzter, sein Teamkollege Oscar Piastri (Australien) Vorletzter.

Neunter Platzverweis: Unrühmlicher Rekord für Mainzer Kohr

Dominik Kohr hat beim 1:1 (0:1) des FSV Mainz 05 gegen die TSG Hoffenheim seinen neunten Platzverweis kassiert - und damit einen unrühmlichen Rekord in der Fußball-Bundesliga aufgestellt. Mit der Roten Karte wegen groben Foulspiels nach Videobeweis (88.) zog der 31-Jährige in seinem 316. Spiel an Jens Nowotny und Luiz Gustavo vorbei.

Textgröße ändern: