The National Times - Nach Rassismus-Eklat: Strafen gegen Lok Leipzig verhängt

Nach Rassismus-Eklat: Strafen gegen Lok Leipzig verhängt


Nach Rassismus-Eklat: Strafen gegen Lok Leipzig verhängt
Nach Rassismus-Eklat: Strafen gegen Lok Leipzig verhängt / Foto: © IMAGO / Jan Huebner/SID

Die rassistischen Entgleisungen von Zuschauern beim DFB-Pokalspiel zwischen Regionalligist Lok Leipzig und Zweitligist Schalke 04 (0:1 n.V.) haben für die Sachsen ein teures Nachspiel. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte den Spitzenreiter der Regionalliga Nordost am Dienstag zu einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro. Zudem wurde den Leipzigern ein teilweiser Zuschauerausschluss für das nächste Heimspiel im DFB-Pokal auferlegt.

Textgröße ändern:

Dem Verein wurde nachgelassen, von der Geldstrafe einen Betrag in Höhe von bis zu 10.000 Euro für präventive Maßnahmen gegen Diskriminierung und Rassismus zu verwenden – insbesondere für die Entwicklung eines Aktionsplans gegen Rassismus und Diskriminierung.

Im Pokal-Erstrundenduell war es zu mehrfachen rassistischen und beleidigenden Äußerungen aus dem Leipziger Zuschauerbereich gegenüber Schalkes Christopher Antwi-Adjei gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich über den Spielverlauf hinweg, beginnend in der 13. Spielminute. Infolge der ersten rassistischen Beleidigung, die vom Spieler wahrgenommen und an die Schiedsrichter kommuniziert wurde, wurde die erste Stufe des Drei-Stufen-Plans ausgelöst und eine Stadiondurchsage veranlasst. Das Spiel wurde für zehn Minuten unterbrochen. Weitere diskriminierende Rufe in der regulären Spielzeit sowie in der Verlängerung wurden dokumentiert.

Lok Leipzig hatte die Vorfälle scharf verurteilt, sich davon distanziert und sich bei Antwi-Adjei öffentlich entschuldigt. Unter anderem wurde dies strafmildernd berücksichtigt. Straferschwerend fiel laut einer DFB-Mitteilung ins Gewicht, dass Lok Leipzig bereits durch diskriminierende Verhaltensweisen seiner Anhänger sportgerichtlich in Erscheinung getreten ist.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Gegen die Entscheidung des Einzelrichters kann binnen 24 Stunden Einspruch beim DFB-Sportgericht eingelegt werden.

A.M.Owen--TNT

Empfohlen

Trotz Blitzstarts: U17 spielt zum WM-Auftakt nur remis

Erst das Blitztor, dann die kalte Dusche: Die deutschen U17-Junioren sind trotz eines schnellen Führungstreffers nach nur 15 Sekunden lediglich mit einem Remis in ihre Mission WM-Titelverteidigung gestartet. Die Auswahl von Nationaltrainer Marc Meister kam gegen Kolumbien nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und muss sich im Kampf ums Sechzehntelfinale beim Mammutturnier in Katar mit 48 Mannschaften strecken.

"Battle of the Sexes": Sabalenka spielt gegen Kyrgios

Am 28. Dezember kommt es in Dubai zu einer Neuauflage des "Battle of the Sexes" im Tennis. Die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka (27) aus Belarus trifft auf den schillernden Australier Nick Kyrgios (30), ehemals die Nummer 13 im ATP-Ranking - derzeit allerdings nur auf Position 652 geführt.

BVB: Schlotterbeck wohl fit für Duell mit Haaland

Nico Schlotterbeck steht Borussia Dortmund im Champions-League-Auswärtsspiel bei Manchester City wohl wieder zur Verfügung. Der Fußball-Nationalspieler, der die Bundesliga-Partie am Freitag beim FC Augsburg (1:0) krankheitsbedingt verpasst hatte, war am Dienstag beim Mannschaftstraining des BVB auf dem Klubgelände in Brackel auf dem Platz. Damit dürfte der 25-Jährige am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) für das Duell mit dem früheren BVB-Torjäger Erling Haaland wieder eine Option sein.

WM-Quali: DFB-Frauen gegen Norwegen, Österreich und Slowenien

Die deutschen Fußballerinnen haben für die Qualifikation zur WM 2027 in Brasilien lösbare Aufgaben erwischt. Die Auswahl von Bundestrainer Christian Wück trifft in der Gruppe A4 auf Norwegen, Österreich sowie Slowenien und ging somit dem Hammerlos England aus dem Weg.

Textgröße ändern: