The National Times - Kasachin Rybakina erstmals Wimbledonsiegerin

Kasachin Rybakina erstmals Wimbledonsiegerin


Kasachin Rybakina erstmals Wimbledonsiegerin
Kasachin Rybakina erstmals Wimbledonsiegerin / Foto: © FIRO/SID

Jelena Rybakina (23) hat das Tennisturnier in Wimbledon gewonnen. Die gebürtige Russin, die für Kasachstan startet, setzte sich im ersten Grand-Slam-Finale ihrer Karriere gegen Ons Jabeur aus Tunesien mit 3:6, 6:2, 6:2 durch.

Textgröße ändern:

Jabeur verpasste zwei Tage nach ihrem Halbfinalsieg über die deutsche Wimbledon-Überraschung Tatjana Maria die Krönung. Dabei hatte die Weltranglistenzweite stark begonnen, verlor aber zu Beginn des zweiten Satzes ihren Aufschlag und dann ihre Linie. Wie gegen Maria wirkte die 27-Jährige teilweise zu verspielt, Rybakina dagegen erstaunlich kühl. Mit schnörkellosem Tennis reagierte sie auf die Variation ihrer Gegnerin.

Das Finale verlief allerdings zunächst nicht nach ihren Vorstellungen. Zweimal gab Rybakina ihren Aufschlag im ersten Satz ab, laut Wimbledon-Rekordchampion Martina Navratilova "derzeit die größte Waffe im Frauentennis". Jabeur dagegen gelang viel, aber längst nicht alles. Die Last, die sie sich selbst auferlegt hatte, drückte von Minute zu Minute schwerer auf ihre Schultern.

"Ich spiele ja nicht nur für mich", hatte sie gesagt: "Ich spiele für mein Land, für die arabische Welt, für den afrikanischen Kontinent." Aus Jabeur brach es auf dem Centre Court immer wieder heraus, Rybakina zeigte keine Emotionen.

Die 23-Jährige, die erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere in Wimbledon spielte, gilt im Tenniszirkus schon lange als großes Versprechen, doch die Pandemie hatte ihren Aufstieg etwas gebremst. 2021 erreichte sie in Wimbledon bereits das Achtelfinale und in Roland Garros erstmals das Viertelfinale bei einem Grand Slam. In diesem Jahr spielte sie an der Church Road im Londoner Südwesten das Turnier ihres Lebens.

W.Phillips--TNT

Empfohlen

Olympia-Bewerbung: Köln neues Zugpferd für Rhein-Ruhr

Im Rennen um die Kandidatur für Olympische Spiele in Deutschland wechselt die Bewerberregion Rhein-Ruhr nochmals die Taktik. Die Millionen-Metropole Köln rückt nach Angaben von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wenige Monate vor dem geplanten Bürger-Referendum als prominentes Aushängeschild ("Leading City") ins Zentrum der Pläne für Sommerspiele im bevölkerungsreichsten Bundesland. Besonders durch ihre weltberühmte Dom-Silhouette soll Deutschlands viertgrößte Stadt (1,024 Millionen Einwohner) der Rhein-Ruhr-Kampagne mehr internationale Strahlkraft verleihen.

Medien: Zusätzliche VAR-Befugnisse bei WM möglich

Bei der Fußball-WM im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko (11. Juni bis 19. Juli) könnten die Befugnisse des Video-Assistenten erweitert werden. Laut eines Berichts der britischen Times fordern "führende Vertreter des Weltverbands FIFA", dass bei der Endrunde auch Eckball-Entscheidungen und die zweite Verwarnung bei einer Gelb-Roten Karte durch den VAR überprüft werden dürfen.

Kurzbahn-EM: Märtens und Gose im Finale

Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens ist mit einer persönlicher Bestzeit in die Kurzbahn-EM in Lublin gestartet. Der Magdeburger zog am Dienstag über seine Paradestrecke 400 m Freistil in 3:38,38 Minuten als Vorlaufsiebter in das Finale am Abend (ab 19.00 Uhr) ein und blieb damit rund fünf Sekunden unter seiner bisherigen Bestmarke (3:43,64) aus dem Jahr 2021. Seine Vereinskollegin Isabel Gose kann auf der gleichen Strecke auf Edelmetall hoffen.

Havertz-Rückkehr "eine Frage von Wochen"

Fußball-Nationalspieler Kai Havertz braucht auf dem Weg zum Comeback beim englischen Spitzenreiter FC Arsenal noch etwas Geduld. Die Rückkehr des Offensivspielers sei "eine Frage von Wochen", sagte Teammanager Mikel Arteta am Dienstag in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Brentford (Mittwoch, 20.30 Uhr/Sky).

Textgröße ändern: