The National Times - FC Bayern: Hoeneß mit leiser Kritik an Eberl

FC Bayern: Hoeneß mit leiser Kritik an Eberl


FC Bayern: Hoeneß mit leiser Kritik an Eberl
FC Bayern: Hoeneß mit leiser Kritik an Eberl / Foto: © SID

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist noch nicht komplett überzeugt von der Arbeit von Sportvorstand Max Eberl. "Wir suchen ein Team, das sehr gut zusammenarbeitet. Das haben wir seit dem Rücktritt von Karl-Heinz (Rummenigge, d. Red.) und mir noch nicht gefunden", sagte Hoeneß im Sport1-Doppelpass. Er habe jedoch, ergänzte der langjährige Manager leicht widersprüchlich, "das Gefühl mit unserem Trainer, dem Christoph Freund, auch mit Max, dass die gut zusammenarbeiten."

Textgröße ändern:

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Berichte über Spannungen zwischen dem mächtigen Aufsichtsrat um Hoeneß und Eberl gegeben. Grundsätzlich sei die Zusammenarbeit aber "gut", beteuerte Hoeneß. Für Eberl sei es zuletzt eine "schwierige Zeit" gewesen, "weil er ja auch von außen immer wieder unter Druck gesetzt wurde". Die Bayern hatten in diesem Sommer gleich mehrere ihrer Transferziele verpasst.

"Es wurden jede Menge Spieler genannt, die nicht gekommen sind und das hat man dann dem Max in die Schuhe geschoben", sagte Hoeneß, der jedoch betonte: "Der FC Bayern kauft Spieler und nicht der Einzelne. Und wenn es nicht klappt, dann ist nicht der Einzelne Schuld, sondern wir alle." Es wäre für Eberl, so Hoeneß, "gut, wenn er endlich begreift", dass man die Aufgaben in einem "Milliardenladen" wie dem FC Bayern auf mehrere Schultern verteilen müsse.

Auch für ihn selbst wäre es "viel schöner, wenn wir gar nicht eingreifen müssen", sagte Hoeneß. Dies könne der Aufsichtsrat aber nicht verantworten, "wenn wir das Gefühl haben, dass die Dinge nicht richtig laufen." Dennoch mache Eberl "aus den Möglichkeiten, die er zurzeit hat, gute Sachen", lobte Hoeneß. Er selbst werde deswegen aber weiterhin seine Meinung sagen. "Wenn gewisse Dinge nicht gut laufen, werde ich immer mein Maul aufreißen", sagte der 73-Jährige, ergänzte aber auch: "Wenn irgendjemand in diesem Verein mal kommt und sagt: 'Jetzt reicht es langsam', dann bin ich am nächsten Tag weg."

J.Sharp--TNT

Empfohlen

Nagelsmann erklärt Umstellung: "Druck liegt auf dem Spiel"

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat seine radikale Umstellung für das zweite WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland mit dem gewachsenen Druck erklärt. "Die erste Elf ist für die Aktualität die richtige", sagte der 38-Jährige vor der Partie in Köln am Sonntagabend am RTL-Mikrofon: "Wir haben überlegt, wer eine gewisse Druckresistenz hat, denn Druck liegt auf dem Spiel." Daraus habe sich die Aufstellung ergeben.

Kein Tah, kein Goretzka: Nagelsmann wechselt fünfmal

Bundestrainer Julian Nagelsmann verändert seine Startelf nach dem Debakel in der Slowakei (0:2) auf fünf Positionen. Im zweiten WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Nordirland müssen Jonathan Tah, Leon Goretzka, Maximilian Mittelstädt, Angelo Stiller und Nnamdi Collins auf die Bank. Dafür stehen Waldemar Anton, Robin Koch, David Raum sowie Pascal Groß und Jamie Leweling am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Köln von Beginn an auf dem Feld.

Vuelta: Pedersen siegt - erneute Proteste

Der frühere Straßenradweltmeister Mads Pedersen (Dänemark/Lidl–Trek) hat die 15. Etappe der erneut von Protesten beeinflussten Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der Punktbeste der Vuelta setzte sich nach 167,8 hügeligen Kilometern zwischen A Veiga und Monforte de Lemos im Sprint einer neunköpfigen Spitzengruppe mit mehr als zwei Radlängen durch. Dritter wurde der Italiener Marco Frigo, an dessen Team Israel-Premier Tech sich die anhaltenden und intensiven Proteste entzünden.

Verstappen dominiert in Monza - Probleme bei McLaren

Zeitreise für den Weltmeister - und leichte Misstöne bei McLaren: Max Verstappen hat den Großen Preis von Italien gewonnen und dabei Erinnerungen an seine Dominanz der vergangenen Jahre geweckt. Der Red-Bull-Pilot setzte sich in Monza mit fast 20 Sekunden Vorsprung vor Lando Norris und Oscar Piastri durch - und bei den beiden McLaren-Rivalen sorgte eine Teamorder für Aufsehen.

Textgröße ändern: