The National Times - Messner: "Restrisiko in diesen Dimensionen des Alpinismus"

Messner: "Restrisiko in diesen Dimensionen des Alpinismus"


Messner: "Restrisiko in diesen Dimensionen des Alpinismus"
Messner: "Restrisiko in diesen Dimensionen des Alpinismus" / Foto: © IMAGO/Eibner/SID

Bergsteiger-Legende Reinhold Messner hat "schockiert" auf den schweren Kletterunfall von Ex-Biathletin Laura Dahlmeier reagiert. Er wisse, sagte der 80 Jahre alte Südtiroler bei ntv/RTL, dass "Frau Dahlmeier eine ausgezeichnete Alpinistin geworden ist". Aber es gebe eben "immer ein Restrisiko, wenn wir uns in diese Dimensionen des Alpinismus wagen".

Textgröße ändern:

Dahlmeier ist in Pakistan im Karakorum-Gebirge verunglückt. Wie ihr Management am Dienstag mitteilte, wurde die 31-Jährige dabei mindestens schwerst verletzt. Die zweimalige Olympiasiegerin sei von einem Steinschlag getroffen worden. Wegen Problemen mit der Bergungsarbeit habe bislang noch niemand zu ihr vordringen können, bei einem Hubschrauber-Überflug seien keine Lebenszeichen festgestellt worden.

Den 6069 m hohen Laila Peak bezeichnete Messner als "sehr steilen Berg, sehr schwierig zu klettern". Aber alle würden bestätigen, "dass sie eine exzellente Bergsteigerin ist". Sie habe nach seinen Informationen auch "alles dabei gehabt, um die Tour sauber abzuschließen". Bei Steinschlag oder einer Lawine, so Messner, sei jedoch die Möglichkeit, "sich zu retten, relativ gering. Die Natur ist so hart."

Die Anteilnahme am Schicksal von Dahlmeier ist groß. "Ich denke an dich Laura", schrieb Ex-Biathlonstar Magdalena Neuner auf Instagram. "Es ist eine schreckliche und schlimme Nachricht", sagte Biathlon-Olympiasiegerin Uschi Disl in Bild.

Sie hoffe, "dass sie nur verletzt ist und nicht noch Schlimmeres passiert ist. Sie ist eine richtig erfahrene Bergsteigerin und weiß genau, worauf sie sich im Gebirge einstellen muss. Aber die Natur kann man nicht voraussehen, wenn so ein Steinschlag kommt. Jetzt geht es nur darum, dass sie geborgen wird. Ich bin in Gedanken bei ihr", betonte Disl.

"Auf einmal steht die Zeit still. Wir alle denken an dich, Laura", schrieb Rodler Felix Loch. "In Gedanken bei dir", ergänzte dessen Kollegin Dajana Eitberger.

Dahlmeier hatte im Juni schon den Great Trango Tower (6287 m) bestiegen. Danach hatte sie gepostet: "Danke, Juni – für eine erstaunliche Zeit in den Bergen mit großartigen Menschen! Trainieren und sich auf das nächste große Expeditionsziel vorbereiten. Dankbar für das Lachen, die Lektionen und die Ausblicke. Auf zu neuen Abenteuern – mit der Heimat immer im Herzen."

S.Arnold--TNT

Empfohlen

Nach Siebenmeterwerfen: U19-Handballer gewinnen WM-Titel

Die U19-Junioren haben dem Deutschen Handballbund (DHB) in einem dramatischen Finalkrimi den ersten Weltmeistertitel in der Altersklasse beschert. Die Mannschaft von Trainer Eric Wudtke gewann in Ägyptens Hauptstadt Kairo das Finale gegen Spanien nach zwei Verlängerungen und Siebenmeterwerfen mit 41:40 (36:36, 31:31, 27:27, 14:16) und sicherte sich damit ungeschlagen Gold. Für den Verband ist es nach dem Europameistertitel der U19-Juniorinnen der zweite große Nachwuchs-Triumph in diesem Sommer.

Mit Mühe: Augsburg beschert Wagner erfolgreiches Debüt

Sandro Wagner hat als Trainer des FC Augsburg im DFB-Pokal einen holprigen Start erlebt. Der Fußball-Bundesligist setzte sich im ersten Pflichtspiel des 37-Jährigen in der ersten Runde mit Mühe beim Regionalligisten Hallescher FC mit 2:0 (0:0) durch, wurde seiner Favoritenrolle aber letztendlich gerecht.

Doppel-Triumph bleibt aus: Hockey-Frauen holen EM-Silber

Der Titeltraum der deutschen Hockey-Frauen bei der Heim-EM in Mönchengladbach ist geplatzt. Im Endspiel unterlag das Team von Bundestrainerin Janneke Schopman nach großem Kampf mit 1:2 (0:2) gegen die Olympiasiegerinnen aus den Niederlanden und verpasste damit nach dem Triumph der Männer am Vortag das mögliche Doppelgold.

Dramatisches Debüt für Kwasniok: Köln schlägt Regensburg

Blamage abgewendet, Start geglückt: Auf den letzten Drücker hat der 1. FC Köln seinem neuen Trainer Lukas Kwasniok ein gelungenes Pflichtspieldebüt beschert. In der ersten Runde des DFB-Pokals besiegte der neu formierte Bundesliga-Aufsteiger den Drittligisten Jahn Regensburg dramatisch mit 2:1 (0:0), zeigte gegen den "Angstgegner" aber über weite Strecken einen glanzlosen Auftritt.

Textgröße ändern: