The National Times - "Kein Weltuntergang": Tour-Start zum Vergessen für Lipowitz

"Kein Weltuntergang": Tour-Start zum Vergessen für Lipowitz


"Kein Weltuntergang": Tour-Start zum Vergessen für Lipowitz
"Kein Weltuntergang": Tour-Start zum Vergessen für Lipowitz / Foto: © IMAGO/Jan De Meuleneir/SID

Florian Lipowitz verschwand still im Mannschaftsbus, seine Bosse versuchten zu beschwichtigen. "Es ist, wie es ist", sagte Ralph Denk, Teamchef von Red Bull-Bora-hansgrohe, nach dem verkorksten Start bei der 112. Tour de France: "Es ist nicht optimal, aber auch kein Weltuntergang."

Textgröße ändern:

39 Sekunden verloren der deutsche Hoffnungsträger Lipowitz, sein Kapitän Primoz Roglic und Co. auf der ersten Etappe am Samstag - und das auf einer Flachetappe. 17 Kilometer vor dem Ziel in Lille riss eine Windkante das Peloton auseinander. Titelverteidiger Tadej Pogacar wie auch der spätere Tagessieger Jasper Philipsen und weitere Fahrer fuhren davon, das deutsche Red-Bull-Team blieb geschlossen zurück.

"Man muss sich das so vorstellen: Alle sollen vorne sein, das ist die Anweisung von allen Teams", sagte Denk, "und es können nicht alle vor." Die Lage sei aber "nicht aussichtslos. Es sind nur ein paar Sekunden".

Diese werden "nicht die Tour entscheiden", erklärte der Sportliche Leiter Rolf Aldag. Aber: "Ein schwerer Sturz würde die Tour entscheiden." Und diesen wollte der Rennstall aus dem bayrischen Raubling "um jeden Preis verhindern, sowohl mit Florian, als auch mit Roglic. Uns wird immer vorgeworfen, dass wir so oft hinfallen. Diesmal haben wir es gut verhindert, insofern haben wir das ganz gut gerettet", fügte Aldag an.

Schon bevor sich das Hauptfeld teilte, hatte es eine "kritische Situation" (Aldag) um Lipowitz gegeben. Mit einem platten Reifen musste sich der 24-jährige Ulmer an den Teamwagen fallen lassen. Hilfe von einem Teamkollegen erhielt der Tour-Debütant auf dem Weg zurück nicht.

"Es war ein geschlossener Konvoi. Von daher haben wir gesagt, er nutzt den Windschatten vom Auto mit acht Fahrrädern drauf", begründete Aldag die Entscheidung und beruhigte: "Florian hat nicht zu viel investiert."

A.Wood--TNT

Empfohlen

Erfolg in Spanien: Weltmeister gewinnen vorletzten EM-Test

Den Europameister bezwungen, viel Selbstvertrauen getankt: Die deutschen Basketball-Weltmeister nähern sich sechs Tage vor Turnierstart immer mehr ihrer EM-Form. Beim "Heimspiel" des neuen Bundestrainers Àlex Mumbrú gewannen die Deutschen am Donnerstag ihr vorletztes Testspiel gegen Spanien in Madrid dramatisch mit 106:105 (45:38) nach Verlängerung. Nach den jüngsten wackligen Auftritten scheinen die Weltmeister genau rechtzeitig in Tritt zu kommen.

Amiris Tor nicht genug: Mainz verliert in Trondheim

Erst Traumtor, dann später Nackenschlag: Der FSV Mainz 05 hat auf dem Weg zurück in den Europacup einen Dämpfer kassiert. Die Mainzer verloren in der Qualifikation zur Conference League bei Rosenborg Trondheim in Norwegen 1:2 (1:1). Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen benötigt im Rückspiel in einer Woche vor allem in der Offensive eine Steigerung.

Deutschland Tour: Lipowitz als Wasserträger - Brennan siegt

Radsport-Shootingstar Florian Lipowitz hat sich zum Start der Deutschland Tour zurückhaltend und hilfsbereit präsentiert. Nach der durchwachsenen Leistung im Prolog am Mittwoch hatte der Tour-de-France-Dritte am Donnerstag erwartungsgemäß nichts mit dem Tagessieg auf der ersten Etappe zu tun. Nach 202,6 km von Essen nach Herford kam der Brite Matthew Brennan im Fotofinish hauchzart vor dem italienischen Sprintstar Jonathan Milan als Erster ins Ziel.

Bayer leiht Echeverri von Manchester City aus

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat den argentinischen U20-Nationalspieler Claudio Echeverri ausgeliehen. Der offensive Mittelfeldspieler kommt für ein Jahr von Manchester City ins Rheinland und soll die erhoffte kreative Verstärkung sein. Medienberichten zufolge soll der Werksklub keine Kaufoption für den 19-Jährigen besitzen.

Textgröße ändern: