The National Times - Verstappen zu Russell-Kritik: "Bringe ihm Taschentücher"

Verstappen zu Russell-Kritik: "Bringe ihm Taschentücher"


Verstappen zu Russell-Kritik: "Bringe ihm Taschentücher"
Verstappen zu Russell-Kritik: "Bringe ihm Taschentücher" / Foto: © SID

Weltmeister Max Verstappen sieht nach seinem Rammstoß gegen Mercedes-Pilot George Russell in Barcelona keinen Anlass für eine Aussprache. "Ich bringe ihm das nächste Mal ein paar Taschentücher mit", sagte der Red-Bull-Pilot nach dem Grand Prix in Spanien, als er auf Russells Kritik an der Aktion angesprochen wurde. Das Gespräch mit dem Engländer wolle er nicht suchen, "es gibt nichts zu sagen", und er bereue den Crash im Nachhinein auch nicht. "Man sollte nichts bereuen im Leben", sagte Verstappen: "Man lebt ja nur einmal."

Textgröße ändern:

Verstappen hatte lange Zeit Chancen auf das Podium oder sogar den Sieg gehabt, dann war er aber der Verlierer einer späten Safety-Car-Phase. Anders als die Konkurrenz hatte der Niederländer nur noch die langsameren, harten Reifen übrig, er wurde von Charles Leclerc (Ferrari) und Russell überholt. Er fuhr dann seitlich in Russells Boliden hinein, die Rennkommissare sahen die Schuld "zweifellos" bei Verstappen und verhängten eine Zehn-Sekunden-Strafe. Dadurch wurde der Titelverteidiger nur als Zehnter gewertet und liegt im WM-Klassement nun schon 49 Punkte hinter McLaren-Pilot Oscar Piastri, der in Spanien gewann.

"Ich war so überrascht wie ihr alle", sagte Russell später, "ich habe solche Manöver in Rennsimulationen oder bei Go-Kart-Rennen schon gesehen, aber nicht in der Formel 1. Ich weiß nicht, was in ihm vorging. Es fühlte sich nach Absicht an." Verstappen sei "so ein toller Fahrer, so viele schauen zu ihm auf. Es ist schade, dass ihm so etwas passiert." Verstappen wollte möglichst wenig über den Vorfall sprechen, "ich denke, es war eher eine Fehleinschätzung" am Lenkrad, sagte er bloß.

Zudem bemängelte er eine Aktion Leclercs gleich nach Ende der Safety-Car-Phase, der Monegasse war Verstappen auf der Geraden mit seinem Ferrari plötzlich gefährlich nahe gekommen. Auf die WM schaue er indes gar nicht: "Ich habe nie gesagt, dass ich im Titelkampf bin. Wenn McLaren alles richtig macht, dann sind sie unschlagbar."

S.Collins--TNT

Empfohlen

Fünfter Sieg: Tuchels Engländer weiter makellos

Die englische Fußball-Nationalmannschaft bleibt unter Thomas Tuchel in der WM-Qualifikation makellos - und weiß nun sogar zu überzeugen. Beim 5:0 (2:0) am Dienstag in Serbien zeigten die Three Lions im Vergleich zu den zuletzt oft biederen Auftritten eine deutliche Leistungssteigerung und gewannen völlig verdient auch ihr fünftes Qualifikationsspiel. Die WM-Teilnahme hat die Mannschaft des deutschen Trainers damit weiter fest im Visier.

Weiper und Tresoldi überragen: U21 feiert Auftakt nach Maß

Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat den Auftakt in die EM-Qualifikation souverän gewonnen. Angeführt von dem überragenden Sturm-Duo Nelson Weiper und Nicoló Tresoldi feierte die neu formierte Auswahl von Trainer Antonio Di Salvo vor 9019 Zuschauern im Rostocker Ostseestadion ein lockeres 5:0 (2:0) gegen Außenseiter Lettland.

Basketball-EM: Antetokounmpo mit Griechenland im Halbfinale

Superstar Giannis Antetokounmpo hat Griechenland zum ersten Mal seit 16 Jahren ins Halbfinale der Basketball-EM geführt. Das Team um den Ausnahmeathleten vom NBA-Klub Milwaukee Bucks bezwang am Dienstag in Riga Litauen in der Runde der letzten acht mit 87:76 (45:38). In der Vorschlussrunde trifft der zweimalige Europameister am Freitag auf die Türkei.

Lockerer Auftaktsieg für die Eisbären - Eder trifft

Die Eisbären Berlin haben die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit einem souveränen Sieg eröffnet. An einem Abend großer Emotionen bezwang der Titelverteidiger den Aufsteiger Dresdner Eislöwen in eigener Halle mit 6:2 (2:0, 1:1, 3:1). Unter den Berliner Torschützen war Andreas Eder, der Bruder des im Januar an den Folgen einer Krebserkrankung verstorbenen langjährigen Eisbären Tobias Eder.

Textgröße ändern: