The National Times - Turnen: Rio-Held Toba beendet seine Karriere nach der EM

Turnen: Rio-Held Toba beendet seine Karriere nach der EM


Turnen: Rio-Held Toba beendet seine Karriere nach der EM
Turnen: Rio-Held Toba beendet seine Karriere nach der EM / Foto: © IMAGO/Schreyer/SID

Die Heim-EM als Abschiedsvorstellung: Kunstturner Andreas Toba beendet im Anschluss an die Europameisterschaften in Leipzig (ab 26. Mai) seine internationale Karriere - das gab der Deutsche Turnerbund (DTB) am Freitag bekannt. Der 34-Jährige, der in Rio 2016 zum Helden des deutschen Teams avanciert war, nahm insgesamt viermal an Olympischen Spielen teil.

Textgröße ändern:

"Ich habe eine sehr lange Karriere erlebt, mit vielen Ups und Downs, habe mehr erreicht, als ich es mir je erträumt habe. Ich bin sehr dankbar für die unvergesslichen Momente", sagte Toba und legte die Beweggründe für sein Karriereende dar: "Klar hätte ich gerne weiter gemacht, aber leider hatte ich in den letzten Jahren sehr mit meinem Körper zu kämpfen, sodass ich jetzt für mich entschieden habe, noch einmal das Privileg genießen zu können bei der Heim-EM turnen zu dürfen und damit den perfekten Abschluss für mich zu finden."

Toba, der für den TK Hannover turnt, führt die deutsche Männer-Riege bei den Titelkämpfen in Leipzig kommende Woche ein letztes Mal an. Ein Jahr nach dem internationalen Karriereende von Barren-Weltmeister Lukas Dauser verliert der DTB damit ein weiteres Aushängeschild.

Bei den Spielen von London 2012 hatte Toba sein olympisches Debüt gegeben - in den Fokus der Öffentlichkeit geriet er aber erst vier Jahre später. Trotz eines kurz zuvor erlittenen Kreuzbandrisses trat er im Teamwettbewerb von Rio noch am Pauschenpferd an und sammelte wichtige Punkte für den späteren Finaleinzug der deutschen Riege. Der größte Einzelerfolg des Allrounders ist der Gewinn der Silbermedaille bei der EM in Basel 2021.

Er freue sich nun "auf die neuen Herausforderungen" und darauf, "das Turnen von einer anderen Perspektive zu sehen", sagte Toba, der dem Sport auch künftig erhalten bleiben will: "Ich würde gerne meine Erfahrung und mein Wissen der nächsten Turn-Generation weitergeben und helfen das Turnen in Deutschland weiterzubringen."

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Vorbereitung für Paris: Zverev schlägt doch in Hamburg auf

Deutschlands Tennisstar Alexander Zverev nutzt doch noch eine letzte Vorbereitungschance vor den French Open und schlägt bei seinem Heimturnier am Hamburger Rothenbaum auf. Das teilten die Veranstalter am Freitag mit. Der 28-Jährige erhält eine "A+ Wildcard" für das ATP-Turnier, das am Sonntag beginnt. Zverev war beim Masters in Rom jüngst im Viertelfinale ausgeschieden und will weitere Spielpraxis für das Sandplatz-Highlight in Roland Garros (ab 25. Mai) sammeln, wo er sich die besten Chancen auf seinen ersten Grand-Slam-Titel ausrechnet.

"In großartiger Verfassung": Havertz vor Rückkehr

Fußball-Nationalspieler Kai Havertz steht rechtzeitig vor dem Final Four der Nations League mit der DFB-Auswahl vor seinem Comeback. "Er ist in großartiger Verfassung", sagte Teammanager Mikel Arteta vom FC Arsenal über seinen Schützling.

"Null Einfluss!": Funkel über Causa Lemperle - Einsatz möglich

Friedhelm Funkel hat die Fans des 1. FC Köln nach einer turbulenten Woche eindringlich auf das große Ziel eingeschworen - und sich dabei einen Einsatz von Tim Lemperle ausdrücklich offengehalten. "Es gab einige Schlagzeilen, ob der Aufstieg dadurch gefährdet sein könnte", sagte der Trainer über die Aufregung um den erfolgreichsten Stürmer des Teams: "Mitnichten! Das hat auf das Spiel am Sonntag, auf die Leistung am Sonntag überhaupt keinen Einfluss. Null Einfluss."

Gutes erstes Training: Hamilton Fünfter in Imola

Lewis Hamilton ist vielversprechend in sein erstes Heimrennen als Ferrari-Pilot gestartet. Der Rekordweltmeister belegte im ersten freien Training zum Großen Preis der Emilia-Romagna den fünften Platz, in Imola waren nur die McLaren-Überflieger Oscar Piastri (Australien) und Lando Norris (England) sowie Carlos Sainz (Spanien/Williams) und George Russell (England) im Mercedes schneller. Zur Bestzeit des WM-Führenden Piastri fehlte Hamilton eine knappe Zehntelsekunde.

Textgröße ändern: