The National Times - "Grausames" Ende und Schiri-Frust: Flicks Titeltraum geplatzt

"Grausames" Ende und Schiri-Frust: Flicks Titeltraum geplatzt


"Grausames" Ende und Schiri-Frust: Flicks Titeltraum geplatzt
"Grausames" Ende und Schiri-Frust: Flicks Titeltraum geplatzt / Foto: © SID

Nach dem "grausamen" Ende aller Triple-Träume stand Hansi Flick bedröppelt im Mailänder Regen. Der Trainer des FC Barcelona tröstete seine entzauberten Künstler - und hielt seinen Ärger danach nur mit Mühe zurück. "Ich möchte nicht zu viel über den Schiedsrichter sagen, aber ich denke, jede seiner 50:50-Entscheidungen war zu ihren Gunsten. Das macht mich traurig", kritisierte der frühere Bundestrainer. Er habe Referee Szymon Marciniak auch "gesagt, was ich denke, aber ich werde es hier nicht sagen".

Textgröße ändern:

Nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League bei Inter Mailand (3:4 n. V.) staute sich im Lager der Katalanen jedenfalls reichlich Frust über den Unparteiischen an. Zu viel über den Schiedsrichter zu reden, sei aber nicht fair "gegenüber meiner Mannschaft, die einen tollen Job gemacht hat", sagte Flick auch. Er sei zwar "enttäuscht, aber nicht wegen der Spieler oder ihrer Leistung. Sie haben alles versucht".

Wie schon in der Vorwoche hatten sich Inter und Barca im Fußballtempel San Siro ein denkwürdiges Duell geliefert. Barcelona bewies dabei Moral und kam nach einem 0:2-Rückstand erneut zurück, es reichte aber nicht. "Der Fußball war sehr grausam zu uns", sagte Torschütze Eric García. Viele hätten Barca in diesem Jahr nichts zugetraut, "sie sagten, es sei ein Übergangsjahr. Und seht, was wir geschaffen haben".

Flick richtete den Blick trotz aller Enttäuschung nach vorne. "Wir werden lernen. Nächstes Jahr werden wir es erneut versuchen", sagte der 60-Jährige, für den die Saison allerdings noch nicht vorüber ist. Nach dem Pokaltriumph kann Barcelona im ersten Jahr unter Flick zudem die spanische Meisterschaft gewinnen. Es wartet der womöglich entscheidende Liga-Clásico.

"Es ist normal, dass wir enttäuscht sind", sagte Flick - und ergänzte mit Blick auf die Partie am Sonntag (16.15 Uhr/DAZN), "aber am Donnerstag werden wir wieder trainieren und uns auf das Spiel gegen Real Madrid vorbereiten."

G.Waters--TNT

Empfohlen

Verstappen auf der Nordschleife: Start beim ADAC ACAS Cup

Offiziell ist Max Verstappen gar nicht angemeldet. Auch sein Pseudonym "Franz Hermann" steht nicht in der Startliste. Wenn am Samstag beim 65. ADAC ACAS Cup ein Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie ansteht, wird der Formel-1-Weltmeister aller Voraussicht nach aber dennoch wieder inkognito in der Eifel unterwegs sein. Bestätigt ist Verstappens Auftritt – und sein möglicher Tarnname – zwar (noch) nicht. Nach Informationen des Fachportals Motorsport-Magazin.com will das Verstappen-Management den erwarteten großen Rummel um den Superstar aber schlichtweg so klein wie möglich halten.

Davis Cup: Struff sorgt für Führung

Gelungener Auftakt für das deutsche Davis-Cup-Team: Jan-Lennard hat das erste Einzel im Duell der 2. Qualifikationsrunde in Japan gewonnen und damit den Grundstein für das ersehnte Endrunden-Ticket gelegt. Der 35 Jahre alte Routinier setzte sich nach überzeugender Leistung und mit starken Nerven mit 6:4, 6:7 (4:7), 6:4 gegen den früheren Weltranglisten-24. Yoshihito Nishioka durch und sorgte für die 1:0-Führung.

NFL: Green Bay gewinnt auch zweites Saisonspiel

Die Green Bay Packers haben mit einem dominanten Auftritt auch ihr zweites Spiel in der neuen NFL-Saison gewonnen. Das Team um Star-Neuzugang Micah Parsons schlug die Washington Commanders im heimischen Lambeau Field mit 27:18 und startete erstmals seit 2020 mit zwei Siegen. Am ersten Spieltag hatten die Packers bereits die in der vergangenen Spielzeit so starken Detroit Lions um den deutsch-amerikanischen Football-Profi Amon-Ra St. Brown mit 27:13 geschlagen.

"Mo" Wagner warnt vor Finnland: "Fuck it-Mindset"

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt, doch Weltmeister Moritz Wagner wittert vor dem Halbfinale der Basketball-EM eine Gefahr durch Deutschlands Gegner Finnland. "Das ist eine Mannschaft, die nichts zu verlieren hat", sagte der TV-Experte von MagentaSport, "die haben gegen Deutschland schon verloren, die kommen jetzt mit einem Fuck-it-Mindset."

Textgröße ändern: