The National Times - Nach Schädelbasisbruch: Burgstaller vor Comeback

Nach Schädelbasisbruch: Burgstaller vor Comeback


Nach Schädelbasisbruch: Burgstaller vor Comeback
Nach Schädelbasisbruch: Burgstaller vor Comeback / Foto: © IMAGO / GEPA pictures/SID

Knapp vier Monate nachdem der frühere Bundesliga-Profi Guido Burgstaller bei einem tätlichen Angriff schwer verletzt worden ist, steht der Stürmer sensationell vor seinem Comeback. Burgstaller reiste mit der Mannschaft von Rapid Wien am Mittwoch nach Stockholm, der Traditionsklub trifft dort am Donnerstag im Viertelfinal-Hinspiel der Conference League auf Djurgardens IF (21.00 Uhr/RTL+).

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"Heute ist das erste Mal, dass ich mich auf das Fliegen freue", sagte Burgstaller, der unter Flugangst leidet, vor dem Abflug gegenüber der Krone. Seit knapp drei Wochen absolviert der 35-Jährige wieder das volle Mannschaftstraining: "Wir haben von Tag zu Tag gesteigert, es gab keine negativen Reaktionen. Alles ist mit den Ärzten abgestimmt. Ich bin bereit." Zum Schutz für seinen Kopf trägt er ein spezielles Stirnband: "Das ist auch für die Psyche."

Burgstaller war in den Morgenstunden des 14. Dezembers nach einem Mannschaftsabend in der Wiener Diskothek Volksgarten von einem Mann angegriffen worden. Zuvor hatte es eine verbale Auseinandersetzung gegeben. Der Täter schubste Burgstaller zunächst und schlug ihn danach mit der Faust zu Boden, der Sturz hatte einen Schädelbasisbruch zur Folge. Der mutmaßliche Angreifer ist noch im Dezember festgenommen worden.

Burgstaller, der in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, Schalke 04 und den FC St. Pauli spielte, hatte im vergangenen Sommer angekündigt seine Karriere am Saisonende beenden zu wollen. Vorher wollte der Österreicher aber noch einmal auf den Platz zurückkehren - nun könnte es soweit sein.

"Er hat die Freigabe, kann spielen. Ich nehme ja keine Touristen mit", sagte Trainer Robert Klauß: "'Burgi kann uns einen Schub geben, Dinge mit seiner Routine kompensieren, das ist für uns wertvoll." Ein Einsatz von Beginn ist allerdings ausgeschlossen. "Nach vier Monaten kann ich noch nicht der Alte sein", sagte Burgstaller.

F.Harris--TNT

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