The National Times - Inter: Zwischen "Traumnacht" und Vorsicht

Inter: Zwischen "Traumnacht" und Vorsicht


Inter: Zwischen "Traumnacht" und Vorsicht
Inter: Zwischen "Traumnacht" und Vorsicht / Foto: © SID

Die italienischen Medien jubelten über eine "Traumnacht", eine "Super-Leistung" und eine "Fußball-Lehrstunde" - doch bei Inter Mailand hielt sich die Euphorie nach dem beachtlichen 2:1 (1:0) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Bayern in Grenzen. "Wir haben erst die erste Halbzeit geschafft. Das war eine großartige Leistung und gibt uns große Zufriedenheit, aber wir müssen in sieben Tagen an das anknüpfen, was wir hier gemacht haben", sagte Trainer Simone Inzaghi mit Blick auf das Rückspiel gegen die Münchner am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) im heimischen San Siro.

Textgröße ändern:

Auch der starke Ex-Bayer Yann Sommer warnte. "Ich denke, es ist gefährlich, in ein Spiel zu gehen und zu versuchen, 0:0 zu spielen. Wir wollen weiterkommen, und dazu brauchen wir wieder eine gute Leistung", betonte der Schweizer bei Prime Video.

Dennoch: Der Stolz über den Erfolg in der Allianz Arena war bei den Nerazzurri deutlich zu spüren. "Es war eine komplette Leistung, was den Charakter und die Persönlichkeit angeht, und wenn wir den Ball nicht hatten, waren wir großartig gegen eine wirklich gute Mannschaft, die über großartige Spieler verfügt. Ich bin sehr zufrieden, denn die Jungs haben wieder einmal gezeigt, was in ihnen steckt", lobte Kapitän Lautaro Martínez sein Team bei Sky Italia. Es gebe in Europa "Mannschaften mit talentierteren Spielern", fügte Alessandro Bastoni an: "Aber wenn wir geschlossen auftreten, können wir für jeden Rivalen eine Gefahr sein."

Die Tifosi und auch die Medien waren mit Inter ohnehin zufrieden. Die Gazzetta dello Sport titelte: "Traumnacht in München." Weiter schrieb das Blatt: "Barella beflügelt die Mannschaft, er ist einer der stärksten Spieler der Welt. Er schluckt Kimmich und Goretzka."

Laut Corriere dello Sport habe Inter "wie zu den goldenen Zeiten von Mourinhos Triple" gespielt. Der Traum sei nun, "am 31. Mai für den letzten Akt der Champions League zurückkehren zu können". Das Team um Barella und Bastoni habe den Bayern "eine Fußball-Lehrstunde erteilt", urteilte zudem La Stampa. Thomas Müller genüge den Münchnern nicht.

Auf den Sieger des Viertelfinals wartet im Halbfinale der FC Barcelona oder Borussia Dortmund. Das Finale der Königsklasse steigt am 31. Mai in der Münchner Allianz Arena.

O.Nicholson--TNT

Empfohlen

100 m: WM-Gold für Jefferson-Wooden in Traumzeit

Melissa Jefferson-Wooden (USA) ist die Königin der Sprinterinnen. Die Topfavoritin aus den USA holte sich bei der Leichtathletik-WM in Tokio in neuer Meisterschaftsrekordzeit von 10,61 Sekunden souverän die Goldmedaille vor der Jamaikanerin Jessica Clayton (10,76) und Olympiasiegerin Julien Alfred (Saint Lucia/10,84). Bei ihrem Fabellauf blieb Jefferson-Wooden nur zwölf Hundertstel über dem Weltrekord von Florence Griffith-Joyner (USA) aus dem Jahr 1988.

Mihambo fliegt zu Silber - nur Davis-Woodhall wieder stärker

Keine Rückkehr auf den Thron, aber die nächste Medaille: Weitsprung-Star Malaika Mihambo (Oftersheim) hat bei der Leichtathletik-WM Silber gewonnen. Die 31-Jährige sprang in Tokio in ihrem vierten Versuch 6,99 m und musste sich damit wie vor einem Jahr nur der neuen Weltmeisterin und Paris-Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall (7,13/USA) geschlagen geben. Bronze holte die Kolumbianerin Natalia Linares (6,92).

Platzverweis-Rekord: König fliegt nach 26 Sekunden

Abwehrspieler Noah König vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth hat am Sonntag einen Negativrekord im deutschen Profifußball aufgestellt. Der 22-Jährige sah im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern bereits nach 26 Sekunden die Rote Karte. Schiedsrichter Richard Hempel (Großnaundorf) wertete das Foul Königs an FCK-Stürmer Faride Alidou kurz vor der Strafraumgrenze als Notbremse.

Sprinterin Lückenkemper verpasst WM-Finale über 100 m

Aus der Traum: Die frühere Europameisterin Gina Lückenkemper hat den ersehnten Einzug in ein WM-Finale über 100 m knapp verfehlt. Die deutsche Meisterin lief in ihrem Halbfinale von Tokio in 11,11 Sekunden auf den vierten Rang und schied aus. Das Finale am Abend (15.13 Uhr MESZ/ZDF und Eurosport) findet damit einmal mehr ohne deutsche Beteiligung statt.

Textgröße ändern: