The National Times - Freitag beklagt Prämien: Geld für Männer, Shampoo für Frauen

Freitag beklagt Prämien: Geld für Männer, Shampoo für Frauen


Freitag beklagt Prämien: Geld für Männer, Shampoo für Frauen
Freitag beklagt Prämien: Geld für Männer, Shampoo für Frauen / Foto: © IMAGO/Thomas Bachun/SID

Shampoo statt Asche, Werbegeschenke statt Scheck: Skispringerin Selina Freitag hat die Ungleichbehandlung im Weltcup beklagt und dies mit einem eindrucksvollen Beispiel belegt. Für ihren Qualifikationssieg in Garmisch-Partenkirchen am Montag habe sie nur einen Präsente-Beutel eines Sponsors erhalten - bei den männlichen Assen wäre das undenkbar.

Textgröße ändern:

"Bei den Männern gibt es für einen Sieg in der Quali 3000 Franken. Ich habe hier einen Bag mit Duschgel, Shampoo und vier Handtüchern bekommen. Nach dem Motto: So, hier, wir hatten leider keinen 500er übrig", sagte die Team-Weltmeisterin in der ARD: "Ich möchte ja gar nicht groß darüber meckern, aber da sieht man die Unterschiede."

Bundestrainer Heinz Kuttin kann den Unmut seiner Athletin nachvollziehen. "Es hat sich in den vergangenen Jahren viel zum Positiven entwickelt", sagte der Österreicher: "Aber die Frauen wollen auch ein bisschen Geld verdienen, da wäre schon ein Schritt nötig."

Bei einem Weltcupspringen kassieren die Frauen zwar Preisgeld - aber deutlich weniger als die Männer. Ein Weltcupsieg bringt ihnen 4300 Franken (4550 Euro), die Männer stecken aber 13.000 Franken (13.800 Euro) pro Erfolg ein. Bei der laufenden Two Nights Tour gibt es für die Gesamtsiegerin nach zwei Springen 10.000 Euro, der Sieger der Vierschanzentournee der Männer geht mit 100.000 Franken (106.000 Euro) nach Hause.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Auftakt in Baku: Norris schlägt Piastri

Die McLaren-Piloten haben ein möglicherweise historisches Formel-1-Wochenende mit einer souveränen Vorstellung eröffnet. Lando Norris und Oscar Piastri setzten im ersten freien Training zum Großen Preis von Aserbaidschan die Bestzeiten, Norris distanzierte den Titelrivalen dabei um drei Zehntelsekunden. Gemeinsam können beide ihren Rennstall im Rennen am Sonntag (13.00 Uhr/Sky) bereits zum Team-Weltmeister krönen, sieben Rennen vor Saisonschluss hat es das in der Formel-1-Geschichte noch nie gegeben.

Kompany entspannt: "Habe Vertrauen in alle Spieler"

Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany blickt trotz der leichten Verletzungssorgen in der Defensive entspannt auf die kommenden Aufgaben. "Wer auch immer morgen spielt, ich werde von der Mannschaft kein Prozent weniger erwarten", sagte der Belgier vor dem Bundesliga-Spiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) und ergänzte: "Ich habe Vertrauen in alle Spieler."

Schicker hofft auf Bayern-Coup: "Nicht im Vorfeld abschreiben"

Andreas Schicker sieht den Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim nach der verkorksten vergangenen Saison auf dem richtigen Weg. "Es ist von Tag eins an in eine gute Richtung gegangen, weil ich glaube, dass keiner mehr Lust hatte auf das, was hinter uns liegt", sagte der Sport-Geschäftsführer im Interview mit der Rhein-Neckar Zeitung: "Ich hatte schon das Gefühl, dass wir richtig etwas verändern müssen in der Mannschaft. Das haben wir angekündigt und konsequent durchgesetzt."

Stadionverbot für Spielerberater bei der TSG aufgehoben

Spielerberater Roger W. hatte mit seinem Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen das Stadionverbot beim Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim Erfolg. Wie das Landgericht Heidelberg im Rahmen der Urteilsverkündung am Freitag mitteilte, gebe es keinen hinreichenden Grund für ein Stadionverbot. Dieser müsse allerdings zum Aussperren einer Person vorliegen, insofern der Veranstaltungsort für den allgemeinen Publikumsverkehr geöffnet sei.

Textgröße ändern: