The National Times - Zwei Tote bei Segelregatta Sydney-Hobart

Zwei Tote bei Segelregatta Sydney-Hobart


Zwei Tote bei Segelregatta Sydney-Hobart
Zwei Tote bei Segelregatta Sydney-Hobart / Foto: © SID

Bei der traditionsreichen Segelregatta Sydney-Hobart in Australien sind zwei Teilnehmer ums Leben gekommen. Dies teilten die Veranstalter sowie die Polizei mit. Die Unglücke hätten sich in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) unabhängig voneinander entlang der Küste von New South Wales nach Süden ereignet. Ein 55 Jahre altes Crewmitglied der Flying Fish Arctos wurde von einem Ausleger, einer großen Stange am unteren Ende des Segels, am Kopf getroffen.

Textgröße ändern:

Das 65 Jahre alte Mitglied der Bowline sei derweil von einem Großschot getroffen und quer über das Boot geschleudert worden. "Unglücklicherweise schlug er mit dem Kopf auf und kam dadurch ums Leben", sagte David Jacobs, Vizekommodore des veranstaltenden Cruising Yacht Club of Australia und revidierte damit frühere offizielle Berichte, wonach beide Segler von Auslegern getroffen worden waren. Wiederbelebungsmaßnahmen seien jeweils erfolglos geblieben.

Die Besatzungen der beiden betroffenen Boote seien "erschüttert von dem, was sie gesehen haben und was sie tun mussten", sagte Joseph McNulty, Leiter des Marinekommandos von New South Wales. Das Rennen wird von starkem Wind und Wellengang begleitet. Es seien "schwierige Bedingungen. Man braucht nur von einer Welle mit der Breitseite getroffen zu werden, und sie wirft einen um", sagte Jacobs, fügte aber hinzu, dass das Wetter für Hochseesegler nicht "extrem" sei.

Ein Mann von der Yacht Porco Rosso sei zudem in der Nacht über Bord gespült und weit hinausgetragen worden, bevor er von seiner Crew gerettet werden konnte, erklärte Jacobs weiter. Er versprach eine Untersuchung durch den Yachtclub, "um die Sicherheit der Veranstaltung zu verbessern". Das Rennen wurde allerdings fortgesetzt.

Es sei "herzzerreißend, dass zwei Menschen in einer Zeit, die eigentlich eine Zeit der Freude sein sollte, ums Leben gekommen sind", sagte der australische Premierminister Anthony Albanese in einer Erklärung.

Mehr als 20 Boote sind inzwischen aus der Regatta ausgeschieden, die meisten davon wurden entmastet oder hatten beschädigte Großsegel. Unter anderem stieg auch Favorit Master Lock Comanche wegen eines Schadens am Hauptsegel aus. Die Regatta über knapp 1200 km von der Olympiastadt von 2000 zur Hauptstadt der Insel Tasmanien beginnt traditionell am zweiten Weihnachtsfeiertag.

T.Bennett--TNT

Empfohlen

Offiziell: Nachträgliches Sotschi-Gold für deutsche Biathleten

Das Warten hat ein Ende: Die deutschen Biathleten um Arnd Peiffer und Erik Lesser erhalten elf Jahre nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi nachträglich die Staffel-Goldmedaille. Die Neuvergabe teilte die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Freitag bei ihrer Sitzung in Mailand mit. Zuvor hatte bereits das Schweizer Bundesgericht als letzte Instanz die Berufung des ehemaligen russischen Athleten Jewgeni Ustjugow zurückgewiesen, der mit seinem Einspruch gegen seine Dopingsperre und die Annullierung seiner Ergebnisse zwischen 2010 bis 2014 auch vom Internationalen Sportgerichtshof CAS abgewiesen worden war.

IOC: Russen bei Olympia 2026 nur als neutrale Einzelathleten

Die Sportnation Russland bleibt auch bei den Olympischen Winterspielen in Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) außen vor. Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist bei ihrer Sitzung in Mailand übereingekommen, angesichts des fortlaufenden Angriffskrieges gegen die Ukraine Sportlerinnen und Sportler aus Russland wie in Paris 2024 nur als Einzelathleten unter neutraler Flagge und bei Erfüllung weiterer Kriterien zuzulassen. Dies gab IOC-Präsidentin Kirsty Coventry am Freitag bekannt: "Der Vorstand wählt denselben Ansatz wie in Paris. Nichts hat sich geändert." Mit dieser Entscheidung war im Vorfeld gerechnet worden.

Wie Bolt: Lyles stürmt zum vierten 200-m-Gold

Wie einst Usain Bolt: US-Sprintstar Noah Lyles hat bei der Leichtathletik-WM über 200 m seinen vierten Titel in Serie gewonnen. Fünf Tage nach seinem dritten Platz über die 100 m war der 28-Jährige über die doppelte Distanz in starken 19,52 Sekunden wieder einmal nicht zu halten.

Innenmeniskusriss: Gladbach "in den kommenden Wochen" ohne Hack

Der kriselnden Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach muss vorerst auf Offensivspieler Robin Hack verzichten. Wie der Klub am Freitag bekannt gab, zog sich der 27-Jährige einen Innenmeniskusriss im rechten Knie zu. Hack soll am Samstag operiert werden und wird der Borussia "in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen".

Textgröße ändern: