The National Times - Schleswig-Holstein legt sich bereits vor Bund-Länder-Runde auf Öffnungsplan fest

Schleswig-Holstein legt sich bereits vor Bund-Länder-Runde auf Öffnungsplan fest


Schleswig-Holstein legt sich bereits vor Bund-Länder-Runde auf Öffnungsplan fest
Schleswig-Holstein legt sich bereits vor Bund-Länder-Runde auf Öffnungsplan fest

Bereits vor der Bund-Länder-Runde über die Coronamaßnahmen hat das Land Schleswig-Holstein einen dreiteiligen Stufenplan zur Rücknahme weitergehender Beschränkungen bis 20. März angekündigt. Dieser Öffnungsplan werde unabhängig vom Ergebnis der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Mittwoch umgesetzt werden, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag in Kiel nach Beratungen in der Regierungskoalition mit Grünen und FDP. Nur etwaige Verschärfungen gegenüber dem eigenen Konzept würde das Land demnach noch einbauen.

Textgröße ändern:

Hinter die Linie des eigenen Stufenplans werde Schleswig-Holstein allerdings auch bei abweichenden Vereinbarungen bei der MPK "nicht zurückgehen", kündigte der Regierungschef an. Im Pandemiegeschehen sei "ein Wendepunkt" erreicht, angesichts der Entwicklungen bei der Impfquote und der Krankenhausbelastung hielten die eigenen Experten der Regierung die Lockerungen nicht zuletzt "rechtlich für geboten".

Laut dem vom Landeskabinett gebilligten Stufenplan sollen bereits am Samstag als erste Maßnahme alle Kontaktbeschränkungen für Treffen von Geimpften und Genesenen auslaufen, auch bei privaten Veranstaltungen in Lokalen. Nehmen Ungeimpfte teil, gilt aber eine Obergrenze von 25 Teilnehmern. In etwa zwei Wochen sollen ab dem 3. März gleich zahlreiche Maßnahmen auf einmal zurückgefahren werden. So sollen die 2G- und 2G-Plus-Regeln in fast allen Bereichen durch 3G-Regeln ersetzt werden.

Nur Diskotheken und Großveranstaltungen bleiben demnach weiterhin nur für Geimpfte und Genesene zugänglich. Zudem bleiben Hygienekonzepte und unter Umständen Maskenpflichten vorgeschrieben. In einem dritten Öffnungsschritt sollen dann ab dem 20. März auch die 3G-Regeln entfallen, parallel soll die Testpflicht in den Schulen aufgehoben werden. Die Maskenpflicht in Schulen will die Regierung "spätestens" bis zu den Osterferien aufheben, die in Schleswig-Holstein am 4. April beginnen.

Am Mittwoch beraten die Spitzen von Bund und Ländern erneut über die Coronalage. Laut Beschlussvorlage wollen die Regierungschefinnen und -chefs angesichts der sich stabilisierenden Pandemiesituation ein stufenweises Auslaufen weitgehender Beschränkungen bis zum 20. März vereinbaren. Der nun bereits vorgestellte Kieler Stufenplan sei dabei auch ein "Signal" an die Ministerpräsidentenkonferenz, sagte Günther.

Lediglich hinsichtlich der Modalitäten für die Großveranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern will die Landesregierung demnach noch das Ergebnis der gemeinsamen Beratungen abwarten. Sie erwarte aber auch hier klare Lockerungsschritte hin zur Normalität, sagte Günther.

Vizeministerpräsidentin und Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) sagte am Dienstag in Kiel, die bereits vorliegende Beschlussvorlage für die MPK weise "eindeutig in die richtige Richtung". Alle Signale aus den Ländern deuteten darauf hin, dass die Maßnahmen von allen mitgetragen würden.

Günther wies zugleich darauf hin, dass trotzdem ein unterschiedliches Tempo der Umsetzung von Lockerungsschritten in den Ländern denkbar sei. Die Lage unterscheide sich jeweils, etwa auch in Abhängigkeit von den Impfquoten innerhalb der Bevölkerung.

Schleswig-Holstein war als eines der ersten Bundesländer massiv von der Omikronwelle mit entsprechend stark steigenden Infektionszahlen getroffen worden. Derzeit hat das Land mit einer Siebentageinzidenz von 756 aber die mit Abstand niedrigsten Infektionszahlen bundesweit.

F.Jackson--TNT

Empfohlen

Kreml nach Treffen von Putin und Witkoff: "Kein Kompromiss" zu besetzten Gebieten

Das Gespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff über den Plan der USA zur Beendigung des Krieges in der Ukraine hat keinen Durchbruch gebracht. Bei der Schlüsselfrage der von Russland besetzten Gebiete sei "noch keine Kompromisslösung" gefunden worden, sagte der Kreml-Berater Juri Uschakow am Dienstag nach Abschluss des fast fünfstündigen Gesprächs. Unmittelbar vor dem Treffen im Kreml hatte Putin heftige Vorwürfe gegen Europa erhoben und erklärt, dass sein Land im Falle eines Angriffs für einen "Krieg" mit Europa "bereit" sei.

Kreml: "Kein Kompromiss" zu besetzten Gebieten bei Treffen von Putin und Witkoff

Bei dem Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff ist nach Angaben Moskaus keine Einigung bezüglich der von Russland besetzten Gebiete in der Ukraine erzielt worden. "Es wurde noch keine Kompromisslösung (bezüglich der Gebiete) gefunden, aber einige Vorschläge der USA können diskutiert werden", sagte der Kreml-Berater Juri Uschakow nach Abschluss des fast fünfstündigen Gesprächs zu Journalisten.

Nach Schüssen auf Nationalgardisten: Verdächtiger plädiert auf nicht schuldig

Knapp eine Woche nach den Schüssen auf zwei US-Nationalgardisten in Washington hat der Tatverdächtige bei einer Gerichtsanhörung auf nicht schuldig plädiert. Der Sender CNN und andere US-Medien berichteten am Dienstag, die Richterin habe fortgesetzte Untersuchungshaft für den Afghanen bis zur nächsten Gerichtsanhörung Mitte Januar angeordnet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem mutmaßlichen Schützen Mord an einer Soldatin und versuchten Mord an ihrem Kollegen vor.

Putin empfängt Witkoff und Kushner zu Gespräch über Ukraine-Plan der USA im Kreml

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über den Plan der USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs beraten. Putin empfing Witkoff und den Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, am Dienstagabend im Kreml. Unmittelbar vor dem Treffen hatte Putin heftige Vorwürfe gegen Europa erhoben und erklärt, dass sein Land im Falle eines Angriffs für einen "Krieg" mit Europa "bereit" sei.

Textgröße ändern: