The National Times - Frankreich will Zugriff der Hamas auf EU-Gelder an NGOs verhindern

Frankreich will Zugriff der Hamas auf EU-Gelder an NGOs verhindern


Frankreich will Zugriff der Hamas auf EU-Gelder an NGOs verhindern
Frankreich will Zugriff der Hamas auf EU-Gelder an NGOs verhindern / Foto: © AFP/Archiv

Frankreich will den Zugriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf EU-Gelder für Hilfsorganisationen in den Palästinensergebieten verhindern. Es sei "nicht hinnehmbar", dass europäische Gelder an Organisationen gezahlt würden, die humanitäre Ziele verfolgen, die jedoch unter dem Einfluss der Hamas stünden, betonte der beigeordnete Europaminister Benjamin Haddad am Mittwoch in einem Schreiben an mehrere EU-Kommissare, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.

Textgröße ändern:

Bereits im Mai hatte Haddad in Brüssel dazu aufgerufen, die Kontrolle der EU-Hilfen zu verstärken, damit sie nicht an Akteure gehen, die "mit Antisemitismus oder Islamismus in Verbindung stehen". Er sei kürzlich darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Hamas bereits seit 2020 einen Mechanismus zur Kontrolle von Hilfsorganisationen eingerichtet habe. "Diese Informationen werfen erhebliche Bedenken mit Blick auf europäische Finanzierungen und des Schutzes der europäischen Steuerzahler auf", schrieb Haddad. Diese sollten sich darauf verlassen können, "dass ihre Beiträge ausschließlich humanitären Zielen dienen".

Haddad nannte Organisationen wie Handicap International, Norwegian Refugee Council oder International Medical Corps, die von der EU finanziell unterstützt würden und in den palästinensischen Gebieten aktiv seien.

Frankreich habe bereits zuvor gemeinsam mit Österreich und den Niederlanden Vorschläge vorgelegt, "die sicherstellen sollen, dass die Empfänger europäischer Gelder die Förderung europäischer Werte achten", erklärte Haddad in dem Schreiben, das neben anderen an die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas adressiert war.

B.Cooper--TNT

Empfohlen

Prinz Reuß gesteht "unverzeihlichen Fehler" im Reichsbürgerprozess

Der als Rädelsführer eines Reichsbürgernetzwerks angeklagte Heinrich XIII. Prinz Reuß hat drei Jahre nach seiner Festnahme gestanden, dass er sich als Adeliger für das Netzwerk habe einspannen lassen. Er habe den "unverzeihlichen Fehler" gemacht sich bereit zu erklären, einen "Friedensvertrag" mit den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs zu unterzeichnen, sagte Reuß am Mittwoch in dem Prozess vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main. Er habe auch Räume zur Verfügung gestellt und als Gastgeber "moderierend" an Sitzungen teilgenommen.

Bundesfinanzhof erklärt neue Grundsteuer für rechtens

Die neue Grundsteuer ist nach Überzeugung des Bundesfinanzhofs (BFH) rechtens: Die Münchener Richter wiesen am Mittwoch drei Klagen gegen die Steuer als unbegründet ab. Eine Vorlage an das Bundesverfassungsgericht komme nicht in Betracht. (Az. II R 25/24, II R 31/24 und II R 3/25)

Abgeordnetenkammer in Brasilien stimmt für Verkürzung von Bolsonaros Haftstrafe

Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro ist einer möglichen Verkürzung seiner 27-jährigen Haftstrafe einen Schritt näher gekommen. In einer turbulenten Sitzung, während der die Polizei einen Abgeordneten aus dem Parlament entfernte, stimmte die brasilianische Abgeordnetenkammer am frühen Mittwochmorgen einem Gesetzesentwurf zu, durch den Bolsonaros Haft auf etwas mehr als zwei Jahre verkürzt werden könnte. Damit das Gesetz in Kraft tritt, bedarf es nun noch der Zustimmung des Senats. Bolsonaro beantragte unterdessen beim Obersten Gerichtshof seine Freilassung aus der Haft für einen chirurgischen Eingriff.

Landwirtschaftsminister Rainer will Agrarexporte deutlich stärken

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will Deutschlands Agrarexporte "nachhaltig steigern". Er wolle die Exportförderung neu aufstellen, um kaufkräftige Märkte zu erschließen, schrieb Rainer in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" vom Mittwoch. Der Minister kündigte eine neue Anlaufstelle für die Interessen der Agrar- und Ernährungswirtschaft an und einen "Export-Chief Veterinary Officer". Im Fall eines Ausbruchs von Tierseuchen seien Kompetenz und schnelles Handeln wichtig, um mögliche wirtschaftliche Folgen gering zu halten.

Textgröße ändern: