The National Times - Gerichtsvollzieher im Saarland im Dienst getötet: Verdächtiger festgenommen

Gerichtsvollzieher im Saarland im Dienst getötet: Verdächtiger festgenommen


Gerichtsvollzieher im Saarland im Dienst getötet: Verdächtiger festgenommen
Gerichtsvollzieher im Saarland im Dienst getötet: Verdächtiger festgenommen / Foto: © AFP/Archiv

Nach der Tötung eines Gerichtsvollziehers im saarländischen Bexbach im Dienst hat die Staatsanwaltschaft die vorläufige Festnahme eines Tatverdächtigen bekanntgegeben. Der 42-Jährige stehe im Verdacht, den "in seiner Wohnung erschienenen Gerichtsvollzieher mit einem Messer getötet zu haben", erklärte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Dienstagabend. Nähere Auskünfte zum mutmaßlichen Ablauf sowie zu dem Hintergrund der Tat könnten derzeit noch nicht erteilt werden.

Textgröße ändern:

Die Staatsanwaltschaft leitete eigenen Angaben zufolge wegen des Verdachts des Totschlags ein Verfahren gegen den Beschuldigten aus dem Saar-Pfalz-Kreis ein. Er sei unmittelbar nach der mutmaßlichen Tat festgenommen worden. Die Ermittlungen dauern demnach weiter an. Der Beschuldigte werde bis zum Ablauf des Mittwoch dem zuständigen Ermittlungsrichter vorzuführen sein. Die Staatsanwaltschaft kündigte zudem für Mittwoch eine voraussichtliche Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Ermittlungen durch das Justizministerium, die Staatsanwaltschaft Saarbrücken und die Landespolizeidirektion Saarland an.

Zuvor hatte die saarländische Landesjustizministerin Petra Berg (SPD) die Tötung des Gerichtsvollziehers bekannt gegeben. Dem Mitarbeiter der saarländischen Justiz sei am Dienstagmorgen "im Dienst für unseren Rechtsstaat das Leben genommen" worden, sagte Berg in Saarbrücken. Sie sei vom Tod des Mannes tief erschüttert. "Diese Nachricht lässt uns alle in Trauer und Fassungslosigkeit zurück", teilte sie weiter mit. Ihre Gedanken seien bei den Angehörigen, Freunden und Kollegen des Verstorbenen. Die saarländische Justiz stehe fest an der Seite der Hinterbliebenen. "Wir werden unserem Kollegen ein ehrendes Andenken bewahren", erklärte Berg.

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) reagierte entsetzt auf den Tod des Gerichtsvollziehers. Es sei "ein schrecklicher Angriff auf einen Menschen, der sich tagtäglich in den Dienst unserer Gesellschaft und des Rechtsstaats stellte", erklärte sie. Rehlinger kündigte an, dass die Umstände und Hintergründe der Tat nun gründlich ermittelt würden.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

"Würde sie nie begnadigen": Trump teilt bei Truthahn-Termin gegen Demokraten aus

US-Präsident Donald Trump hat bei der traditionellen Truthahn-Begnadigung vor Thanksgiving gegen Gegner der Demokratischen Partei ausgeteilt. Er hätte die beiden Truthähne am liebsten "Chuck (Schumer) und Nancy (Pelosi)" getauft, sagte Trump in Anspielung auf den demokratischen Minderheitsführer im Senat und die frühere Sprecherin des Repräsentantenhauses. "Aber dann wurde mir klar, dass ich sie nicht begnadigen würde", sagte Trump unter Gelächter des Publikums. "Ich würde diese beiden niemals begnadigen."

Oberstes Gericht: Bolsonaro hat Rechtsmittel ausgeschöpft und muss 27 Jahre in Haft

Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro hat dem Obersten Gericht des Landes zufolge alle Rechtsmittel im Fall seiner Verurteilung wegen eines geplanten Umsturzes ausgeschöpft. Der ultrarechte frühere Staatschef müsse deshalb die gesamte 27-jährige Haftstrafe verbüßen, erklärte das Gericht am Dienstag. Bolsonaro war am Samstag nach der Beschädigung seiner elektronischen Fußfessel wegen "erhöhter Fluchtgefahr" aus dem Hausarrest ins Gefängnis verlegt worden.

Trump zur Ukraine: "Wir kommen einer Einigung sehr nahe"

US-Präsident Donald Trump hat sich optimistisch über einen baldigen Durchbruch in den Ukraine-Verhandlungen geäußert. "Ich denke, wir kommen einer Einigung sehr nahe", sagte Trump am Dienstag in Washington. Das Weiße Haus äußerte sich dagegen zurückhaltender. In den Gesprächen mit der Ukraine und Russland seien noch einige "heikle, aber nicht unüberwindbare" Punkte des US-Plans zu klären, erklärte Präsidentensprecherin Karoline Leavitt.

Macron sieht im US-Plan für die Ukraine "Chance" zu Fortschritten Richtung Frieden

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sieht im US-Plan für die Ukraine eine "Chance, Fortschritte hin zu einem guten Frieden zu machen". Die Bedingung dafür seien "sehr robuste Sicherheitsgarantien", die "nicht nur auf dem Papier" existieren sollten, sagte Macron am Dienstag zum Auftakt einer Videokonferenz der Koalition der Willigen, zu denen überwiegend europäische Staaten zählen. US-Außenminister Marco Rubio werde an der Videokonferenz ebenfalls teilnehmen, sagte Macron.

Textgröße ändern: