The National Times - Ältestenrat des Bundestages beschließt Energiesparplan für Parlament

Ältestenrat des Bundestages beschließt Energiesparplan für Parlament


Ältestenrat des Bundestages beschließt Energiesparplan für Parlament
Ältestenrat des Bundestages beschließt Energiesparplan für Parlament / Foto: © AFP

Der Bundestag hat sich ein umfangreiches Programm zum Energiesparen verordnet. Der Ältestenrat beschloss nach Angaben eines Parlamentssprechers am Donnerstagabend eine Liste mit Maßnahmen, die von der Absenkung der Heiztemperatur im Winter über weniger Klimatisierung im Sommer bis hin zur Abschaltung des Warmwassers in den Abgeordnetenbüros reichen.

Textgröße ändern:

Die Raumtemperatur im Heizbetrieb wird in den Räumen des Parlaments generell um zwei Grad von 22 auf 20 Grad abgesenkt. Im Sommer sollen die Räume nicht mehr so stark heruntergekühlt werden, zulässig soll demnach eine Zieltemperatur von 24 bis 26 Grad sein.

Über die Maßnahmen hatte zunächst der Berliner "Tagesspiegel" berichtet. Die Bundestagsverwaltung argumentiert demnach, dass die Änderung der Raumtemperatur um ein Grad - beim Heizen oder mit weniger Kühlen - bereits fünf Prozent der Energie einspare.

Zudem soll es an den Waschtischen in den Büros nur noch kaltes Wasser geben. "Dafür werden die Durchlauferhitzer an den Waschtischen abgeschaltet", heißt es in der beschlossenen Vorlage. Das betreffe insgesamt 1800 Durchlauferhitzer. Zudem solle die Beleuchtung wo möglich reduziert werden.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Ringen um Beendigung des Ukraine-Kriegs: Europäer treten uneins auf

Vor weiteren wichtigen Gesprächen über den US-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs haben sich die Europäer am Freitag uneinig gezeigt. Während Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erneut auf die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte für Darlehen an die Ukraine drang, lehnte Belgien, der Depot-Ort dieser Gelder, ein solches Vorgehen entschieden ab. Ungarns Regierungschef Viktor Orban reiste derweil nach Moskau und sicherte Kreml-Chef Wladimir Putin zu, weiter russisches Öl zu kaufen.

Grüne beginnen Bundesparteitag in Hannover

In Hannover hat am Freitagnachmittag der Bundesparteitag der Grünen begonnen. Diese wollen bei dem dreitägigen Kongress ihr Profil als Oppositionspartei schärfen. Es gehe um die "Neuorientierung" und "Weiterentwicklung" der Partei, sagte Grünen-Chef Felix Banaszak am Rande des Parteitags, und um die Frage, wie grüne Politik "wieder mehrheitsfähig werden" könne. So müsse zum Beispiel der Klimaschutz für alle im Land funktionieren.

Bundestag beschließt 524 Milliarden Euro schweren Haushalt für 2026

524 Milliarden Euro für 2026: Der Bundestag hat den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. Für die Schlussfassung des Haushaltsplans der schwarz-roten Koalition stimmten am Freitag 322 Abgeordnete. Es gab 252 Nein-Stimmen und keine Enthaltung. Das nun verabschiedete Haushaltsgesetz legt die finanzielle Grundlage für alle staatlichen Ausgaben im kommenden Jahr.

Verbrenner: Merz wirbt in Brüssel für mehr Flexibilität für Autohersteller

Die Bundesregierung macht sich bei der EU für deutliche Aufweichungen der Abgasvorgaben für Autohersteller ab 2035 stark. Union und SPD einigten sich nach langem Streit im Koalitionsausschuss auf eine gemeinsame Position zum sogenannten Verbrenner-Aus. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) schickte anschließend einen Brief nach Brüssel, in dem er für weitreichende Veränderungen der derzeitigen EU-Regeln warb. Die Autoindustrie begrüßte dies, Umweltschützer äußerten scharfe Kritik.

Textgröße ändern: