The National Times - IS-Anführer al-Haschimi bei US-Einsatz in Syrien getötet

IS-Anführer al-Haschimi bei US-Einsatz in Syrien getötet


IS-Anführer al-Haschimi bei US-Einsatz in Syrien getötet
IS-Anführer al-Haschimi bei US-Einsatz in Syrien getötet

Bei einem Einsatz von US-Spezialeinheiten in Syrien ist der Anführer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi, getötet worden. "Wir haben Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi vom Schlachtfeld genommen - den Anführer von ISIS", erklärte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag und verwendete dabei die in den USA übliche Bezeichnung für die IS-Miliz. Nach Angaben eines US-Regierungsvertreters sprengte sich der IS-Anführer während des US-Einsatzes selbst in die Luft.

Textgröße ändern:

"Gestern Nacht haben US-Einheiten auf meinen Befehl hin im Nordwesten Syriens erfolgreich einen Anti-Terror-Einsatz ausgeführt, um die amerikanische Bevölkerung und unsere Verbündeten zu schützen und die Welt zu einem sichereren Ort zu machen", erklärte Biden. Al-Haschimi sei "dank des Geschicks und des Muts unserer Streitkräfte" ausgeschaltet worden. "Alle Amerikaner sind sicher von dem Einsatz zurückgekehrt." Biden wollte sich noch am Donnerstag in einer Fernsehansprache zu dem Einsatz äußern.

Ein US-Regierungsvertreter sagte, al-Haschimi habe sich zu Beginn des US-Einsatzes selbst in die Luft gesprengt und dabei auch Teile seiner Familie getötet, "darunter Frauen und Kinder". An dem Einsatz waren auch kurdische Einheiten beteiligt.

Zuvor hatte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärt, bei einem Einsatz von Spezialkräften im Nordwesten des Landes seien 13 Menschen getötet worden. Demnach fand der Einsatz nahe von Atmeh in der Region Idlib unweit der Grenze zur Türkei statt. In der Region sind auch türkische Einheiten aktiv.

Al-Haschimi war nach dem Tod von IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi bei einem US-Militäreinsatz im Oktober 2019 zum neuen Anführer der Miliz ernannt worden. Die USA hatten ein Kopfgeld von zehn Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt. Al-Haschimi stammt aus dem Irak und gehörte einst dem dortigen Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida an. Er ist auch unter dem Namen Amir Mohammed Abdul Rahman al-Mawla bekannt.

S.Ross--TNT

Empfohlen

Merz reist zu Antrittsbesuchen nach Jordanien und Israel

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) reist am Samstag zu seinen Antrittsbesuchen nach Jordanien und Israel. Erster Programmpunkt ist ein Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. in der Hafenstadt Akaba. Dabei soll es unter anderem um die angespannte Lage in der Nahost-Region gehen. Anschließend reist Merz nach Israel weiter, wo ein Gespräch mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geplant ist. Bei dem Treffen am Sonntag in Jerusalem dürfte es auch um die Meinungsverschiedenheiten der vergangenen Monate gehen.

Ukraine und USA: Fortschritt hin zu Friedensabkommen hängt von Russland ab

Bei ihren Gesprächen in Miami sind die Ukraine und die USA übereingekommen, dass Fortschritte zu einem möglichen Friedensabkommen nun von Russland abhängen. "Beide Seiten waren sich einig, dass echte Fortschritte in Richtung einer Einigung davon abhängen, dass Russland bereit ist, sich ernsthaft für einen langfristigen Frieden einzusetzen, einschließlich Maßnahmen zur Deeskalation und zum Ende der Tötungen", heißt es in einer am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung des US-Außenministeriums.

Rohrbomben nahe US-Kongress 2021: Angeklagter erscheint erstmals vor Gericht

Ein Mann, der am Vorabend des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021 Rohrbomben in Washington deponiert haben soll, ist erstmals vor Gericht erschienen. Brian Cole aus dem US-Bundesstaat Virginia legte bei der Anhörung am Freitag vor dem Bezirksgericht in Washington kein Geständnis ab. Laut US-Medien glaubt Cole, US-Präsident Donald Trump habe die Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 gewonnen.

Merz: Austausch mit de Wever über russische Vermögenswerte war "konstruktiv"

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sein Gespräch mit Belgiens Premierminister Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte für die Ukraine als "konstruktiv" bezeichnet. Die besondere Betroffenheit Belgiens sei "unbestreitbar" und müsse "so adressiert werden, dass alle europäischen Staaten dasselbe Risiko tragen", hieß es am Freitagabend in einer Erklärung des Bundeskanzlers.

Textgröße ändern: