The National Times - Nach Doppelanschlag: Kolumbien kündigt Militäroffensive gegen Guerilla-Gruppen an

Nach Doppelanschlag: Kolumbien kündigt Militäroffensive gegen Guerilla-Gruppen an


Nach Doppelanschlag: Kolumbien kündigt Militäroffensive gegen Guerilla-Gruppen an
Nach Doppelanschlag: Kolumbien kündigt Militäroffensive gegen Guerilla-Gruppen an / Foto: © AFP

Nach einem Doppelanschlag mit 19 Toten und dutzenden Verletzten hat die Führung in Kolumbien eine Militäroffensive gegen Guerilla-Gruppen angekündigt, die sie für die Gewalttaten verantwortlich macht. Verteidigungsminister Pedro Sánchez kündigte am Freitag (Ortszeit) den Start einer Operation mit dem Namen "Sultana" zum Schutz des Landes "vor Terrorismus und Kriminalität" an.

Textgröße ändern:

Dafür werde eine 700-köpfige Einheit, die mit der Suche und Festnahme von Zielpersonen beauftragt sei, "mit mehr Technologie und Geheimdienstkapazitäten verstärkt", sagte der Minister nach einem Treffen mit hochrangigen Sicherheitsbeamten in der Stadt Cali, dem Schauplatz einer der beiden Anschläge.

Am Donnerstag waren 13 Polizisten in der nördlichen Region Antioquia getötet worden, als ein Polizeihubschrauber abgeschossen wurde. Polizeiangaben zufolge griff eine Gruppe den Hubschrauber der Einsatzkräfte, die mit der Vernichtung von Kokapflanzen beauftragt gewesen seien, mit Gewehren und einer Drohne an, woraufhin dieser abstürzte.

Sechs weitere Menschen wurden den Angaben zufolge durch eine Autobombe in Cali südwestlich von Bogotá getötet. Ziel der Anschlags war offenbar ein Luftwaffenstützpunkt, doch es kamen auch Zivilisten ums Leben. Die Regierung machte Splittergruppen der ehemaligen Farc-Guerilla für die Vorfälle verantwortlich.

B.Scott--TNT

Empfohlen

Senat in Texas stimmt für Neuzuschnitt von Wahlkreisen

Im Ringen um künftige Mehrheiten im US-Kongress hat nach dem Repräsentantenhaus auch der republikanisch kontrollierte Senat des Parlaments in Texas einen von US-Präsident Donald Trump gewollten Neuzuschnitt der Wahlkreise in dem US-Bundesstaat gebilligt. Entlang der Parteigrenzen stimmten in der Nacht zum Samstag 18 Senatoren für den Vorschlag, elf dagegen. Nun muss noch der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, die Entscheidung in Kraft setzen.

SPD-Politiker für Wehrpflicht - Gabriel: Müssen uns auf neue Weltlage einstellen

Angesichts der angespannten Sicherheitslage sprechen sich der frühere Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und der ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (beide SPD), für eine Rückkehr zur Wehrpflicht aus. "Deutschland muss zur Wehrpflicht zurückkehren", sagte Gabriel dem "Tagesspiegel" vom Samstag. "Anders wird es uns nicht gelingen, die Bundeswehr wieder zu einer Territorialarmee zu machen, die auch über ausreichend Reservisten verfügt."

SPD-Chef Klingbeil bringt erneut AfD-Verbotsverfahren ins Spiel

SPD-Chef Lars Klingbeil hat ein AfD-Verbotsverfahren neu ins Gespräch gebracht. "Wir dürfen nicht daneben stehen und zugucken, wenn eine offensichtlich rechtsextreme und verfassungsfeindliche Partei unsere Demokratie kaputt machen will und mit Menschenverachtung Politik macht", sagte der Vizekanzler den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgabe). "Deswegen ist es eine Verpflichtung von Demokratinnen und Demokraten, ein AfD-Verbotsverfahren ernsthaft in Erwägung zu ziehen."

Irrtümlich nach El Salvador abgeschobener Migrant in den USA wieder auf freiem Fuß

Der im März irrtümlich nach El Salvador abgeschobene und später in den USA inhaftierte Migrant Kilmar Ábrego García ist wieder auf freiem Fuß. Dies teilte sein Anwalt Sean Hecker am Freitag mit. "Er ist derzeit auf dem Weg zu seiner Familie in Maryland, nachdem er rechtswidrig festgenommen, abgeschoben und dann inhaftiert wurde", erklärte Hecker.

Textgröße ändern: