The National Times - Spritpreise in Russland steigen nach ukrainischen Angriffen auf Raffinerien stark

Spritpreise in Russland steigen nach ukrainischen Angriffen auf Raffinerien stark


Spritpreise in Russland steigen nach ukrainischen Angriffen auf Raffinerien stark
Spritpreise in Russland steigen nach ukrainischen Angriffen auf Raffinerien stark / Foto: © Telegram / t.me/agproshunin/AFP

In Russland sind die Spritpreise nach einer Serie von ukrainischen Angriffen auf Ölraffinerien stark angestiegen. Die gängigsten Kraftstoffgemische im Land, AI-92 und AI-95, wurden am Donnerstag an der Börse in Sankt Petersburg für 72,663 und 81,342 Rubel pro Tonne (rund 774 und 866 Euro) gehandelt - fast ein Rekordniveau. Die Ukraine greift regelmäßig Raffinerien und Treibstofflager an, um Russlands Einkünfte aus dem Öl- und Gashandel zu beeinträchtigen.

Textgröße ändern:

In dem Versuch, die Preise zu senken, hatte Moskau im vergangenen Monat seine Benzinexporte ausgesetzt. Die Maßnahme zeigte aber offenbar wenig Wirkung. Erschwerend kommt derzeit hinzu, dass die Nachfrage nach Kraftstoff in den Sommermonaten in der Regel hoch ist, weil viele Menschen verreisen.

Das russische Energieministerium führt die hohen Preise auf den saisonal erhöhten Bedarf zurück, ohne die ukrainischen Angriffe zu erwähnen. Der russische Finanzdienstleister BKS verweist hingegen auf "die jüngsten Störungen in den Raffinerien von Afipsky, Rjasan und Saratow". Die Ukraine hatte diese Raffinerien nach Angaben aus Kiew in den vergangenen Wochen angegriffen, was von russischer Seite jedoch nicht bestätigt wurde.

T.F.Russell--TNT

Empfohlen

Selenskyj: Moskau weicht "Notwendigkeit" eines direkten Treffens auf Regierungsebene aus

Im diplomatischen Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Moskau vorgeworfen, ein direktes Treffen zu vermeiden. Kreml-Chef Wladimir Putin wolle der "Notwendigkeit" eines direkten Treffens für Friedensverhandlungen ausweichen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Donnerstag. Zuvor hatte Selenskyj ein solches Treffen an eine vorherige Vereinbarung zu Sicherheitsgarantien "innerhalb von sieben bis zehn Tagen" für sein Land geknüpft. Russlands Außenminister Sergej Lawrow lehnte derweil europäische Truppen in der Ukraine als "völlig inakzeptabel" ab. Die russische Armee überzog die Ukraine unterdessen erneut mit Luftangriffen.

Israel verstärkt Druck auf Hamas in Gaza - Netanjahu ordnet Geisel-Verhandlungen an

Mit ihrem Vorrücken auf die Stadt Gaza hat die israelische Armee den Druck auf die islamistische Hamas verstärkt. Sie habe Krankenhäuser und internationale Organisationen in der als Hamas-Hochburg geltenden Stadt aufgefordert, mit den Evakuierungsvorbereitungen zu beginnen, erklärte die Armee am Donnerstag. Die Hamas lehnte jegliche Evakuierungmaßnahmen ab. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ordnete derweil die Aufnahme "sofortiger Verhandlungen" zur Freilassung "aller Geiseln" an.

Massive internationale Kritik an Israels Genehmigung von Bauplänen im Westjordanland

Die Genehmigung eines groß angelegten Bauprojekts für tausende Wohnungen im besetzten Westjordanland durch die israelische Regierung hat international einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten am Donnerstag 21 Staaten den E1 genannten Plan für den Bau von 3400 Wohneinheiten östlich von Jerusalem als "inakzeptabel", darunter Großbritannien, Frankreich und Italien. Die Bundesregierung erklärte, sie lehne den Plan "entschieden" ab.

Gericht hebt Millionenbuße gegen Trump auf - Berufung angekündigt

US-Präsident Donald Trump hat einen juristischen Teilerfolg erzielt: Ein Gericht in New York hob am Donnerstag eine zivilrechtliche Geldstrafe in Höhe von 464 Millionen Dollar gegen ihn auf. Das Gericht nannte die Buße "übermäßig", bestätigte jedoch den Schuldspruch wegen geschäftlicher Betrügereien. Trump sprach in seinem Onlinedienst Truth Social von einem "totalen Sieg". Die Generalstaatsanwältin Letitia James will das Urteil jedoch anfechten.

Textgröße ändern: