The National Times - Brandenburger Innenministerium veröffentlicht Vermerk zur AfD-Hochstufung

Brandenburger Innenministerium veröffentlicht Vermerk zur AfD-Hochstufung


Brandenburger Innenministerium veröffentlicht Vermerk zur AfD-Hochstufung
Brandenburger Innenministerium veröffentlicht Vermerk zur AfD-Hochstufung / Foto: © AFP/Archiv

Das Brandenburger Innenministerium plant die Veröffentlichung des Vermerkes zur Hochstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch. Er werde am Donnerstag im Internet veröffentlicht, kündigte das Haus am Freitag in Potsdam an. Zudem würden die "wesentlichen Elemente" von Innenminister René Wilke (parteilos) und dem neuen Leiter des Verfassungsschutzes, Wilfried Peters, vorgestellt und eingeordnet.

Textgröße ändern:

Anfang Mai hatte der Landesverfassungsschutz die Brandenburger AfD als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Kurz darauf reichte die Partei einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Potsdam ein, woraufhin der Verfassungsschutz die Einstufung vorläufig aussetzte und eine sogenannte Stillhalteerklärung abgab. Seitdem wurde seitens des Verfassungsschutzes nicht über die Hochstufung berichtet und der AfD-Landesverband Brandenburg wie zuvor als Verdachtsfall behandelt.

Die Forderung der AfD, den Vermerk zu veröffentlichen, damit sich die Bürger ein Bild von der "dilettantischen Arbeit" des Verfassungsschutzes machen könnten, hatte Wilke mit Verweis auf den anhängigen Eilantrag beim Verwaltungsgericht abgelehnt. Nachdem dieser vergangene Woche von der AfD zurückgenommen wurde, kann der Verweis veröffentlicht werden.

Da die AfD keine Liste von Personen vorlegt habe, die mit der Veröffentlichung ihrer Namen einverstanden seien oder auf Schwärzung bestünden, werde der Vermerk nun vor der Veröffentlichung unter diesem Gesichtspunkt bearbeitet, hieß es vom Ministerium am Freitag. "Dies erfordert Sorgfalt, nicht zuletzt wegen der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen, und nimmt angesichts des Umfangs des Einstufungsvermerks Zeit in Anspruch."

E.Cox--TNT

Empfohlen

Nach Verhängung hoher Zölle: Demonstranten in Brasilien zünden Trump-Puppen an

In Brasilien haben Menschen in mehreren Städten gegen die von Donald Trump gegen das Land verhängten hohen Zölle demonstriert und Puppen des US-Präsidenten in Brand gesetzt. Anti-Trump-Proteste fanden am Freitag (Ortszeit) in der Hauptstadt Brasília sowie in den Metropolen São Paulo und Rio de Janeiro statt. Auf Plakaten war zu lesen "Brasilien gehört den Brasilianern". Auch US-Flaggen und falsche Dollarscheine wurden angezündet.

Reaktion auf Lage im Gazastreifen: Wadephul informiert Merz über Nahost-Reise

Bundesaußenminister Johann Wadephul informiert Kanzler Friedrich Merz (beide CDU) am Samstagvormittag über die Ergebnisse seiner Reise nach Israel und ins Westjordanland. Nach Angaben von Merz will die Bundesregierung auf dieser Grundlage entscheiden, ob sie Schritte gegen Israel wegen der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen unterstützt. Dies soll mit europäischen Partnern abgestimmt werden.

Arbeitsministerin: Forderung nach längerer Lebensarbeitszeit ist "Scheindebatte"

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat die umstrittene Forderung von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) nach einer längeren Lebensarbeitszeit zurückgewiesen und eine "Scheindebatte" angeprangert. Sie sehe nicht, dass die SPD dem Vorschlag zustimmen würde, sagte Bas, die auch SPD-KO-Parteivorsitzende ist, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). "Viele erreichen aus gesundheitlichen Gründen bereits das jetzige Renteneintrittsalter nicht. Für diese Menschen wäre das eine Rentenkürzung", sagte Bas.

SPD-Chefin Bas fordert besseres Konfliktmanagement in Koalition

Nach der gescheiterten Richterwahl im Bundestag hat die SPD-Ko-Vorsitzende Bärbel Bas ein besseres Konfliktmanagement der Koalition gefordert. "Spätestens im September brauchen wir Mechanismen zur internen Konfliktlösung, damit sich derartige Vorgänge nicht wiederholen", sagte Bas den Zeitungen des Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstagausgaben). Dazu gehörten auch Frühwarnsysteme in den Fraktionen.

Textgröße ändern: