The National Times - Spendenbetrug: Drei Jahre Haft für islamistischen Influencer in Düsseldorf

Spendenbetrug: Drei Jahre Haft für islamistischen Influencer in Düsseldorf


Spendenbetrug: Drei Jahre Haft für islamistischen Influencer in Düsseldorf
Spendenbetrug: Drei Jahre Haft für islamistischen Influencer in Düsseldorf / Foto: © AFP/Archiv

Ein islamistischer Influencer ist vom Landgericht Düsseldorf wegen gewerbsmäßigen Spendenbetrugs zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte wurde am Mittwoch zu drei Jahren Haft verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Seine mitangeklagte Lebensgefährtin erhielt eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten. Das Gericht ordnete zudem die Einziehung aus Taterträgen in Höhe von rund 500.000 Euro an.

Textgröße ändern:

Der Angeklagte, der in sozialen Medien als salafistischer Prediger bekannt ist, war im vergangenen Oktober festgenommen worden. Bei Durchsuchungen wurden laut früheren Polizeiangaben Bargeld, hochwertige Uhren und Luxusfahrzeuge beschlagnahmt.

Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann vor, unter dem Namen Abdelhamid über Jahre mit fingierten Spendenaufrufen fast 500.000 Euro erbeutet zu haben. Dabei habe er vorgegeben, das Geld Hilfsorganisationen und humanitären Hilfsprojekten zukommen zu lassen. Laut Anklage verwendete er das Geld aber überwiegend für sich und die Mitangeklagte.

Der Angeklagte wird im nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzbericht im Kapitel zum extremistischen Salafismus geführt. Dort zählt ihn der Landesverfassungsschutz zu den einflussreichsten salafistischen Predigern.

S.Clarke--TNT

Empfohlen

Starmer: Deutsch-britischer Freundschaftsvertrag bringt Länder "enger zusammen" als je zuvor

Der deutsch-britische Freundschaftsvertrag soll die Beziehungen der beiden Länder nach Angaben Londons auf eine neue Stufe heben. Der Vertrag, "der erste seiner Art, wird Großbritannien und Deutschland näher aneinander bringen als je zuvor", erklärte der britische Premierminister Keir Starmer am späten Mittwochabend. Das Abkommen soll während des Antrittsbesuchs von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Donnerstag in London unterzeichnet werden. Es sieht eine engere Zusammenarbeit unter anderem in den Bereichen Verteidigung, Migration und Handel vor.

Verteidigungsministerium: Syrische Armee beginnt mit Abzug aus Suwaida

Die syrische Armee hat nach Regierungsangaben mit ihrem Abzug aus der Stadt Suwaida im Süden des Landes begonnen. Der Abzug aus der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz sei Teil einer Waffenruhe-Vereinbarung "nach dem Hinwegfegen gesetzloser Gruppen aus der Stadt", erklärte das Verteidigungsministerium in Damaskus am Mittwochabend. Ob auch die übrigen Sicherheitskräfte der islamistischen syrischen Regierung die Stadt verlassen, wurde nicht mitgeteilt.

Epstein-Skandal: Trump nennt enttäuschte Anhänger "dumm" und "Schwächlinge"

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat US-Präsident Donald Trump hart gegen enttäuschte Anhänger ausgeteilt, die sich von seiner Regierung Aufklärung erhofft hatten. Sie seien "Schwächlinge" und fielen auf "Täuschungen" herein, schrieb Trump am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Fall Epstein sei ein "Betrug" - "und meine ehemaligen Unterstützer haben sich diesen Mist ("bullshit") komplett zu eigen gemacht", schimpfte der Präsident.

Weitere religiöse Partei in Israel verlässt Netanjahus Regierung

Wegen der geplanten Einberufung ultraorthodoxer Juden in die israelische Armee hat eine weitere religiöse Partei die Regierung von Benjamin Netanjahu verlassen, ohne jedoch einen vollständigen Bruch mit der Koalition zu vollziehen. Nach der Partei Vereinigtes Thora-Judentum am Montag verkündeten am Mittwoch auch die Abgeordneten der Schas-Partei, dass sie der Regierung nicht länger angehören. Zugleich sicherte die Schas-Partei zu, dass sie ein Misstrauensvotum zum Sturz der Regierung nicht unterstützen werde.

Textgröße ändern: