The National Times - Johnson lobt Scholz für Vorgehen gegen Russland im Ukraine-Krieg

Johnson lobt Scholz für Vorgehen gegen Russland im Ukraine-Krieg


Johnson lobt Scholz für Vorgehen gegen Russland im Ukraine-Krieg
Johnson lobt Scholz für Vorgehen gegen Russland im Ukraine-Krieg / Foto: © POOL/AFP

Der britische Premierminister Boris Johnson hat das Vorgehen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegen Russland im Ukraine-Krieg gelobt. "Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass ein deutscher Bundeskanzler sich so engagieren würde", sagte Johnson vor Beginn des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern. Scholz habe den Ukrainern Waffen geschickt und trotz der großen Abhängigkeit Deutschlands vom russischem Gas eine harte Linie gegenüber Moskau eingeschlagen.

Textgröße ändern:

Deutschland sehe sich nun "echtem Druck" ausgesetzt und müsse sein Gas aus anderen Quellen beziehen, sagte Johnson. "Aber sie tun es. Sie geben sich Mühe. Sie bringen das Opfer, (...) weil sie erkennen, dass der Preis der Freiheit es wert ist, ihn zu zahlen."

Johnson warnte gleichzeitig generell vor einer "Müdigkeit bei Bevölkerung und Politikern" bei den Russland-Sanktionen. Auf die Frage, ob er über eine Spaltung des Westens beim Vorgehen gegen Moskau besorgt sei, sagte der Premier: "Ich denke, der Druck ist da und die Besorgnis ist da, wir müssen da ehrlich sein."

Bisher habe der Westen in G7 und Nato aber gezeigt, dass er geeint sei, fuhr der Premier fort. "Um diese Einheit zu bewahren, um sie umzusetzen, brauchen wir wirklich ehrliche Gespräche über die Folgen dessen, was vorgeht: den Druck, den einzelne Freunde und Partner spüren und ihre Bevölkerungen - sei es bei den Kosten für Energie oder Nahrungsmittel".

E.Cox--TNT

Empfohlen

Israelische Armee greift Hisbollah-Waffenlager im Südlibanon an

Die israelische Armee hat mehrere Hisbollah-Ziele im Süden des Libanon angegriffen. Die Angriffswellen am Donnerstag hätten der "terroristischen Infrastruktur und Waffenlagern" der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan gegolten, erklärte die israelische Armee. Die libanesische Armee, die die pro-iranische Miliz entwaffnen soll, verurteilte die Angriffe aus dem Nachbarland als "destruktiv".

Deutschland unterstützt Belgien nach Drohnenvorfällen

Nach zahlreichen Fällen von Drohnensichtungen in Belgien hilft Deutschland dem Nachbarland bei der Drohnenabwehr. Auf Antrag der belgischen Regierung unterstütze die Bundeswehr Belgien mit Counter-small Unmanned Aircraft Systems-Fähigkeiten (C-sUAS), erklärte das Bundesverteidigungsministerium am Donnerstagabend.

Haager Gericht bestätigt Anklagepunkte gegen ugandischen Milizenführer Joseph Kony

Im Fall des flüchtigen ugandischen Milizenführers Joseph Kony hat Internationale Strafgerichtshof (IStGH) alle 39 Anklagepunkte wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit bestätigt. Die Richter des Gerichts in Den Haag erklärten am Donnerstag, es gebe berechtigte Gründe für die Annahme, dass Kony als "indirekter Mittäter" für 29 Anklagepunkte, darunter Mord und Folter, verantwortlich gewesen sei.

Frankreich ernennt Justizopfer Dreyfus posthum zum General

Gut 130 Jahre nach der unrechtmäßigen Verurteilung des jüdischen Offiziers Alfred Dreyfus wegen angeblichen Verrats hat Frankreich den Elsässer posthum zum Brigadegeneral ernannt. Der französische Senat verabschiedete am Donnerstag einstimmig einen entsprechenden Gesetzesvorschlag des ehemaligen Premierministers Gabriel Attal.

Textgröße ändern: