The National Times - Trump zweifelt an Sanktionen gegen Russland: "Kosten uns viel Geld"

Trump zweifelt an Sanktionen gegen Russland: "Kosten uns viel Geld"


Trump zweifelt an Sanktionen gegen Russland: "Kosten uns viel Geld"
Trump zweifelt an Sanktionen gegen Russland: "Kosten uns viel Geld" / Foto: © POOL/AFP

US-Präsident Donald Trump hat sich skeptisch zur Frage neuer Sanktionen seiner Regierung gegen Russland geäußert. "Sanktionen kosten uns viel Geld", sagte Trump am Montag bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer am Rande des G7-Gipfels im kanadischen Kananaskis. "Wir reden hier über Abermilliarden Dollar.“

Textgröße ändern:

Die EU-Staaten planen neue Sanktionen, um den Druck auf Russland zu erhöhen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Die EU hofft darauf, dass die USA ihrerseits neue Strafmaßnahmen verhängen, um die Wirksamkeit zu erhöhen.

Trump machte in Kananaskis deutlich, dass er zunächst die Schritte der EU abwarten wolle. "Lassen wir sie vorangehen“, sagte er mit Blick auf die Europäer.

Die Frage von US-Sanktionen gegen Russland war auch Thema bei dem bilateralen Treffen des US-Präsidenten mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Kananaskis. Trump habe dabei aber keine entsprechenden Zusagen gemacht, hieß es aus deutschen Regierungskreisen.

Trump forderte zudem erneut den Iran auf, eine Vereinbarung zum Verzicht auf das Atomwaffenprogramm zu unterzeichnen. "Ich denke, Iran wird einen Deal unterzeichnen, oder es wird etwas passieren“, sagte Trump ohne genaue Erläuterungen. "Der Iran wäre dumm, keine Vereinbarung einzugehen.“

Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen Großangriff auf den Iran gestartet, unter anderem Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen.

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

G7-Gipfelteilnehmer fordern "Deeskalation" im Iran-Konflikt

Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten haben bei einem Gipfeltreffen in Kanada eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht und zu einer "Deeskalation" im Nahen Osten aufgerufen. Im fortschreitenden Konflikt zwischen dem Iran und Israel müsse eine Lösung gefunden werden, die zu "einer Deeskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten führt, einschließlich eines Waffenstillstands im Gazastreifen", heißt es in der Erklärung vom Dienstagmorgen, die auch von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet wurde.

G7 ohne Trump: US-Präsident verlässt Gipfel wegen Iran-Krise vorzeitig

Das Gipfeltreffen der G7-Staaten in Kanada wird am Dienstag ohne US-Präsident Donald Trump fortgesetzt. Trump kündigte am Montagabend überraschend seine vorzeitige Rückkehr nach Washington an. Als Grund nannte seine Sprecherin die "Ereignisse im Nahen Osten". Trump machte klar, dass er seine Abreise nicht als Affront der G7 verstanden wissen wolle. "Ich wäre gerne geblieben", sagte er in Kananaskis. Es gebe aber "große Dinge", die seine unverzügliche Rückkehr nach Washington erforderten, sagte er ohne nähere Angaben.

Bundessozialgericht prüft Unfallschutz bei Sturz von Kliniktoilette

Das Bundessozialgericht in Kassel prüft am Dienstag (10.00 Uhr), ob ein Sturz von der Toilette während einer Krankenhausbehandlung dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung unterliegt. Die klagende Patientin aus Berlin wurde in der Schlaganfallstation eines Krankenhauses behandelt. Am Unfalltag begleitete ein Pfleger sie zwar ins Badezimmer, verließ dann aber den Raum, als die Patientin auf der Toilette saß. (Az.: B 2 U 6/23 R)

EU-Außenminister beraten über Eskalation zwischen Israel und dem Iran

Die EU-Außenminister beraten am Dienstag in einer Krisensitzung über den eskalierenden Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Das kurzfristig von der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas einberufene Treffen wird per Videokonferenz stattfinden. Im Anschluss ist eine Pressekonferenz der Außenbeauftragten geplant (gegen 12.15 Uhr MESZ).

Textgröße ändern: